Adventskalendertürchen

BLOG: Anatomisches Allerlei

Kopflose Fußnoten von Helmut Wicht
Anatomisches Allerlei

Adventskalendertürchenblogs sind en vogue. Ich mach’ mit! Ich bin aber sparsam. Ich mach’ nur zwei Türchen – dafür gleichzeitig – auf. Aber ganz besondere Türen:

Was es dahinter gibt, findet man hier.

Fröhliche Weihnachten!

 

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Veröffentlicht von

Gedankenfragmente von Helmut Wicht, Dozent an der Frankfurter Universität, über Neurobiologie, Anatomie, Philosophie, Gott und die Welt. Seine eigentliche Expertise bezieht sich auf die (Human-)anatomie und die vergleichende Anatomie des Nervensystems.

15 Kommentare

  1. Toll!!!

    Diese Betrachtungen und Bilder bauen auf, lassen die Herzen höher schlagen und stimmen ein auf ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest.

    Im diesem Sinne

    Schöne Feiertage allerseits 🙂

    (Erstaunlich, was wenige Jahrzehnte Feuchtigkeit anrichten können)

  2. Ich dachte schon, ich komme gar nicht mehr in Weihnachtsstimmung, aber auf Wicht ist Verlaß!

    Na, vielleicht kann ich Dir das nochmal heimzahlen, hehe.

  3. Auge eines Zyklopen

    “…wer hat den [Zyklop] oben links, dessen Auge in trübem, opakem Blau dämmert, geblendet?”

    Nun, das weiß ich auch nicht. Es könnte allerdings sein, dass ich über den Verbleib des Auges etwas sagen kann. Ich meine es entdeckt zu haben, in Watte (!) konserviert, in der Ausstellung “Sammelwelten” (siehe “Bilder einer Ausstellung”, letztes Bild, ganz links). Nur die Beschriftung hat gefehlt: “Das Auge eines Zyklopen”.

  4. @ Balanus

    Endlich einer, der mich versteht!

    Ich wollt’ nämlich damals, als ich aus Lars von Triers “Melancholia” ‘rauskam, eine Rezension schreiben, in der ich betonen wollte, welch heiteren Sinnes ich das Kino verliess. Alles stimmte, das Innen und das Aussen kamen zur Deckung.

    Melancholie ist etwas Grossartiges. Ich glaub’, ich versuch’ mich als nächstes mal an einem etwas ernsthafteren Text über Aristoteles und die Melancholie und über den Planeten der Melancholiker – den Saturn – und über die Viersäftelehre, und, und, und…

  5. @ Huhn

    “..heimzahlen..”

    Nur zu! Mein Blog steht Dir offen. Was wird’s werden?

    “Die Welt aus der Sicht des Huhnes, nebst einer systemadministrativen Erörterung der Frage, warum dieses die Strasse überquerte”

    wäre ein guter Titel. Voll ergebnisoffen, sozusagen.

    “Why did the chicken cross the street?”
    Colonel Sanders:
    “Ooops – did I overlook one?”

  6. @ Wicht

    Vielleicht wird es Ostern was, dann werde ich das Henne-Ei-Problem lösen. Vorher muß ich aber noch mein Perpetuum mobile zweiter Art fertigstellen. Bin fast fertig. Mit der Entropie, das habe ich fast im Griff. War gar nicht so schwer.

  7. @ Martin Huhn

    Das Henne-Ei-Problem ist doch schon längst gelöst.

    Zuerst war das Ei, dann der Kühlschrank, und erst dann kam die Henne.

    Das erkennt man an jedem Kühlschrank. Denn dort finden sich ganz offensichtlich spezielle Eierfächer, aber keine Hühnerfächer. Das bedeutet ganz klar; der Schöpfer der Kühlschränke kannte schon Eier, aber noch keine Hühner…

  8. @ Wicht

    coole Bilder. Ich liebe diese “lost Places” irgendwie. Vor allem die Sinterröhrchen über den Toiletten schaffen die beste Verbindung zur Geologie…
    🙂

  9. @ Gunnar

    Das erkennt man an jedem Kühlschrank. Denn dort finden sich ganz offensichtlich spezielle Eierfächer, aber keine Hühnerfächer.

    Das muß ich entschieden ablehnen. Wahrscheinlich schaust Du nur oberflächlich in den Kühlschrank und ansonsten läßt Du ihn von jemand anderen bedienen. Das ist keine seriöse Wissenschaft. Kannst Du ausschließen, daß auf Erden nicht so kleine Hühner gibt, die genau ins Eierfach passen? Und selbst wenn Du das könntest? Wo kommen denn die tiefgefrorenen Brathähnchen hin? Na? Klingelt es da? Es gibt also sehr wohl Fächer für Hühner im Kühlschrank und damit ist diese Frage keinesfalls geklärt. Du willst mich ja nur aus purem Neid aufhalten.

    Trotzdem frohe wEIhnacht!

  10. Die rührende Geschichte hat mich auch endlich ins Weihnachtsgefühl gebracht. Ein wenig war ich es vorher schon, wegen der besinnlichen Stimmung im Straßenverkehr. Mal sehen, vielleicht lese ich sie am Wochenende meiner Enkelin vor.

    Euch allen Schöne Feiertage.

  11. Conditio humana

    Bewegend, unheimlich – und doch schön wie ein Blick in den Kosmos. Ich finde das sehr gelungen.

  12. @ alle

    Von einem (Ringelnatz), der es besser kann als ich, zugleich auch als Dank und als etwas heitereres Bonus-Adventskalendertürchen:

    Überall

    Überall ist Wunderland.
    Überall ist Leben.
    Bei meiner Tante im Strumpfenband
    Wie irgendwo daneben.

    Überall ist Dunkelheit.
    Kinder werden Väter.
    Fünf Minuten später
    Stirbt sich was für einige Zeit.

    Überall ist Ewigkeit.

    Wenn du einen Schneck behauchst,
    Schrumpft er ins Gehäuse.
    Wenn du ihn in Kognak tauchst,
    Sieht er weiße Mäuse.

  13. @ joker

    Ham’ SIE gute Augen!

    Wir haben tatsächlich – aus Jokus – eine augapfelartige LCD-Kamera – in Watte gepackt – unter die echten Augenpräparate geschmuggelt. Ich wollte ja noch ein Glas mit Spreewälder Gurken unkommentiert zu den Penis-Präparaten stellen – aber man riet mir davon ab.

    🙂

    Grüße
    Wicht

  14. Brüchige mentale Dielen

    Bei all den adventlichen Segenswünschen und z. T. kryptischen hebräischen Verbrüderungen wünschte ich, dass auch ein Herr Blume die brüchigen mentalen Dielen reflektieren würde, die ihn von seinem derzeit präferierten Forschungsgegenstand dem Homo religious bzw. einem für seine höchstpersönlichen Weltverschmelzungs-Bedürfnisse gekaperten Neandertalergrab trennen.

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