Die Moschee

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Geschichte und Gegenwart
Der Islam

In den letzten Jahren hat es um den Bau von Moscheen in Deutschland und anderen europäischen Ländern immer wieder Konflikte gegeben. Widerstand gab es erstmals in den neunziger Jahren in Mannheim, der jedoch durch einen konstruktiven Dialog gebrochen wurde. In Mannheim steht nun die Moschee gegenüber einer Kirche. Einen heftigen Konflikt gab es vor einigen Jahren auch in Köln, wo eine Bürgerbewegung Demonstrationen organisierte und einen Anti-Islamisierungs-Kongress plante. Dieser Kongress scheiterte an den Gegeninitiativen von vielen Kölner Bürgern. Es ist davon auszugehen, dass solche Moscheebaukonflikte sich in naher Zukunft wiederholen werden.

Was sind nun eigentlich die wesentlichen Bestandteile einer Moschee und was ist ihre Funktion?

Eine Moschee muss stets auf die Gebetsrichtung nach Mekka ausgerichtet sein. Diese wird vorwiegend durch eine Gebetsnische (arab. mihrab) gekennzeichnet. Bei einem Gemeinschaftgebet steht der Imam (Vorbeter) vor der Nische, um das Gebet zu leiten, während die Gemeinde sich hinter ihm aufreiht. Die Gebetsnischen sind meist mit einem oder mehreren Koranversen geschmückt.

Ein weiterer Bestandteil, der vor allem in den großen sogenannten Freitagsmoscheen nicht fehlen darf, ist die Kanzel (arab. minbar). Von der Kanzel aus hält der Imam beim Hauptgottesdienst freitags um die Mittagszeit die rituelle Freitagspredigt, die sich auf ein religiöses Thema, das häufig auch aktuelle Ereignisse aufgreift, bezieht.

 

Moscheen sind in der Regel mit einem Teppichboden ausgelegt. Muslime pflegen gewöhnlich auch zu Hause auf einem Gebetsteppich zu beten, doch dieser hat keine weitere Bedeutung. Das Gebet kann an jedem sauberen Ort verrichtet werden. Da man sich sicher sein möchte, dass der Gebetsplatz auch wirklich rein ist, hat es sich eingebürgert, dass jeder muslimische Haushalt mindestens einen Gebetsteppich hat.
Dringend notwendig ist auch eine Waschgelegenheit, da man sich vor dem Gebet einer rituellen Waschung unterziehen muss. Dabei werden u.a. Füße, Arme und das Gesicht gesäubert. In vielen orientalischen Moscheen gibt es hierfür schöne und zum Teil ausgeschmückte Brunnen; in Deutschland sind die Gebetsstätten meistens mit einfachen Waschbecken ausgestattet.

Das Minarett (arab. manara; wörtlich „Leuchtturm“) ist seit der Frühzeit Bestandteil der Freitagsmoscheen. Von dort aus ruft der Muezzin den Azan (Gebetsruf). Allerdings gibt es in manchen Teilen der islamischen Welt auch Moscheen ohne Minarett.
Die erste islamische Gebetsstätte ist zu Muhammads Lebzeiten in Medina entstanden. Gebaut wurde sie kurz nach der Auswanderung Muhammads und seiner Anhänger aus Mekka im Jahre 622. Sie stellt eine Weiterentwicklung des alten arabischen Hauses dar, das aus einem ummauerten Hof bestand. In einem Anbau an diese, als Prophetenmoschee (arab. al-masjid al-nabawi) bekannte Stätte, befanden sich auch die Gemächer des Propheten und seiner Familie. Dort befindet sich auch sein Grab, das zu einem beliebten Wallfahrtsort geworden ist und im Rahmen der Pilgerfahrt nach Mekka von zahlreichen Pilgern gerne besucht wird. Die Prophetenmoschee in Medina – übrigens das zweitwichtigste Heiligtum des Islam –  gilt als das Vorbild für den Moscheebau weltweit. So hat fast jede größere Moschee einen Innenhof.

In der arabischen Sprache gibt es zwei Hauptbegriffe für Moschee, die auch ihre doppelte Bedeutung offensichtlich machen. Der erste Begriff ist „masjid“, der mit „Niederwerfungsplatz“ übersetzt werden kann und einen Hinweis auf den Kniefall und die Berührung des Bodens mit der Stirn während eines Gebets enthält. Mit diesen beiden Gebetselementen wird die Niederwerfung vor Gott ausgedrückt.
Die zweite Bezeichnung „djami“ bedeutet „Versammlungsplatz“ und bezieht sich auf den sozialen Aspekt, den eine Moschee ebenfalls erfüllt. Die Menschen kommen dort zum Gebet, zum Koranunterricht sowie zu den Feiertagen oder auch Trauerfällen zusammen.

Im Gegensatz zu einer Kirche lassen sich in Moscheen keine Bilder oder Abbildungen von Personen finden. Das hängt mit dem islamischen Bilderverbot zusammen. Abbildungen von Muhammad oder anderen Propheten könnten die Menschen vom Eigentlichen, nämlich von Gott, auf den man sich während des Gottesdienstes konzentrieren soll, ablenken.

Hierzulande gibt es mittlerweile ca. 2600 provisorische Gebetsplätze, die unter die Bezeichnung „Hinterhofmoscheen“ fallen. Zudem gibt es über 200 repräsentative Bauten und weitere befinden sich in der Entstehung.
Die Errichtung dieser Moscheen wird unterschiedlich interpretiert. Während manche dies als Signal für das Angekommen-Sein der Muslime in Deutschland bewerten, sehen andere darin eine Machtdemonstration seitens der Muslime und ein Anzeichen für einen „Islamisierungsprozess“ unserer Gesellschaft.
Für den Bau solcher Moscheen gibt es aber eine simple Erklärung. Die Hinterhofmoscheen waren für die erste Generation von türkischen Gastarbeitern und anderen Muslimen noch geeignet, weil man hauptsächlich an einen befristeten Aufenthalt in der Fremde dachte. Doch viele der Gastarbeiter sind hier geblieben und mittlerweile sind weitere Generationen entstanden. Damit haben sich die Mitgliederzahlen der Gemeinden vergrößert, so dass automatisch auch größere Räumlichkeiten gebraucht werden. Zudem fühlen sich besonders viele junge Muslime hier heimisch und sie haben den Wunsch nach würdigen Gebetshäusern wie die Anhänger anderer Religionsgemeinschaften auch.
Außerdem stellt der Bau von repräsentativen Moscheen eine Reaktion auf den Vorwurf mangelnder Transparenz dar, der meistens den Hinterhofmoscheen gemacht wird.
Die repräsentativen Moscheen könnten also auch als ein Zeichen für die Öffnung zur Gesellschaft hin angesehen werden.

 

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Hussein Hamdan M.A., geb. 1979 studierte Islam- und Religionswissenschaft sowie Irankunde in Tübingen und schloss sein Studium 2007 mit einem Magister ab. Anschließend folgte, ebenfalls an der Universität Tübingen, die Doktorarbeit über das Wirken der Azhar-Universität im christlichen-islamischen Dialog, die im März 2013 abgeschlossen wurde. Hussein Hamdan war die ersten beiden Jahre seiner Promotion Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung, ehe er 2009 für zwei Jahre Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für interkulturelle Kommunikation in Heidelberg wurde. Dort verfasste er u.a. den Band „Muslime in Deutschland. Geschichte, Gegenwart und Chancen“. Aktuell ist er an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart angestellt und für das Projekt „Gesellschaft gemeinsam gestalten – Junge Muslime als Partner“ verantwortlich. Hussein Hamdan ist Autor und Sprecher der Kolumne „Islam in Deutschland“ (SWR) und Referent zu diversen Themen des Islam. Seine Schwerpunkte sind Muslime in Deutschland, Interreligiöser Dialog, Humor im Islam sowie Einführungen in die Grundlagen, Quellen und Geschichte des Islam. Zudem ist er Mitglied des Runden Tischs Islam von Integrationsministerin Bilkay Öney in Baden-Württemberg. Hamdan hat sich in den letzten Jahren in verschiedenen Bereichen des interreligiösen und interkulturellen Dialogs engagiert. Von 2004-2007 moderierte er in Tübingen den Arabisch-Amerikanischen Dialog. Aktuell ist er Vorstandsmitglied des Bendorfer Forums.

27 Kommentare

  1. Frauen in der Moschee

    Kürzlich brachte die Süddeutsche Zeitung einen Artikel über Frauen in der Moschee. Für diese gab es darin bis jetzt keinen geeigneten Platz zum Beten, sieht man von dunklen Ecken oder kleinen Balkonen einmal ab, da Frauen zu Hause beten sollen. Die Türkei macht nun damit Schluss und lässt die Frauen neben den Männern in der Moschee beten:
    http://www.sueddeutsche.de/…g-vor-gott-1.1080924

  2. Danke –

    klar und informativ. Und besonders im Blick auf die letzten Sätze (“Öffnung zur Gesellschaft hin”) könnte man ja auch verweisen auf den “Tag der offenen Moschee” – immer am 3. Oktober? Jedenfalls können die Moscheen, die nicht mehr im Hinterhof stehen, auch gezeigt werden. Und werden mit einem gewissen Stolz auf bewundernswerte Eigenleistungen der Moscheemitglieder auch gezeigt. In manchen Städten wird es auch von einer größeren Öffentlichkeit schon wahrgenommen. Das ist sicher vielerorts noch verbesserungsfähig.
    Aber Offenheit bedeutet auch Verletzlichkeit…

  3. nach Mekka ausrichten

    Wird eine Moschee wirklich nach Mekka oder einfach nach Osten hin ausgerichtet?

    Wie hat man das ggf. “früher” hinbekommen?

  4. Akzeptanz von Religion

    Zunächst einmal danke für die unaufdringlichen Informationen die sie an dieser Stelle liefern.
    Etwas weg vom Thema hätte ich ein paar Fragen.
    Die christlichen Kirchen in Deutschland kämpfen mit Mitgliederschwund und Desinteresse. Das finanzielle Fundament der durch den Staat eingetriebenen Kirchensteuer bröckelt. Wie werden die Moscheen und Gemeinderäume finanziert?
    Wie sieht es in der jungen Generation der deutschen Muslime aus?
    Ich stelle mir den internen Gruppenzwang zur Religion durch Familie und Freundeskreis wesentlich größer vor als es heutzutage in deutsch-christlichen Gemeinschaften ist. Kann man sich als junger Mensch offiziell der Religion verweigern, oder gar konvertieren?
    Gibt es Untersuchungen dazu, wie das Interesse junger Moslems an Religion ist, gibt es Trends? Falls nicht, was ist wäre ihre Einschätzung?

  5. @ Mona

    Wow Mona, Sie haben ja fast immer einen link zum Thema parat. 😉
    In der Tat gibt es an einigen Orten noch Nachholbedarf was die Räumlichkeiten für Frauen in Moscheen angeht.
    Die türkische Religionsbehörde macht einen wichtigen Schritt, denn der Gottesdienst sollte für Frauen und Männer offen sein.

  6. @ Hermann

    Vielen Dank Hermann, auch für den Hinweis auf den Tag der offenen Moschee; dieser findet immer am 3. Oktober statt. So langsam ist ja eine kleine Tradition daraus entstanden.

  7. @ einer

    Die Ausrichtung war und ist immer gen Mekka. Man sollte den Orientierungssinn der Menschen jener Zeit nicht unterschätzen. Natürlich war die Ausrichtung nach Mekka nicht immer 100%ig genau, aber die damaligen Kenntnisse der Mathematik und Geographie waren schon sehr ausgereift.

  8. RD

    In islamischen Ländern werden Moscheen zum größten Teil von der staatlichen Religionsbehörde oder religiösen Stiftungen finanziert. In Deutschland ist man hauptsächlich auf Spendengelder von Gemeindemitglieder oder Gönnern angewiesen.

    Religiosität hat unter jungen Muslimen in den letzten Jahren zugenommen. Studien belegen, dass über 40% der 18 bis 29-jährigen hochreligiös sind. Bei Schülern spricht man von 65%.
    In meinem Band zu Muslimen in Deutschland habe ich ein Kapitel zu diesem Thema geschrieben. Dort sind auch die Studien aufgelistet. Schauen Sie sich mal S. 83-89 an.

    https://scilogs.spektrum.de/…chichte-gegenwart-chancen

    Es gibt auch junge Muslime, die nicht viel mit der Religion zu tun haben. Inwiefern sie sich für oder gegen die Religion entscheiden können, hängt meistens von den jeweiligen familiären Umständen ab. In manchen Millieus lässt sich vielleicht auch ein gewisser Gruppenzwang feststellen. Konversionen zu anderen Religionen sind m. W. häufig nach wie vor ein Tabuthema.

  9. Nochmal zur Ausrichtung der Moschee

    Na sooo einfach war das wohl nicht ..

    “Die Qibla wurde, soweit ich weiß, anfangs nicht berechnet sondern per Astrolab bestimmt. Von al-Biruni (10./11. Jh.) heißt es, er hätte die Qibla mathematisch für jeden beliebigen Ort bestimmen können. Anscheinend war das also vorher nicht möglich oder üblich gewesen.”

    Andere Quellen bereichten auch

    “The determination of the qibla from a locality with given geographical coordinates can also be regarded as a problem of spherical trigonometry.
    In the eighth and ninth centuries only approximate solutions of the problem were known, but exact solutions were found in the ninth century, and tables were computed in the twelfth century and later.”

    Eine zeitlang war sogar eine Ausrichtung nach Süden prefereiert

    “During the first two centuries of Islam, when mosques were being built from Andalusia to Central Asia, the Muslims had no truly scientific means of finding the qibla. … In the first case, some
    authorities observed that the Prophet Muhammad when he was in Medina (north of Mecca) had prayed due south, and they advocated the general adoption of this direction for the qibla. This explains why many early mosques from Andalusia to Central Asia face south.”

    und später

    “Muslim astronomers from the eighth century onward concerned themselves with the determination of the qibla as a problem of mathematical geography.

    The first accurate longitude values of localities in the Islamic world become available only with the systematic scientific cartographic surveys of the eighteenth and nineteenth centuries.”

    aus: HELAINE SELIN (Hrsg.): Encyclopaedia of the History of Science, Technology, and Medicine in Non-Western Cultures. Berlin Heidelberg New York 2008

  10. Noch eine Idee für Herrn Aichele

    Tayyip Erdogan:

    “Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten!”

  11. Aufgespießt? @anrosgo

    Och, da könnte ich aus christlicher Lyrik auch Beispiele anbringen. Hier und dort kommt es auf die Betonung an; und auf die Zielrichtung: Waren doch damals, als Erdogan dies Gedicht zitierte, einige Träger von Bajonetten Feinde der Demokratie und der Minarette.
    Ja, ob das Wort “nur” im Originaltext steht? Hat der mutige anrosgo das geprüft?
    Könnte ja heißen: Wir kämpfen mit Minaretten gegen die Bajonette des Militärs.
    War überhaupt eine schwierige Umbruchzeit, die Rahmenbedingungen einer Militärdiktatur zu überwinden. Vor lauter Staatsrecht wenig Menschenrecht und wenig Religionsrecht.
    Und im “Zug” der Demokratie hat jedenfalls Erdogan gelernt. anrosgo auch?
    Also: Analysieren, nicht bloß mit Zitaten hausieren gehen.

  12. @einer

    Ich scheine mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt zu haben. Ich wollte nicht behaupten, dass man schon zur Zeit Muhammads selbst bereits so ausgereifte Kenntnisse in Mathematik und Geographie besaß, dass man die Richtung, in der Mekka liegt, genau bestimmen konnte. Aber zumindest um grob zu wissen, ob man sich nördlich, südlich, westlich oder östlich von Mekka befand, dürften die Kenntnisse auch damals schon ausgereicht haben. Natürlich nahm, wenn man sich nur an Gegebenheiten wie dem Stand der Sonne, etc. orientierte, mit wachsendem Abstand die Ungenauigkeit zu. So gibt es zum Beispiel in Nordafrika einige Moscheen, die gänzlich nach Westen orientiert sind.

    Auf jeden Fall hatte man aber dabei die Absicht, sich nach Mekka zu orientieren.

    Dass Mekka und nicht etwa der Osten (oder Süden) Gebetsrichtung ist, wird auch im Koran in den Versen II: 136 ff. zum Ausdruck gebracht, wo es heisst, dass man sein Gesicht in Richtung der heiligen Moschee wenden solle. Dass die Südausrichtung in manchen Moscheen in Andalusien etwas damit zu tun gehabt haben soll, dass Muhammad damals in Medina nach Süden gebetet haben soll, ist mir neu. In der Encyclopedia of Islam (Vgl. Art. Kibla) habe ich jedenfalls hierzu nichts finden können.

  13. Heilige Stätten

    Kenntnisse zu den Religionen sind gut und richtig. Dazu gehören natürlich die „Gotteshäuser“. Auch hier zeigen sich Unterschiede für die einzelnen Religionen.
    In einer TV-Sendung wurde gebracht, dass sich auf Madagaskar 6 Hauptreligionen „vertragen“. Wir sehen ja, auch bei 2 kann es schon Probleme geben.
    Hier sollte auch immer an die Ringparabel aus „Nathan der Weise“ von Lessing gedacht werden.
    Zwischen den Religionen gibt es einige Gemeinsamkeiten, die man herausarbeiten sollte. Die Gläubigen einer anderen Religion einfach als Ungläubige zu bezeichnen, ist wohl der falscheste Weg wie genauso, sich gegenseitig die Gotteshäuser zu zerstören!
    Viele Zusammenhänge sind vergleichbar – und Unterschiede sollte man einfach kennen und beachten im Zusammenleben. Durch Reisen habe ich schon schöne Moscheen gesehen.
    Im Grunde sind Kirchen und Moscheen Gebetshäuser. Was steht eigentlich im Bedarfsfall dagegen, wenn ein Muslim in der Kirche oder ein Christ in einer Moschee beten möchte? Für die Einen ist es Gott der Herr und für die anderen Allah – hier soll es ja keinen Unterschied geben!

  14. Friedliche und tolerante Frage?

    Och, @anrosgo:
    „Der“ Islam – da gibt es vielfältige Geschichte und Geschichten – Innen- und Außenwirkungen, wie in „dem“ Christentum. Und Christen wie Moslems erschrecken in gleicher Weise, wenn einer angeblich im Namen ihrer Religion Menschen umbringt. Da hatten wir ja dieses Jahr unser Lehrstück. Ich verstehe seither Moslems noch besser.
    Nun, gerade Ihnen sage ich es deshalb so:
    Moslems fragten mich – trotz vielfältiger Erfahrungen mit Christen – noch nie rechthaberisch-süffisant, ob „das“ Christentum eine friedliche und tolerante Religion sei. Die wissen, dass das keine friedliche und tolerante Frage wäre.
    Ja, wenn jemand besser zu sein behauptet in Frieden und Toleranz – dann soll er dies auch wirklich zeigen.

  15. @Hamdan

    Schon klar, aber es waren nicht nur teilweise erhebliche “Ungenauigkeiten”, sondern zum Teil auch üblich die Moscheen nach Süden auszurichten – der Sonne entgegen sozusagen.
    Dh. die Moscheen wurden nich schon “immer” nach Mekka ausgerichtet und selbst wenn waren die erste “Versuche” zum Teil auch kläglich.

    Und hier wurde ja ausch behauptet, man solle das Wissen der Leute damals nicht unterschätzen … was mir völlig fern liegen würde. Trotzdem ist eine Richtungs/Positionsbestimmung auf einer “Kugel” alles andere als einfach.

    Das bedeutet aber z.B. auch, dass ein Moslem in Indien nach Westen betet, richtig?

  16. Moshe-Mushi??

    Hei ich hab mal ne frage und zwar hat die moshe etwas mit der mushi also das weibliche geschletsteil zu tun 🙂 danke schon mal im vorraus

  17. Daaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanke!!!!!!

    Ich habe eine 1 für mein Referat über Moscheen bekommen,weil dieser Text sehr hilfreich war.

  18. Ausrichtung von Moscheen

    > Die Ausrichtung war und ist immer
    > gen Mekka. Man sollte den
    > Orientierungssinn der Menschen jener
    > Zeit nicht unterschätzen. Natürlich
    > war die Ausrichtung nach Mekka nicht
    > immer 100%ig genau, aber die
    > damaligen Kenntnisse der Mathematik
    > und Geographie waren schon sehr
    > ausgereift.

    Hallo,

    dann verwundert es umso mehr, dass viele der heute gebauten Moscheen so schlecht ausgerichtet sind. Offenbar haben die Kenntnisse von Mathematik und Geometrie bei den modernen Archtekturbüros nachgelassen.

    Viele moderne Moscheen verfehlen Mekka sehr deutlich, vermutlich weil die Architekten Mercatorkarten oder ähnlich verzerrte Abbilder der Weltkugel verwendet haben.

    Das ist natürlich sehr bedauerlich, insbesondere weil die Menschen, die die Moscheen zum Beten nutzen, häufig nicht mal darüber informiert sind, dass sie “außen” in die falsche Richtung beten. Bleibt jenen also nur die “innere Ausrichtung”.

    Nachlesen kann man das zum Beispiel hier:
    http://www.schmidt-sielex.de/…ags/2008-04-14.htm

    Gruß
    Werner

  19. Die Sonne wird niemals im Westen aufgehen, denn es ist von Gott so bestimmt worden, daß die Sonne immer im Osten aufgeht.

    “»Es wird mit der Stunde nicht soweit sein, bis die Sonne im Westen aufgeht.”

    Diese Annahme beruht auf einer fehlerhaften Übersetzung. Es muß Sohn heißen und nicht Sonne, auf Englisch gesagt Son und nicht Sun. Es bedeutet, daß der Gesandte Gottes, der Mahdi, der mit dem Isa (Jesus Christus) identisch ist, aus dem Westen kommt, d.h. er im Westen geboren wird.

    Diese Prophezeiung hängt mit der Aussage im Koran, Sura 27:82 zusammen, die lautet:

    82. Und wenn der Spruch gegen sie fällt, dann werden Wir für sie einen Keim aus der Erde hervorbringen, der sie stechen soll, weil die Menschen an Unsere Zeichen nicht glaubten.
    (http://www.koran-auf-deutsch.de/27-die-ameisen-naml)

    Das Wort “Ameisen” ist auch eine fehlerhafte Übersetzung, richtig muß es “Urmenschen” heißen, und damit ist das deutsche Volk gemeint, aus deren Mitte in der Endzeit der Erlöser kommen wird.
    Der Erste der Urmenschen war der Amen, biblisch Kain und im Koran Uzair (= Unser Herr) genannt. Dieser ist der Herr der Welt und der Gesandte Allahs. Der Herr der Welt heißt im Islam Imam Al-Mahdi, im Christentum Jesus Christus (Isa), man nennt ihn auch “Das Wort Gottes”, arab. Kalam.

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