Heute Morgen machten wir dort weiter, wo wir am Tag zuvor aufgehört hatten – auf dem kalten Waldboden des Galgenhügels in Bad Belzig. Das Wetter hieß uns zu Beginn zwar nicht so strahlend willkommen wie gestern, doch wir waren mit unserer Regenkleidung und unseren Planen ja auf alles bestens vorbereitet. Wie bereits erwähnt wurde, handelt es sich bei dieser Grabung um die erste Forschungsgrabung dieser Art im Land Brandenburg. Für manche Studenten ist sie allerdings gleichzeitig die allererste Grabung im Laufe ihres Studiums. Nicht nur der Einblick in eine vergangene Zeit, sondern auch die verschiedenen Vorgehensweisen  und Aufgaben auf einer Grabung waren für uns neu. Allerdings stellten wir uns gern neuen Aufgaben, vor allem da wir bereits zu Beginn der Grabung Ergebnisse vorweisen konnten, die auf weitere Funden hindeuteten. Während in dem einen Teil unseres Kreuzschnitts noch fleißig gegraben wird, wurde der andere Teil bereits ausgiebig vermessen und gezeichnet. Außerdem haben wir auch gelernt, mit den Tücken des Waldes umzugehen – die Wurzeln der zahlreichen Bäume bereiten uns beim Graben nicht mehr so viele Schwierigkeiten und unsere Schubkarren fallen in diesem unebenen Gelände (fast) gar nicht mehr um! Und obwohl die Tage auf dem Galgenhügel anstrengend sind, warten wir gespannt darauf, welche Entdeckungen und Erkenntnisse uns am nächsten Tag erwarten.

Kathrin

Die Grabungsleitung nimmt die Schaufel in die Hand, da muss direkt ein Foto gemacht werden!