Aller Anfang

BLOG: bildungslücke

making education beta
bildungslücke

Aller Anfang ist schwer. Sagt ein altes Sprichwort. Und ich finde, es stimmt. Versetzt euch mal in die folgende, vollkommen hypothetische Situation: Ihr habt seit Jahren ein Weblog, das ihr intensiv nutzt und das zu sowas wie einem Teil von euch geworden ist. Dann passiert etwas (Black Box – da schauen wir später rein), und plötzlich sitzt ihr vor einem neuen (eurem zweiten) Weblog und sollt den ersten Artikel schreiben. Könnt ihr euch eine schwierigere Situation vorstellen als diese? Wohl kaum.

Okay, jetzt verrate ich es euch: Das ist gar keine vollkommen hypothetische Situation. Sondern – vielleicht hat es sich der ein oder andere schon gedacht – es ist meine momentane. Ja, und… ich finde, es gelingt mir gerade, ganz gut damit umzugehen.

So, nun zur Black Box: Am 17. März 2012 durfte ich einen Vortrag über öffentliche Wissenschaft auf dem SciLogs-Treffen in Deidesheim halten. Das war meine erste Begegnung mit der sympathischen Gruppe von Wissenschaftsbloggerinnen und -bloggern, die ich sonst nur aus der Ferne wahrgenommen habe. Und irgendwie habe ich mich in der Runde sehr wohl gefühlt. Naja, dann kam das eine auf das andere, und schließlich habe ich mich entschieden, “einer von ihnen” zu sein. Zackzarapp! Der Name war auch schnell gefunden: Bildungslücke – making education beta. Anvisierte Themen: Beiträge aus dem Bildungsbereich. Einordnung: Brainlogs. Besser kanns nicht flutschen.

Mein anderes Weblog cspannagel, dunkelmunkel & friends werde ich natürlich wie gehabt weiterführen. Dieses Weblog – die Bildungslücke – werde ich hingegen mit einer bestimmten Sorte Beiträge füllen: Gedanken zu bildungswissenschaftlichen Texten, Videos und sonstigen Medien, über die ich stolpere. Gewissermaßen persönliche Interpretationen bildungswissenschaftlicher Ergüsse anderer. Das hatte bislang wenig Platz in meinem anderen Weblog – insofern freue ich mich, hierfür eine neue Plattform zu haben. Und viel mehr freue ich mich (und das ist der eigentliche Grund für dieses Weblog), dass ich im nächsten Jahr wieder in Deidesheim mit dabei sein darf. 🙂

So, welch ein Hors d’oeuvre! In diesem Sinne: Der Anfang ist gemacht!

Alles hat damit angefangen, dass Christian Spannagel mal gerne Lehrer werden wollte. Für Mathe und Latein. Man hat ihm damals abgeraten, weil es keine Stellen gibt und so. Stattdessen hat er Informatik studiert (was ihm auch Spaß gemacht hat). Irgendwie ist er trotzdem in den Bildungsbereich geraten. Zur Computernutzung beim Lernen und Lehren promoviert, zunächst an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg in der Mathematik- und Informatiklehrerausbildung tätig, nun Professor für Mathematik und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Inhaltlich beschäftigt er sich zudem mit Informatikdidaktik, E-Learning und öffentlicher Wissenschaft. Gerne schaut er über seinen Tellerrand (vielleicht hat sich ja eine Pommes verflüchtigt). In diesem Blog wird er sich allgemein mit Bildungsfragen befassen - da gibts viel zu sagen, und zwar aus ganz verschiedenen Perspektiven: Pädagogik, Psychologie, Fachdidaktiken, Neurodidaktik, Bildungspolitik, Schulpraxis, Hochschuldidaktik, E-Learning, ... (bitte ergänzen Sie die Liste durch drei weitere Disziplinen und begründen Sie Ihre Wahl!) Ach ja: auf Twitter ist er als @dunkelmunkel zu finden. Follow me! :)

12 Kommentare

  1. herzlich Willkommen

    Freut mich, daß Du nun auch bei uns blogst. Ich finde, Du paßt hier hervorragend rein. Einmal als Mensch und von Thema her sowieso. Bildungsthemen waren bei uns in der Tat eine Lücke.

  2. @ Spannagel

    Jawoll.
    Erstens brauchen wir Männer mit Hut.
    Zwotens brauchen wir Männer mit Mut.
    Drittens brauchen wir Männer (Lehrer), die sich nicht unbesehen jeden neuen Hut, den die mediale Dauerrevolution hervorbringt, aufsetzen, sondern die mitunter auch einmal barhäuptig und bescheiden zugeben, dass nicht alles Neue zwangsläufig grossartig sein muss.

    Ich wünsch’ Deinem Blog Erfolg und Resonanz!

  3. @Helmut

    Erstens bis drittens brauchen wir hier mehr Frauen und mit dem Hut hätte ich den hier nicht rein gelassen. 😉

    Sorry, Christian, aber du bist ja gegen Lobhudelei. :-p

    Das Deutsche Wörterbuch zu hudeln:

    einen hudeln, plagen, quälen, scheren, schlecht behandeln

    Keine Sorge, ich werde dich hier also nicht mit meinem Lob quälen.

  4. Willkommen bei den BrainLogs!

    Und mit etwas Verspätung auch von mir ein Willkommen. Ich meine, wir hätten uns 2009 Jahren mal per Email ausgetauscht (kann aber keinen Beleg dafür finden), definitiv haben wir uns in Deidesheim aber verpasst — wie auch immer — freue mich auf mehr hier.

  5. @weitergen

    Schon klar, irgendwo mag es da einen Bezug gegeben haben…

    MFG
    Dr. Webbaer (der auf alten Fotos genau so aussieht 🙂

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