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BLOG: Con Text

Wörter brauchen Gesellschaft.
Con Text

Anders als in den Naturwissenschaften gibt es in den Geisteswissenschaften keine allgemeingültigen Methoden, da wir nicht die Phänomene der Welt selbst beobachten, sondern die Beobachtungen und Experimente anderer anschauen. Jeder Text liefert dem Literaturwissenschaftler Anschauungsmaterial über die Welt, gesehen durch die ganz persönliche Brille eines Menschen – des Autors. Je nach eigenem Temperament, lernen wir dabei mehr über den Schriftsteller oder über das Umfeld, das er beschreibt, oder über uns selbst, denn eines ist jeder Text: ein Weltmodell, an dem wir uns selbst testen können.

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Nach dem Abitur habe ich an der Universität Hamburg Anglistik, Amerikanistik, Soziologie und Philosophie studiert. Den Magister Artium machte ich 1992/93, danach arbeitete ich an meiner Promotion, die ich aus verschiedenen Gründen aufsteckte. Ich beschäftige mich meist mit drei Aspekten der Literatur: - soziologisch [Was erzählt uns der Text über die Gesellschaft] - technisch [Wie funktioniert so ein Text eigentlich] - praktisch [Wie bringen wir Bedeutung zum Leser] Aber auch theoretische Themen liegen mir nicht fern, z.B. die Frage, inwieweit literarische Texte außerhalb von Literatur- und Kunstgeschichte verständlich sein müssen. Oder simpler: Für wen schreiben Autoren eigentlich?

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