In eigener Sache

BLOG: Graue Substanz

Migräne aus der technischen Forschungsperspektive von Gehirnstimulatoren zu mobilen Gesundheitsdiensten.
Graue Substanz

Ich blogge seit drei Jahren hier im Portal. SciLogs ist in vielen Punkten ein absolut herausragendes Portal für Wissenschaftsblogs.

Was mich zur Zeit stört und wahrscheinlich auch einige meiner Leser ist u.a. die schlechte Lesbarkeit von Beiträgen, wenn man mobil unterwegs ist. Mobil bequem lesen zu können, ist für mich ein wichtiges Merkmal eines attraktiven Blogs.

Auch die Kommentar-Funktion auf SciLogs ist schlecht. Leicht kommentieren zu können ist ein weiteres wichtiges Kriterium für die Wahl meines Blogs.

Dass ich nun eine neue Heimat teste, hängt also vor allem an der Technik und letztlich ist entscheidend, ob auch meine Leser dieses Format bevorzugen.

 

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Markus Dahlem forscht seit über 20 Jahren über Migräne, hat Gastpositionen an der HU Berlin und am Massachusetts General Hospital. Außerdem ist er Geschäftsführer und Mitgründer des Berliner eHealth-Startup Newsenselab, das die Migräne- und Kopfschmerz-App M-sense entwickelt.

22 Kommentare

  1. Willkommen…

    … Nachbar 🙂

    Bezüglich der mobilen Lesbarkeit kann ich Ihnen nur zustimmen.

    Die Kommentarfunktion hingegen finde ich bei scilogs gar nicht so schlecht – soweit ich mich erinnern kann. Falls es doch etwas auszusetzen gibt, lasse ich es Sie nach diesem Kommentar wissen. Bis dahin.

  2. Die Kommentarfunktion ist ein Alptraum: Die Captchas laufen an und dann ist der Kommentar manchmal einfach weg. Text-Styling geht nur über HTML-Tags und macht man mal ein Tag nicht zu, dann ist unter Umständen der Beitrag im Jenseits. Die Zeichenkodierung ist irgendein vorsintflutlicher ISO-8859-1, nicht etwa UTF-8, was die Eingabe von Sonderzeichen zum Abenteuer macht.

    Zu lange Kommentare wurden (!) ebenfalls vom System mit einer kryptischen Fehlermeldung zurückgewiesen. Kommentar auch weg.

    Wenn ich hier kommentiere, kopiere ich immer meinen Kommentar in die Zwischenablage, bevor ich ihn abschicke.

    Die Benachrichtigungsfunktion für den Blogautor ist ein Witz: man bekommt eine Mail, die unabhängig von dem Kommentar immer gleich ist (gleicher Betreff, gleicher Text) und letztlich nur den Link zum Artikel enthält. Sinnvoll wäre ein direkter Link zum Kommentar, dazu Links mit “Löschen”, “Spam” usw. Und natürlich der eigentliche Inhalt des Kommentars.

    Es gibt kein Threading, keine Avatare. Keine Möglichkeit, eigene Kommentare zu editieren. Man kann Trolle nicht blocken.

    In einem Wort: Steinzeit-Flair.

  3. Sorry für den Verschreiber: Captchas laufen natürlich “ab” und ich wollte eigentlich fragen, ob zu lange Kommentare immer noch zurückgewiesen werden.

    Ich kann Markus Entscheidung sehr gut nachvollziehen. Das Bloggen macht aus technischer Sicht keinen Spaß und das macht einen Großteil des Erlebnis “Bloggen” aus. Dis Hürde für einen Beitrag sollte nicht zu groß sein, wir alle sind Autoren, die sowieso schon zu wenig Zeit haben und uns nicht mit technischen Details herumschlagen wollen.

    Das mobile Bloggen ist im Übrigen ein noch viel größerer Alptraum. Für mich ist das doof, weil ich inzwischen zu Hause zum Schreiben nur noch mit iPad+Tastatur unterwegs bin.

    Mir ist die Plattform immer noch zu wichtig und ich leide unter Selbstwertkomplexen und fürchte, ohne die Scilogs gar nicht mehr gelesen zu werden. Außerdem ist die Community toll. Deswegen bleibe ich und blogge einfach weniger.

  4. (sprachlos)

    Markus A. Dahlem schrieb (24. November 2012, 00:32):
    > Ich blogge seit drei Jahren hier im Portal. […]
    > Was mich zur Zeit stört […]
    > Dass ich nun eine neue Heimat teste, […]

    Dass jemand vorziehen würde, sich (praktisch) aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen, anstatt zu testen, wie die (technischen) Störungen hier im Portal zu beheben wären …

  5. Ruhige Diskussion bevorzugt

    Ich nehme an, dass Sie es vorziehen mit weniger, dafür wirklich Interessierten zu diskutieren und nicht so sehr an der “Laufkundschaft” von Scilogs.de und Scienceblogs.de und er Rolle als Werbeträger für einen Verlag und seine Anzeigenpartner interessiert sind.

    Ich hoffe, dass dieses Beispiel Schule macht. Das erhöht auch die Chancen auf die Wahrnehmung ernsthafter und von den Portalen nicht “erwählter” Blogs. Leider gibt es ja für Wissenschaftsblogs auf Deutsch keine Blog-Integratoren wie bereits im Englischen.

  6. Nachtrag: Ruhige Diskussion bevorzugt

    Wenn man diesen Beitrag hier in den Scilogs liest, kontaktiert der Browser Server von den Domänen (Firmen)

    doubleclick.net,
    ebuzzing.de,
    etracker.de,
    ivwbox.de,
    adtech.de,
    etracker.com

    Ein Schelm, wer dabei denkt, dass es hier um etwas anderes außer um di Vermittlung von Wissenschaft geht.

    Vor soviel “Studium” und “Weiterbildung” kann man sich natürlich mit Werbeblockern schützen. Aber wie viele Prozent der Leser machen das schon…

  7. @Martin B.

    »Man kann Trolle nicht blocken.«

    Das wundert mich. Zumindest können Nicht-Trolle geblockt werden, wie z.B. ich bei Michael Khan… 🙂

  8. Nur ein Test?

    Hallo Markus,
    ich wünsche Dir einerseits viel Spaß in der neuen Heimat und zugleich uns, dass Du hier durchaus auch weiter testest, indem Du auch hier noch bloggst.

  9. @Bartleby

    Interessante Info.
    Ich halte das allerdings für völlig normal in einem kostenlosen Netz.
    Jedenfalls hoffe ich, dass einige gute Printmedien das Web überleben. Ich denke, es ist gar nicht so einfach, eine gute Strategie zu finden.

  10. Mobile Ansicht

    Dem kann man leider nur zustimmen. Ich denke aber, dass auch der Betreiber von SciLogs ein Interesse daran haben wird, auch mobile Lesern ein angenehmes Format anzubieten. Insofern müsste man mal nachfragen, ob die Einführung eines solchen geplant oder angedacht ist?

  11. @Bartleby Beispiel

    “Ich hoffe, dass dieses Beispiel Schule macht.”

    Wäre fein, sähe ich ähnlich, gälte aber nur, wenn der Autor mit diesem Schritt auf die von Ihnen angesprochene, nicht zu übersehende Problematik (Verlagswesen vs. unabhängige Wissenschaft) auch tatsächlich hinweisen wollte; es wurden aber lediglich technische Mängel angeführt. Insofern sehe ich kein Beispiel.

  12. Antworten

    @Hagen Seiberling (Wissenschaft und Schreie) Danke. Ich habe mir gleich mal Dein Impressum geklaut. Zu den Kommentaren hat Martin ja schon alles gesagt.

    @Martin B. Danke.

    @Frank Wappler dank Twitter, facebook usw. ziehe ich mich kaum aus der Öffentlichkeit zurück. Aber der Abschied bzw. eher die Verlagerung des Schwerpunktes tut auch weh in dieser Hinsicht, das ist aber nur ein Punkt von vielen. (Mehr dazu unten)

    @Bartleby Ich würde es vorziehen mit genau der Leserschaft weiter zu machen, wie bisher. Wenn ich denn kann. Indirekt evtl auch Werbeträger für einen Verlag zu sein, ist für mich akzeptable, denn ich habe viele Leistungen und Vorteile gehabt. Das allein wäre also kein Problem.

    @BLugger ich würde sehr gerne den Blog vorerst auf SciLogs “offen” halten. Die alten Beiträge stehen ja sowieso hier. Wie und ob ich diesen Blog weiter nutze weiß ich noch nicht. (s.u.)

    @Martin Angefragt wurde vieles, in Aussicht gestellt auch. Da leider selbst die neuen SciLogs.com nicht für mobile Geräte taugen, bin ich nicht sehr zuversichtlich.

    @example Verlagswesen vs. unabhängige Wissenschaft ist sicher ein Problem. Bei den Zeitschriften zum Beispiel, die viel Geld kosten, die Karrieren bestimmen etc. Hier bei SciLogs als Portal wird nicht eingegriffen (das könnte eher als Problem gesehen werden, aber auch diese Fälle will ich explizit nicht in diesem Zusammenhang anprangern …). Gesponserte Blogs, wie z.B. der von der BASF sind deutliche als solche gekennzeichnet. Außerdem kenne ich die Macher hinter den SciLogs ein wenig persönlich, das gibt mir durchaus ein gewisses Vertrauen, dass hier zumindest auch ein großes Stück Idealismus am Werk ist. (Auch deswegen fällt die Verlagerung des Schwerpunktes durchaus schwer.)

    An all:

    Weil es auch von andere Seite gefragt wurde: “Testen” heißt natürlich, dass der neue Blog evtl nicht die bessere Lösung ist. Das entscheiden vor allem die Leser. Dann mag es noch dritte Optionen geben, wobei ich bei Portalen die SciLogs weit vorne sehe.

    Vorerst werde ich nicht mehr auf SciLogs posten, zumindest weder die hauptsächlichen, größeren Beiträge, wie den aktuellen, noch die kleineren, die ich sowieso bisher nicht auf SciLogs brachte, sondern mal in der Außenstelle der Grauen Substanz, mal auf fb oder g+, um bei kurzen Berichten nicht den Hauptpost von der SciLogs- und BrainLogs-Übersichtsseite zu verdrängen. (Das war u.a. zuvor eins der Probleme, denn eigentlich hätte ich das alles gerne beisammen und nicht zerstreut.)

    Vielleicht wird es Blog-Themen geben, die für SciLogs einfach prädestiniert sind. Das weiß ich jetzt noch nicht.

    Mein Wunsch wäre Netzwerk und Gemeinschaft, in dem einzelne Blogs zwar eingebunden sind und sich unter der Dachmarke als Wissenschaftsblogger mit gemeinsamen Anspruch wiederfinden, gleichzeitig aber in Design-Fragen viel mehr Freiheiten haben.

    Eventuell wird sich dies sogar daraus entwickeln, dass ich die Grauen Substanz auf SciLogs nutze (d.h. nutzen darf), um nur auf Kernartikel aus dem eigentlichen Blog hinzuweisen.

    Ganz bewusst möchte ich aber nicht jetzt dies oder jenes fordern. Es wird sich, wie alles im Internet, zeigen.

  13. Herumlavieren ist eine eigene Kunst

    “Gesponserte Blogs, wie z.B. der von der BASF sind deutliche als solche gekennzeichnet.”
    Solange jemand wie die BASF hier sponsert, darf man sich fragen, was die hier schreibenden Wissenschaftler eigentlich wollen, wofür sie eigentlich einstehen.

    “Außerdem kenne ich die Macher hinter den SciLogs ein wenig persönlich, das gibt mir durchaus ein gewisses Vertrauen, dass hier zumindest auch ein großes Stück Idealismus am Werk ist.”

    “Ein wenig.”

    “Durchaus ein gewisses Vertrauen”: “Durchaus ein gewisses” heißt wenig Vertrauen.

    “Zumindest auch ein großes Stück Idealismus ist hier am Werk”: “Zumindest und auch” heißt, dass das “große Stück” ein kleines, unbedeutendes ist.

    Es soll ja Gefolgsleute geben, die auch Angela Merkel oder G. Schröder et al. Idealismus nachzusagen bereit sind. Es muß behauptet werden.

  14. Ich schreibe wie es ist, ich kenne die betreffenden Personen über Deidesheim, was hier in den SciLogs immer mal um März herum verbloggt wird. Ich will nicht den Eindruck erwecken, ich kenne sie sehr gut, es ist wirklich wenig.

    Man kann gerne meine Menschenkenntnis anzweifeln, aber mir ein Politik-Sprech vorwerfen oder versteckte Nachrichten hinein zu deuten, wäre verkehrt.

    Dass es nicht nur Idealismus ist, ist wohl völlig klar. Dieses Portal ist von einem großen Verlag, der klar finanzielle Interessen hat.

    Was die BASF mit einem Blog bei den SciLog will, weiß ich natürlich nicht. Aber solange es außen drauf steht, sehe ich kein Problem.

    Wenn Sie dies weiter diskutieren wollen, sollten aber auch Sie aus der Anonymität heraustreten.

  15. @Dahlem Auf den scilogs besser anonym

    “Wenn Sie dies weiter diskutieren wollen, sollten aber auch Sie aus der Anonymität heraustreten.”

    Sie, ganz brav, für die die BASF auch nur eine gelabelte Quelle unter vielen darstellt, haben gut reden.

    Ich dagegen, im Gegensatz zu Ihnen, sehe in dieser längst akzeptierten, unseligen Verquickung ein Problem; ein grundsätzliches Problem.

    Schriebe ich also hier darüber, in Nachbarschft zur BASF und unter meinem Klarnamen – ich wäre gesellschaftlich ruiniert. Kein Job an keiner Universität mehr, weniger facebook-Freunde, ausgebuht und Katzentisch – während im Gegensatz Sie am (von wem geheizten?) Kamin sitzen und gewichtig das Hin und Wider von Gehirnen zu besprechen eingeladen sind.

  16. Ich schreibe hier unter meinem Klarnamen u.a. über die Probleme der Karrierewege an den Hochschulen mit konkreten Fallbeispiel eines in meinen Augen ungehörigen Missbrauchs von Abhängigkeit und ziehe Konsequenzen.

    Man hat mit danach gesagt, dass ich in Deutschland keinen “Topf mehr gewinne” — gemeint war wohl der sprichwörtliche Blumentopf. Ich denke nicht, dass es sich bewahrheitet, allerdings sind sicher nun einige Türen zu.

    Insofern beeindruckt mich Ihre Haltung nicht. Wenn wir aus der Deckung der Anonymität herauskommen, hat zumindest die Kritik doch mehr Gewicht, da sie viel konkreter nachvollzogen werden kann.

    Glauben Sie mir, wenn ich denke, etwas muss gesagt werden, tue ich es ohne Rücksicht auf meine eigene Karriere. Wobei ich sicher immer noch sehr moderate und nachdenklich mich jeweils äußere, denn ich will auch gehört und verstanden werden.

  17. Es gibt viel zu sagen

    “Ich schreibe hier unter meinem Klarnamen…”

    “Wobei ich sicher immer noch sehr moderat und nachdenklich mich jeweils äußere, denn ich will auch gehört und verstanden werden.”

    Ich will Sie nicht persönlich angreifen. Mir ging es um die auffällig zahme Unentschlossenheit eines Textes eines Wissenschaftlers, der von sich sagt, dass er gehört werden will; und da ich den Autor nicht kenne, interessiert er mich auch nicht als Person – ich habe nur diesen für mich anonymen Text.

    Schön, ein Klarname steht dahinter – aber was liesse sich schon mit dem Klarnamen eines derart provokant moderaten Autoren anfangen? Und solange ich den Autor nicht kenne, warum sollte sein Klarname eine Rolle für mich spielen? – vorausgesetzt, wir streben eine (kultivierte) hierarchiefreie Diskussion an.

  18. zahme Unentschlossenheit

    Vielleicht zeugt der Text von “auffällig zahmer Unentschlossenheit” weil der Abschied in zahmer Unentschlossenheit lange reifte.

    Den Punkt “hierarchiefreie Diskussion” kann ich nachvolluiehen. Aber besser wäre es doch, diese würde “freiwillig” entstehen.

  19. Freiwillige Selbstbeschränkung

    “Den Punkt ‘hierarchiefreie Diskussion’ kann ich nachvollziehen. Aber besser wäre es doch, diese würde ‘freiwillig’ entstehen.”

    Wie soll man das verstehen? Das ist die Behauptung, dass Liberalismus insofern funktionieren müsse, als es die vielbemühte “freiwillige Selbstbeschränkung” tatsächlich gäbe.

    Wir machen aber eine geradezu dramatisch andere, widersprechende Erfahrung. Nicht nur anhand des prominenten Guttenberg haben wir wiederholt lernen dürfen, dass das immanent Protzige an unserer Kultur Tür und Tor für Blendwerk ist.

  20. Und Hochfrequenzhandel kann auch langsam

    Übrigens, wir erleben diese gauck-ähnliche, beschwörende Argumentationen in Zusammenhang mit “Freiwilligkeit” seit ewigen Zeiten und gerade wieder im Bundestag von Seiten der Regierung, um den berüchtigten Hochfrequenzhandel nicht unterbinden zu müssen…

  21. Kommentare finde ich hier auch nicht schlecht, hatte noch keine Probleme. Bei manch anderen Seiten muss man sich anmelden oder ein LiveJournal Konto haben oder oder oder …

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