Alexander Gersts Start am 28.5.

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Raumfahrt aus der Froschperspektive
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Am 28.5.2014 um 21:56 MESZ wird von Baikonur eine Sojus-FG-Rakete mit drei Raumfahrern zur ISS starten: dem Amerikaner Gregory Wiseman, dem Russen Maxim Surajew und dem Deutschen Alexander Gerst. Mit ihrer Ankunft und der Rückkehr von Koichi Wakata, Richard Mastracchio und Mikhail Tyurin beginnt die Expedition 40.

Die ersten drei Mitglieder dieser Expedition starteten bereits vor zwei Monaten. Sie gehören bis Ende Mai zur Expedition 39 und werden im September 2014 zurückkehren, während Wiseman, Surajew und Gerst bis November oben bleiben werden und gemeinsam mit drei im September ankommenden Raumfahrern Teil der Expedition 41 werden. Die drei Neuen, ein Russe, eine Russin (Elena Serova, deren Aussehen bei mir unwillkürlich eine Assoziation hervorruft) und ein Amerikaner, werden im November zur Expedition 42 wechseln, wobei sich ihnen wieder drei Raumfahrer hinzugesellen, um Wiseman, Surajew und Gerst zu ersetzen. Zu diesen dreien gehört die Italienerin Samatha Christoforetti.

Das Sojus-TMA-Raumschiff mit Surajew, Wiseman und Gerst an Bord soll sechs Stunden nach Erreichen des Orbits um 4:14 MESZ des 29.5. an der ISS andocken.

Gerst hat seiner fast sechs Monate langen Mission an Bord der ISS einen Namen gegeben, und zwar “Blue Dot“. Zu dieser Mission gibt es auch einen Blog und natürlich ist Alexander Gerst auch auf Twitter.

Der Start wird natürlich live übertragen werden. Der Link zum Webcast ist hier.

Für die im  Rhein-Main-Gebiet Ansässigen: ESA und Hessischer Rundfunk laden am Abend des 28.5. ab 20:00 zum Public Viewing ins Foyer des Sendesaal des Hessischen Rundfunks in der Bertramstraße 8 in Frankfurt ein. Der Ex-Astronaut und jetzige Leiter des Astronauten-Trainingszentrums EAC in Köln, Gerhard Thiele, wird dort die Liveübertragung des Starts moderieren. Der Eintritt ist frei.

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Ich bin Luft- und Raumfahrtingenieur und arbeite bei einer Raumfahrtagentur als Missionsanalytiker. Alle in meinen Artikeln geäußerten Meinungen sind aber meine eigenen und geben nicht notwendigerweise die Sichtweise meines Arbeitgebers wieder.

1 Kommentar

  1. “Public Viewings” des Starts sind mittlerweile eine ganze Reihe weitere angekündigt worden, wie Zusammenstellungen hier und hier zu entnehmen ist: Vor allem Planetarien und Raumfahrt-affine Museen lassen sich die Gelegenheit nicht entgehen.

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