Tag der offenen Tür am Max-Planck-Institut in Greifswald

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Plasmen im Mittelpunkt
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Am Max-Planck-Institut in Greifswald entsteht mit dem Experiment Wendelstein 7-X, oder kurz W7-X, momentan der größte Stellarator der Welt. Am Samstag, den 20. Oktober kann sich jede & jeder Interessierte einen Überblick über den Fortschritt der Aufbauarbeiten machen: Das IPP öffnet von 10 bis 17 Uhr seine Türen.

W7-X Modul 2011
Wer entdeckt die beiden Arbeiter innerhalb des Torusgefäßes von W7-X ? (Bild: Stefan Wolf, CC BY-SA)

Auf geführten Rundgängen durch die verschiedenen Laboratorien kann man sich nicht nur einen Einblick in das Arbeitsgebiet der Wissenschaftler verschaffen sondern auch direkt mit diesen ins Gespräch kommen. In solchen persönlichen Gesprächen lassen sich komplizierte Sachverhalte meist besser klären, als das durch sorgfältiges Lesen der entsprechenden Literatur der Fall ist, also: Gelegenheit nutzen und Fragen stellen.

Stündlich stattfindende Vorträge sollen zudem einen allgemeinen Überblick liefern. Ein Blick auf die Vortragsliste zeigt, dass man bemüht ist auf die Sorgen der Bevölkerung einzugehen: Der Vortrag “Strahlenschutz an Wendelstein 7-X” ist motiviert durch einige missverständliche und falsche Presseberichte (die auf einem missverständlichen Gutachten beruhen), in denen behauptet wird, die Sicherheit der Bevölkerung während des Betriebs von W7-X sei nicht gewährleistet, da Strahlung austreten würde. Dass dieses nicht stimmt und woher das Missverständnis kommt, werden Hr. Klinger und Herr Bosch versuchen in 2 Vorträgen zu klären.

Außerdem ist momentan noch die Wanderausstellung “Wunderkammer Wissenschaft” im IPP zu Gast, deren erklärtes Ziel es ist, den Besucher durch verschiedenste Darstellung von Wissenschaft zum Staunen zu bringen. Also, auf nach Greifswald ans IPP und machen Sie sich selbst ein Bild!

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Alf Köhn-Seemann hat in Kiel Physik studiert und in Stuttgart über Mikrowellenheizung von Plasmen promoviert. Von 2010 bis 2015 war er dort als Post-Doc tätig. Nach mehreren Forschungsaufenthalten im englisch-sprachigen Raum, arbeitet er von 2015 bis Ende 2017 am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching. Seit Ende 2017 forscht und lehrt Alf Köhn-Seemann wieder an der Uni Stuttgart.

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