Hintergrundstrahlung lässig erklärt

BLOG: Einsteins Kosmos

Vom expandierenden Universum bis zum Schwarzen Loch
Einsteins Kosmos

Schonmal auf ‘ner primordialen Plasmawelle knapp 400.000 Jahre nach dem Urknall gesurft? Nein? Es gibt jetzt einen lesens- und sehenswerten Comic zu diesem Thema. Es ist das Werk des Kosmologen Dr. Torsten Enßlin vom MPI für Astrophysik und seines Bruders Jojo Enßlin, einem freischaffenden Illustrator. Viel Spaß!

Cosmic starten und in die Welle abtauchen.

Mehr Hintergrundinfos am Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching.

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Die Astronomie ist faszinierend und schön – und wichtig. Diese interdisziplinäre Naturwissenschaft finde ich so spannend, dass ich sie zu meinem Beruf gemacht habe. Ich bin promovierter Astrophysiker und befasse mich in meiner Forschungsarbeit vor allem mit Schwarzen Löchern und Allgemeiner Relativitätstheorie. Aktuell bin ich der Scientific Manager im Exzellenzcluster Universe der Technischen Universität München. In dieser Tätigkeit im Forschungsmanagement koordiniere ich die interdisziplinäre, physikalische Forschung in einem Institut mit dem Ziel, Ursprung und Entwicklung des Universums als Ganzes zu verstehen. Besonders wichtig war mir schon immer eine Vermittlung der astronomischen Erkenntnisse an eine breite Öffentlichkeit. Es macht einfach Spaß, die Faszination am Sternenhimmel und an den vielen erstaunlichen Dinge, die da oben geschehen, zu teilen. Daher schreibe ich Artikel (print, online) und Bücher, halte öffentliche Vorträge, besuche Schulen und veranstalte Lehrerfortbildungen zur Astronomie, Kosmologie und Relativitätstheorie. Ich schätze es sehr, in meinem Blog "Einsteins Kosmos" in den KosmoLogs auf aktuelle Ereignisse reagieren oder auch einfach meine Meinung abgeben zu können. Andreas Müller

4 Kommentare

  1. Energie von Photonen

    Theoretisch können Photonen jede beliebige
    Energie haben, denn man kann sie mit jeder
    beliebigen Frequenz erzeugen.
    Notfalls kann man den Dopplereffekt zu Hilfe nehmen.

    E = h * v
    E = Energie in Joule,
    h = Planck’sches Wirkungsquantum in Js,
    h = 6.626 * 10 ^ -34 Js,
    v = ny = Frequenz in Schwingungen pro Sekunde = Hz.

    Dennoch muß es eine kleinste, und eine größte
    Photonenenergie geben, denn die Dauer einer
    Schwingung kann nicht länger sein als das
    Alter des Universums, von etwa
    14 000 000 000 Jahren, das sind
    4.418 * 10 ^ 17 Sekunden,
    das wäre dann die Grundschwingung des Universums,
    und nicht kürzer sein als die Planckzeit von
    5.4 * 10 ^ -44 Sekunden,
    was beim Urknall vorgekommen sein dürfte.

    Wenn die Schwingungsdauer dem Alter des Universums
    entspricht, dann ist die Frequenz der Schwingung
    2.263 * 10 ^ -18 Hertz,
    das entspricht einer Photonenenergie von
    1.5 * 10 ^ -51 Joule.

    Wenn die Schwingungsdauer der Planckzeit
    entspricht, dann ist die Frequenz der Schwingung
    1.852 * 10 ^ 43 Hertz,
    das entspricht einer Photonenenergie von
    1.227 * 10 ^ 10 Joule.

    Die Hintergrundstrahlung liegt da irgendwo dazwischen, mit
    1.602 * 10 ^ 11 Hertz,
    das entspricht einer Photonenenergie von
    1.06 * 10 ^ -22 Joule.

  2. Tolle Sache. Hoffentlich bekommt es auch die Aufmerksamkeit, die es verdient, damit sich die ganze Arbeit auch gelohnt hat.

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