Yuris Day – Yuris Night in Wien

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Yuris Day und Yuris Night allenthalben. Stellvertretend hier das Log der Veranstaltung, bei der ich selbst dabei bin: Das Symposium „Outer Space – der Weg in den Kosmos“ in Wien, in der „Arena 21“ des Museumsquartiers. Hier mein Protokoll der Ereignisse direkt aus der Veranstaltung. Einige Bilder sind bereits eingefügt, einige weitere kommen in den nächsten Tagen. Der neueste Eintrag steht immer oben:

Keynote Sprecher: ESA Astronaut Gerhard Thiele – Credits: Tony Gigov, www.tonygigov.com

Fazit beim Nachhausegehn:

Tolles und buntes Programm, super Stimmung und ein rundum gelungenes Fest. Ich werde in den nächsten Tagen noch einige weitere Bilder einstellen.

Bis 0:30 Uhr: Party

Beste Stimmung, Cocktails bis zum Abwinken und interessante Diskussionen. Ab etwa 20:00 Uhr stieß auch Gerhard Thiele mit seiner Tochter wieder zu uns (nachdem er zwischenzeitlich andere Termine wahrnehmen musste) und blieb fast bis zum Schluss. Es wäre sicher noch länger gegangen, aber die Arena 21 war nur bis Mitternacht gemietet, und so mussten wir ab diesem Zeitpunkt langsam ans Aufbrechen denken. 

Ab 19:30 Uhr führen Norbert Frischauf und Alexander Soucek durch das Programm

Zunächst eine virtuelle Reise durch die Internationale Raumstation auf Basis einer ESTEC-Simulationssoftware.

Dann Video-Schaltung nach Innsbruck, wo das Österreichische Weltraumforum (ÖWF) derzeit eine Mars-Simulation vorbereitet, die in wenigen Wochen in Spanien in die Rio-Tinto Region starten soll.

Dann die Verleihung des "Polarstern-Preises" an die Architektin Barbara Imhof

Und schließlich als Nebenprogramm (aber da ist die Party schon in vollem Gang) die Übertragung der TV-Diskussion Juri Gagarin: Der Kolumbus des Kosmos auf Bayern 3 Alpha Österreich mit Norbert Frischauf, Eugen Reichl, Alexander Souces und vor allem Franz Viehböck, Österreichs erstem und bislang einzigem Astronauten.

18:00 Uhr (nach der Pause) Film "Always Remember Yuri Gagarin".

Im Kinosaal dieses Gebäudes, nur wenige Meter gegenüber der Arena 21, fand die Filmvorführung statt. Copyright: Eugen Reichl

Mit dem Film läuft die Veranstaltung zu vollem Umfang auf. Schätzungsweise 150-170 Leute drängen sich im viel zu kleinen Kinosaal. Viele stehen, auch ich. Es ist überhaupt das erste Mal, dass ich mir einen Film im Kino stehend angeschaut habe. Wäre im hyperkorrekten Deutschland schon aus feuerpolizeilichen Gründen undenkbar.

Dort (im hyperkorrekten Deutschland) dürfte der Film bedauerlicherweise wohl nirgendwo zu sehen sein. Zuviel österreichische Ironie mit einem Schuss Dada. Naja, vielleicht sieht man ihn im einen oder anderen Programmkino der großer Städte.

Wer immer die Gelegenheit hat, ihn sich anzuschauen, UNBEDINGT ansehen.

Die Story: Vier Österreichische Raumfahrtfans gehen von Wien aus auf Pilgerreise zu den Stätten ihrer Ikone Juri Gagarin. Sie sind unterwegs in einem uralten VW-Bulli Rettungswagen mit 450.000 Kilometern (namens Kosmos 110) auf dem Buckel und einem roten Steyr-Puch 500 (namens Wostok 1). Ihre Erlebnisse unterwegs, ihre Mission (wie sie ihre Fahrt bezeichnen)und ihre Begegnungen mit den Menschen auf der Fahrt sind so umwerfend komisch und selbstironisch dargestellt, dass es eine Freude ist. Ich hab selten eine so unterhaltsame Stunde im Stehen zugebracht.

Hier der inoffizielle Trailer dieses Films, wobei man hinzufügen muss, dass es – ganz im Stil dieses Films – einen offiziellen Trailer nicht gibt.

Anschließend Diskussionsrunde mit Regisseur und Protagonisten (von Schauspielern kann man in diesem Fall eher nicht sprechen).

16:45 Uhr: Podiumsdiskussion "Raumfahrt als Kulturleistung" mit mit Jakob Ballinger, Richard Kriesche, Johannes Grenzfurthner, Thomas Ballhausen (Filmarchiv Austria) und Alexander Soucek von der ESA. Nicht uninteressant, aber ich muss mein Notebook aufladen,tausche den Anzug gegen Casual-Klamotten und sehe nach, ob noch etwas von diesen Donuts da ist.

16:15 Uhr: Kurzfilm "Rocketman" von Juliane Beer und Jakob Ballinger

Bedeutungsschwangeres, psychedelisches Werk, angesiedelt irgendwo zwischen Space Oddity, Major Tom und Peterchens Mondfahrt irgendwo im Baikonur des Jahres 1988, auf einer fiktiven Raumstation und in einem Kinderzimmer. Ernster Kulturfilm, daher Humor- und unterhaltungsfrei und für mich ungeeignet. Die Diskussion mit meinen Nachbarn zur Linken und zur Rechten zeigt aber, dass ich mit meiner konservativen Einschätzung des Werkes ziemlich allein dastehe. Ich erwäge, einen weiteren Donut zu essen.

Immerhin: Der Beitrag zeigt die bunte Zusammenstellung des Programms. Es ist für jeden was dabei.

15:45 Uhr: Das utopische Potential der Raumfahrt (Johannes Grenzfurtner, Monocrom)

Johannes Grenzfurtner von Monochrom redete sich in Rage Credits: Tony Gigov, www.tonygigov.com

Längere politische Tirade gegen die österreichischen Grünen, die ähnlich wie die deutschen Grünen auf striktem Anti-Raumfahrtkurs sind (Originalton Peter Pilz, Nationalratsabgeordneter der österreichischen Grünen: "Solange noch ein Mensch im Kongo hungert, darf für diesen Unfug kein Geld ausgegeben werden").

Grenzfurtner würzt seine Ausführungen mit unzähligen "quasi". Ich erwische mich, dass ich anfange eine Strichliste zu führen. Daher leiste ich mir nach dem (gefühlt) 500. "quasi" noch einen Donut. Zusammen mit Wostok-Brause (tolles Retro-Etikett). Die Brause schmeckt nach Tannennadeln. Die Firma "Tannenwald" ist einer unserer Sponsoren (haben uns einen halben Laster voll Brause auf den Hof gestellt), aber nicht nur deswegen sollte man ihre Homepage besuchen. Die ist nämlich sehenswert.

15:15 Uhr: Kunst- und Medienprojekt Artsat (Richard Kriesche, Artsat)

Abgefahrenes Kunstprojekt, das während Franz Viehböcks Raumflug (Oktober 1991) durchgeführt wurde. Hat damit zu tun, eine Fernsehübertragung mit auf dem Kopf stehenden Moderatoren zu senden, den Walzer "An der schönen Blauen Donau" in psychedelisch schräger Tonlage abzuspielen und eine numerisch gesteuerte Fräsmaschine dazu über einen Zufallsgenerator etwas herstellen zu lassen. Österreichs Astronaut Franz Viehböck sollte dazu eine ganze Erdumkreisung lang am besten gar nichts denken. Die Sowjets waren strikt gegen dieses Experiment, weil ihnen der Zweck partout nicht aufgehen wollte. Sie waren aber gegen Lieferung moderner westlicher Computer-Hardware letztendlich doch zu überzeugen und machten kopfschüttelnd mit.

Ich war, um ganz ehrlich zu sein, auch nicht besonders überzeugt und hab mir in der Zeit des Vortrags – nachdem ich zum Thema von Richard Kriesche partout keinen Zugang gewinnen wollte – ersatzweise zwei Pudding-Donuts genehmigt. Ich weiß, es ist eine Ersatzhandlung und ich bin ein Banause, aber ich steh dazu. Die Donuts hat im übrigen ein Wiener Großbäcker gesponsort. Ich werde mich zukünftig bei meinen Wien-Aufenthalten gezielt nach seinen Produkten umsehen. Die Kringel jedenfalls waren Klasse (und die Sandwiches zum Abendbuffet, ebenfalls von ihm, genauso).

14:30 Uhr: Eugen Reichl (Kosmologs & Der Orion)

Eugen Reichl, Mitgründer "Der Orion", Buchautor und Autor für die Kosmologs, steht auf Dognuts Credits: Tony Gigov, www.tonygigov.com

Thema des Vortrags: Mission ins Unbekannte – Gagarins Flug und seine Vorbereitung

Im Wesentlichen eine bebilderte Zusammenfassung von dem, dem, dem, dem, dem und dem.

14:00 Uhr: Andreas Weise (Freunde der Raumfahrt, Ladeburg)

Andreas Weise –  Credits: Tony Gigov, www.tonygigov.com

Thema: Bekannte Fotos von Gagarin – neu betrachtet und gedeutet

Fotos von und um Gagarins Flug, kritisch betrachtet. Die Sowjets retuschierten und kaschierten. Mal verschwindet der verfemte Kosmonaut Neljubow aus den offiziellen Bildern, mal werden technische Details der Startanlagen wegretuschiert. Und dann ist sogar nicht einmal die Orginal-Wostok abgebildet, sondern ein Mockup. Was ist echt und was ist Fake? Interessantes Thema über die Manipulation der Medien durch die damaligen Sowjetunion

13:40 Uhr: Heinz Conrads interviewt Juri und Valentina Gagarin

Vorführung eines rührendes TV-interview aus dem Jahre 1961 lange Jahre vor dem Buntfernsehen. Die österreichische Unterhaltungslegende Heinz Conrads stellt Fragen von erheblicher Signifikanz (Frau Gagarin, können’s kochen? Jo? Und was kochen’s denn ihrem Mann, wenn er von der Oabeit z’Haus kommt?).

Es ist aber eine gute Gelegenheit, mal auch Gagarins Frau zu sehen, eine hübsche Frau mit Charme, die ein wenig aussieht wie die Lieblings-Grundschul-Lehrerin aus den sechziger Jahren. Trägt eine Brille, die heute wieder als letzter Schrei durchgehen könnte.

13:00 Ulrich Köhler verabschiedet sich in der Mittagspause, weil er zu einer weiteren Yuris Night-Veranstaltung muss. Nach Ludwigshafen am Rhein. Ist ja auch nur 800 Kilometer entfernt. Die guten Kräfte des DLR sind ziemlich ausgebucht, heute.

12:15 Alexander Soucek (ESA Frascati)

Alexander Soucek spielt "Mensch-ärgere-Dich-nicht" mit dem Publikum – Credits: Tony Gigov, www.tonygigov.com

Thema: Bemannte Raumfahrt: Ein Schritt vor, zwei zurück?

Alexander Soucek zieht seinen Vortrag mal vollständig anders auf. Spielt mit dem Publikum "Weltraum-Mensch-ärgere-dich-nicht". Man darf nur aufs Feld, wenn man eine große Leistung vollbringt. Sputnik, das ist wie einen Sechser würfeln. Damit durften wir auf das Spielfeld. Gagarin und der Mondlandung: Wir dürfen weit vorrücken. Shuttle: Weiter vor. 

Doch dann, oje, geben wir bereits erreichtes Terrain wieder auf. Wir müssen zurück rücken. 

Mondlandungen eingestellt: ein Feld zurück. Shuttle eingestellt: ein Feld zurück. Planungen für den Marsflug auf den St. Nimmerleinstag hinausgeschoben: ein Feld zurück. Momentan sind wir wieder annähernd da, wo wir mal angefangen haben: Im Erdorbit.

Immerhin meint Soucek: Wir werden diesen Vorposten nicht aufgeben. Aber so richtig im Weltraum sind wir damit nicht. 

Soucek schildert das an einer pampelmusengroßen Weltkugel. Wenn diese Pampelmuse die Erde wäre, dann könnten wir den Abstand in dem die ISS um die Erde kreist kaum sehen, es wären weniger als drei Millimeter. Und das kann man doch wohl kaum als richtigen Raumflug bezeichnen. 

Vergleich mit Kolumbus. Gagarin war kein Kolumbus. Er war ein (freiwilliger) Passagier in einer unbemannten Raumkapsel. Kolumbus war ein Projektleiter der mit allen organisatorischen Problemen eine Großprojektes zu kämpfen hatte.

11:45 Ulrich Köhler (Institut für Planetenforschung des DLR)

Thema: Gagarins Raumflug und die Folgen – Das Wettrennen zum Mond als Zeitenwende in der Planetenforschung.

Eingangsbemerkung: Seit er sich erinnern kann ist der bemannter Marsflug ist zu jedem beliebigen Zeitpunkt mindestens 20 Jahre in der Zukunft. Das war nur zu Zeiten von Apollo anders, da lag er nur 10 Jahre in der Zukunft.

Abriss über die Geschichte der Mondforschung. Stellt dabei die Bedeutung der Lunar Orbiter Raumsonden in den Jahren 1966 und 1967 besonders heraus. Deren Bilder werden bis heute für wissenschaftliche Zwecke genutzt.

Geht auf die Experimentenpakete der Apollo-Mondlandungen ein. Laser-Reflektoren werden bis heute genutzt.

Schildert Lunochod-Missionen, Luna-Probenrückführmissionen.

Entstehungsgeschichte des Mondes.

11:00 Uhr – Manuel Valls (ESA/ESTEC)

Manuel Valls – ESA/ESTEC (ret.) berichtete über den Status der Internationalen Raumstation

Vortrag in Englisch zum Thema: An Outpost in Space – From Gagarin to the ISS.

Schildert den Weg von Gagarin über die ersten Raumstationen bis hin zur ISS.

Ein Faktum kommt besonders gut beim Publikum an: Das Riesenrad am Wiener Prater wiegt soviel wie die ISS (etwas über 400 Tonnen).

Frage aus dem Publikum: Wieviel würde ein eigenständiges bemanntes Raumfahrtprogramm in Europa kosten? Antwort: 10-12 Milliarden Euro.

Frage nach dem möglichen Einfluss der privaten Raumfahrt, vor allem der projektierte Schwerlastträger von SpaceX.

Antwort: Kann jetzt noch nicht abgeschätzt werden, könnte aber ein Paradigmenwechsel sein.

10:10 Uhr: Gerhard Thiele (Astronaut – ESA/ESPI)

ESA-Astronaut Gerhard Thiele bei der Keynote-Speech. Credits: Tony Gigov, www.tonygigov.com.

Thiele hält die Keynote-Adress zum Thema: „Raumfahrt eine interkulturelle Aufgabe“.

Schildert seine persönlichen Erinnerungen zu Gagarin und seinem Flug. Wie er als Achtjähriger die Meldung die Meldung des ersten Orbitalfluges erlebte und später – im Jahr 1968 als 15jähriger, die Nachricht von seinem Tod. Erzählt, dass er im Sternenstädtchen die Umkleidekabine gegenüber der von Gagarin hatte (heute eine Gedenkstätte in der heute noch Gagarins Duschutensilien liegen).

Erörtert die Frage, ob die die USA ihr Mondprogramm auch dann ins Leben gerufen hätten, wenn Gagarin nicht als erster in den Weltraum geflogen wäre. Sein Fazit: Wohl eher nicht. Dann hätte es kaum einen Grund für die Amerikaner gegeben, sich so anzustrengen.

Geht auf die Bedeutung des Wortes „Exploration“ ein, das es bei den Römern noch nicht gab. Es ist eine Prägung aus dem 15. Jahrhundert. Latinisiert aus dem Griechischen mit der Bedeutung: „Vom Schiff aus an Land gehen“ (nachdem man mit dem Schiff einen fremden Ort erreicht hat).

Der Drang zur Exploration ist angeboren. Ausbreiten des Lebens kann als ethischer Imperativ angesehen werden.

Stellt abschließend die neuen Mitglieder des ESA-Astronautencorps vor.

Schlusswort: Raumfahrt ist eine weise Entscheidung. Raumfahrt ist eine Kulturaufgabe.

Eine der Fragen aus dem Publikum: Hat jetzt Europa endlich ein eigenes bemanntes Raumfahrtprogramm oder fahren wir auch weiterhin bei den anderen „per Anhalter“ mit?

Antwort: Leider ja. Weist aber auf das Potential hin, ATV bemannt auszulegen.

Generalorganisatorin der Veranstaltung: Maria Pflug-Hofmayr vom Orion – Credits: Tony Gigov, www.tonygigov.com

Monika Fischer vom Orion: Ihrer Sponsorenpflege ist es zu verdanken, dass die Mission "Yuris Day-Yuris Night" trotz der selbstgestellten Vorgabe: "Freier Eintritt und freie Verpflegung für alle" mit einer schwarzen Null gerade so aufging. Credits: Tony Gigov, www.tonygigov.com.

Veranstaltungsplakat mit Sponsoren. Credit: Maria Pflug-Hofmayr www.meta-physik.com

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Ich bin Raumfahrt-Fan seit frühester Kindheit. Mein Schlüsselerlebnis ereignete sich 1963. Ich lag mit Masern im Bett. Und im Fernsehen kam eine Sendung über Scott Carpenters Mercury-Raumflug. Dazu der Kommentar von Wolf Mittler, dem Stammvater der TV-Raumfahrt-Berichterstattung. Heute bin ich im "Brotberuf" bei Airbus Safran Launchers in München im Bereich Träger- und Satellitenantriebe an einer Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Technik tätig. Daneben schreibe ich für Print- und Onlinemedien und vor allem für mein eigenes Portal, "Der Orion", das ich zusammen mit meinen Freundinnen Maria Pflug-Hofmayr und Monika Fischer betreibe. Ich trete in Rundfunk und Fernsehen auf, bin Verfasser und Mitherausgeber des seit 2003 erscheinenden Raumfahrt-Jahrbuches des Vereins zur Förderung der Raumfahrt (VFR). Aktuell erschien in diesen Tagen beim Motorbuch-Verlag "Interkontinentalraketen". Bei diesem Verlag sind in der Zwischenzeit insgesamt 16 Bücher von mir erschienen, drei davon werden inzwischen auch in den USA verlegt. Daneben halte ich etwa 15-20 mal im Jahr Vorträge bei den verschiedensten Institutionen im In- und Ausland. Mein Leitmotiv stammt von Antoine de Saint Exupery: Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Menschen zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge zu verteilen und Arbeit zu vergeben, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten unendlichen Meer. In diesem Sinne: Ad Astra

15 Kommentare

  1. Mensch ärgere dich nicht

    Also, die Außerdienststellung einer altehrwürdigen Raumfähre allein sollte noch keinen Punktabzug bringen, denn es ist doch normal, dass das Alte dem Neuen weichen muss. Den Punktabzug sollte es dafür geben, dass man zum lange vorher bekannten Zeitpunkt der Außerdienststellung noch kein Nachfolgeschiff in den Startlöchern hat.

    Ich frage mich, was die Altvorderen aus den 60ern, die den Scheitel ihrer Karriere in der Go-for-it!-Mentalität der damaligen Zeit erlebten, sagen würden, wenn sie sehen würden, wie wenig es in den letzten Jahren wirklich vorangegangen ist.

  2. Moment!

    Obama ist mir tatsächlich entgangen. Das war dann der Zeitpunkt, an dem ich die eine “bleifreie” Brause zuviel erwischt hab (abends, mit Wodka und kühl, ging das Gesöff wieder ganz gut). In die Abenddiskussion – mit Wodka-Wostok – hätte die Diskussion auch prima reingepasst, vor allem wo ich im Grundsatz ziemlich genau Deiner Meinung bin. Mir wars nur am Nachmittag ein wenig zu “tiradig”, da hätte ich mir ein paar saubere metaphorische Florettangriffe gewünscht. Oder ein Statement aus dem ISS-Kontrollzentrum Darmstadt (über das ich mich am anderen Tag in der Kusthalle kringlig gelacht habe).

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