19.2.2014: Mond, Mars und Spica

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Raumfahrt aus der Froschperspektive
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Der Mond geht am Mittwoch Abend vor Mitternacht auf. In dieser Nacht ist er dann in unmittelbarer Nähe des Mars und der astrophysikalisch ungeheuer interessanten Spica (αVir) zu beobachten. Alle gemeinsam müssten in einem Teleskop geringer Brennweite oder einem Teleobjektiv zu erfassen sein. Ich werde es mal mit 330 mm Brennweite probieren.

Enge Begegnung zwischen Mars, Mond und Spica, simuliert für den Standort Darmstadt am 19.2.2014 um 23:00 GMT (24:00 MEZ)
Credit: Michael Khan via Stellarium / Enge Begegnung zwischen Mars, Mond und Spica, simuliert für den Standort Darmstadt am 19.2.2014 um 23:00 GMT (24:00 MEZ)

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Ich bin Luft- und Raumfahrtingenieur und arbeite bei einer Raumfahrtagentur als Missionsanalytiker. Alle in meinen Artikeln geäußerten Meinungen sind aber meine eigenen und geben nicht notwendigerweise die Sichtweise meines Arbeitgebers wieder.

4 Kommentare

  1. Dieser Beitrag kommt mir gerade wie gerufen. 🙂
    Da kann ich doch gleich noch ergänzen, dass es 21.3. eine interessante Konstellation zwischen Mond und Saturn geben wird, wie ich der aktuellen SuW entnomen habe. Allerdings zu einer “furchtbaren” Zeit, nämlich nachts/früh morgens um 4.00 Uhr.

    Für heute Abend wünsche ich dann viel Erfolg bei einem klaren Himmel.

    • Der Artikel zur sehr engen Mond-Saturn-Begegnung ist bereits geschrieben, er wird aber erst im März online gehen. Ob man da etwas vom Saturn sehen wird, ist fraglich, denn der Mond ist ann dem Tag sehr hell. Auch am 25.10, wird es zu einer Mond-Saturn-Begegnung kommen, bei der der Saturn von Deutschland aus gesehen sogar hinter dem Mond verschwindet, also zu einer Bedeckung. Allerduings geschieht das um Sonnenuntergang herum, sodass auch da fraglich ist, ob das von hier aus beobachtbar sein wird. 🙁

  2. Leider herrscht bei uns wieder mal schlechtes Wetter. An eine Beobachtung von Mond, Mars und Spica war heute nicht zu denken und so sah ich mir stattdessen den Film “Der Schlüssel zum Universum” auf Servus TV an. Im Programmtext heißt es dazu: “Dokumentation über die Passion der Sternbeobachtung. Hobby-Astronomen auf ihrer Entdeckungsreise in die kosmische Vergangenheit.
    Autor Timothy Ferris stellte sich für die visuell höchst ansprechende Verfilmung seines Buches “Seeing in the Dark” ein hochkarätiges Team zusammen. Mit beeindruckenden, realitätsnahen Bildern erhält der Zuschauer Einblick in die Schönheit und Faszination der Sternbeobachtung. Eine Reise ins Universum mit Protagonisten, deren Hobby die Leidenschaft für unseren Ursprung ist.”

    “Seeing in the Dark” ist auch auf YouTube verfügbar (allerdings nur im englischen Original) und wirklich sehenswert. Hier der Link:

    http://www.youtube.com/watch?v=yKDjSCx-8g8

    • Schade – dafür hatte ich gestern abend mal Glück.

      Vielen Dank für den Hinweis auf den sehr schönen Film, der auf PBS gesendet wurde. Public Broadcasting Service, der helle Stern in der US-Fernsehlandschaft. Was war ich froh, wenn ich, als ich in den USA lebte, dieses Geschrei und Gehampel in den privaten Sendern wegklicken und die unaufgeregten, leisen und um Größenordnungen besser recherchierten PBS-Nachrichten und -Dokus sehen konnte. Und im Radio war mein Lieblingsender NPR (National Public Radio) – immer interessant und hörenswert.

      Da kommt wirklich die Essenz des Sternguckens rüber. Das ist mir so oft aufgefallen, egal wo auf der Welt, Sternfreunde bilden weltweit eine Gemeinschaft und wenn mal einer etwas nicht kann, dann helfen ihm gleich andere, anstatt ihn gleich anzupflaumen, wie man das leider außerhalb dieser Gemeinschaft leider nur zu oft erleben muss.

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