Der Moonhoax … und hier ist der Beweis

BLOG: Go for Launch

Raumfahrt aus der Froschperspektive
Go for Launch

“Sie”(TM) wollen, dass wir glauben, der Mond sei auf einer Bahn mit einem mittleren Abstand vom Erdmittelpunkt um 385000 km. Warum sollen wir das glauben? Damit “sie” uns beherrschen können. Wie das? Äh …

Egal. Hier ist der Beweis. Der Mond ist ganz nahe. Er ist sogar vor einem Baum. “Sie”  sind entlarvt.

Aber Moment mal. Gleichzeitig ist er auch hinter dem Baum. Wie kann denn das nun sein?

Mond vor ... oder hinter? ... Baum. Canon EOS6D mit Leitz Elmarit-R 180 mm, ISO 1000, f/11, 1/6 s
Credit: Michael Khan, Darmstadt / Mond vor … oder hinter? … Baum. Canon EOS6D mit Leitz Elmarit-R 180 mm, ISO 10000, f/11, 1/6 s

Fotografie ist Kunst mit Licht. Dann ist Astrofotografie Kunst mit wenig Licht und extremen Kontrasten. Da sind ganz schnell mal Pixel übersättigt und die umliegenden auch gleich mit. Dann kriegt man solche Effekte.

Hier die dünne, zunehmende Mondsichel, wie sie durchs Teleskop erschien:

Zunehmende Mondsichel 48 Stunden nach Neumond, zu 6% beleuchtet. Apochromatischer Refraktor TS Optics TSAPO65Q mit Canon EOS600D, ISO 800, 1/60 s
Credit: Michael Khan, Darmstadt / Zunehmende Mondsichel 48 Stunden nach Neumond, zu 6% beleuchtet. Apochromatischer Refraktor TS Optics TSAPO65Q mit Canon EOS600D, ISO 800, 1/60 s

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Ich bin Luft- und Raumfahrtingenieur und arbeite bei einer Raumfahrtagentur als Missionsanalytiker. Alle in meinen Artikeln geäußerten Meinungen sind aber meine eigenen und geben nicht notwendigerweise die Sichtweise meines Arbeitgebers wieder.

24 Kommentare

  1. Gibt es *wirklich* Leute, die glauben dass der Mond nicht echt ist?
    (Ich mein, Himmel, es gibt so viele verschwörungstheoretische Deppen da draußen, da kann man glatt alles für existent halten…)

        • @The Karl Bednarik:

          Wie sind Sie an die Planck-Daten herangekommen? Die sollten doch nicht an die Öffentlichkeit gelangen.

          Zum Glück liest eh keiner meinen Blog, da wird dieses Datenleck keine weiteren Kreise ziehen.

          • Die Vorbereitungen für die bemannte Marslandung sind bereits abgeschlossen.
            Capricorn One, Unternehmen Capricorn (1978), Video-Trailer:
            https://www.youtube.com/watch?v=No6gBqauUMg
            —–
            Wenn die Erde flach wäre,
            dann befände sich die Sonne in 6350 km Höhe (Erdradius),
            dann hätte die Sonne einen Durchmesser von 59 km (0,0093 mal Erdradius),
            und die Strahlungsintensität wäre genau so groß wie heute.
            Scheibenwelt-Sonnenabstand nach Eratosthenes von Kyrene,
            Bild von Sonnentaler, La main a la pate:
            http://members.chello.at/karl.bednarik/Eratosthenes.jpg

  2. … nun, der Mond muß schon existent sein. Sonst könnten die Reichsflugscheiben nicht auf dessen Rückseite gelandet sein.

      • …oh natürlich! Danke für den Denkanstoß!
        Und da die Rückseite des Mondes naturgemäß auch die Dark Side ist, kann sie ja auch nicht gesehen werden… Ein genialer Trick!

  3. Die Kommentare sind wirklich interessant. Ähnliche Reaktionen kann man in den Foren der Verschwörungsanhänger lesen, wenn man versucht, auf Argumentationslücken hinzuweisen – nur eben gespiegelt. Ist die Solidarisierung ohne genaue Auseinandersetzung ein Gruppenphänomen? Oder ist eine Auseinandersetzung mit Gegenargumenten wegen vermeintlicher Überlegenheit des eigenen Arguments ungewollt? In dem Buch “Hollywood im Weltall: Waren wir wirklich auf dem Mond?” wird das anders gemacht. Keine Spur von Überheblichkeit oder Arroganz. Finde ich prima.

    • Äh … wie bitte? Auseinandersetzung? Gegenargumente? Überlegenheit des eigenen Arguments?

      Sie meinen, man sollte in aller Ernsthaftigkeit darüber diskutieren, ob der Mond tatsächlich existiert oder ob er am Ende gar eine Fälschung ist? Doch nicht wirklich, oder?

  4. Zunächst einmal habe ich lediglich dargestellt, dass ich hier qualitativ (nicht inhaltlich) die gleichen Raktionen lese wie in Verschwörungsforen. Das Gegenargument wird herabgewürdigt, ja sogar lächerlich gemacht. Das finde ich bedenkenswert.

    “Sie meinen, man sollte in aller Ernsthaftigkeit darüber diskutieren, ob der Mond tatsächlich existiert oder ob er am Ende gar eine Fälschung ist? Doch nicht wirklich, oder?”

    Warum denn nicht? In der Wissenschaft (und das ist doch hier ein Wissenschaftsblog) werden auch die scheinbar abwegigsten Thesen von allen Seiten beleuchtet. Und dann “siegt” das bessere Argument. Alles andere führt doch zu gar nichts weil wegen des fehlenden Diskurses niemand etwas lernt. In dem von mir angesprochenen Buch werden auch abwegige Thesen zunächst ernst genommen und dann nach allen Regeln der Kunst zerlegt. Alles andere ist Arroganz gegen andere Meinungen und wenn man mal im Unrecht ist, merkt man es nicht. Das ist mir zu wenig.

    • Nun, die Blogwelt ist groß. Wenn dieser Blog Ihrem Anspruch an Wissenschaftlichkeit nicht genügt, werden Sie anderswo einen Blog finden, der meinem in dieser Hinsicht überlegen ist. Das wird bestimmt einfacher sein, als mich zu Ihren Vorstellungen zu bekehren. Leben Sie wohl.

      • Vorsicht Herr Khan, “Sie” versuchen es immer wieder, (auch mit subtilen Methoden) “Ihr” Wirken zu verschleiern und uns zu verwirren…
        Lassen Sie die Diskussion um die Existenz des Mondes doch zu. Vielleicht existiert er ja wirklich nicht….

        @Karo: … ich denke eher, daß die Kommentare einen himmelweiten Unterschied zu den VT- Foren dokumentieren…. Auf der wissenschaftlichen Seite ist man für alle Sichtweisen offen, sogar für humoristische…..
        Dies geht den VT-lern aber leider naturbedingt ab, da sie sonst nicht mehr aus dem Lachen herauskämen (sorry….).

        • Ich lasse doch die Diskussion über die Existenz des Mondes zu, wenn jemand das diskutieren will. Aber wenn ein Kommentator meint, anderen vorzuschreiben zu müssen, wie und worüber sie gefälligst – natürlich im “Interesse der Wissenschaftlichkeit” – in meinem Blog zu diskutieren haben, finde ich das anmaßend. Es gibt Diskussionen und Themen, auf die lege ich in meinem Blog keinen Wert. Es steht ja jedem frei, einen eigenen Blog aufzumachen, in dem er seine Herzensthemen nach Belieben angehen kann, inklusive Metadiskussionen.

          • Angesichts dessen, was die Flat-Earther (“Erdplattler”?) offenbar für bare Münze nehmen (es sei denn, diese Bewegung ist auch eine Art Realsatire) ist dieser Witz mit der Neumondverschwörung eher noch moderat.

            Ich werde von jetzt an die Flat-Earther, Hohlweltler etc. einfach als Scherzkekse ansehen. Da muss ich aber sagen, ich finde das etwas langatmig, wie die ihre Witze aufziehen. Die Geduld, sich bis zur Pointe durchzuarbeiten, hat wohl kaum einer.

          • Die Quantenmechanik sagt ganz klar, dass die Eigenschaften des Mondes erst durch seine Beobachtung festgelegt werden.
            Wenn der Mond nicht beobachtet wird, dann existiert er auch nicht.
            Streng genommen handelt es sich dabei um eine Superposition von Existenz und Nichtexistenz.

          • Sagte Bohr. Einstein war wohl nicht so überzeugt.

            Und wenn ein Baum im Wald umfällt und keiner ist dabei, gibt’s dann ein Geräusch?

  5. Wenn ich vielleicht kurz diesen Link in den Raum stellen darf? http://theconversation.com/no-youre-not-entitled-to-your-opinion-9978

    “If “Everyone’s entitled to their opinion” just means no-one has the right to stop people thinking and saying whatever they want, then the statement is true, but fairly trivial. No one can stop you saying that vaccines cause autism, no matter how many times that claim has been disproven.

    But if ‘entitled to an opinion’ means ‘entitled to have your views treated as serious candidates for the truth’ then it’s pretty clearly false. And this too is a distinction that tends to get blurred.
    (…)
    Mediawatch host Jonathan Holmes was considerably more blunt: “there’s evidence, and there’s bulldust,” and it’s not part of a reporter’s job to give bulldust equal time with serious expertise.”

  6. Lieber Herr Khan,
    was ist das denn hier für ein bizarres Forum? Ich hoffe, Sie haben es eher selten mit derart Verwirrten zu tun, kostet alles Zeit… Was lernen wir daraus? Da schreibt man sich die Finger wund, um für Klarheit zu sorgen, aber es nützt alles nix, das Chaos in den Köpfen ist größer.
    Ihnen und Ihrer Arbeit alles Gute,
    hey

    • Vielen Dank für die guten Wünsche. Etwas bizarr ist OK. Normal kann ja jeder, das wäre langweilig. Manchmal muss man eingreifen, sonst nimmt die Bizarrheit überhand oder ein unangenehmer Ton reißt ein.

  7. Guten Tag zusammen, ich habe dieses Thema bisher nur gelesen. Doch vielleicht lesen alle Karo’s ersten Beitrag noch einmal genauer durch. Andere waren plötzlich wieder weg, doch auch die waren nicht ganz so dumm. Auf keinen Fall finde ich das bizarr (wer definiert, was bizarr ist?). Sie oder er hat doch ersteinmal nur dargestellt, dass die Art und Weise der Argumente ähnlich sind wie bei den “Verschwörern”. Dabei wurde noch keine Stellung bezogen. Und im zweiten Beitrag wurde sogar das bessere Argument als Richter in der Wissenschaft hervorgehoben (was doch wohl bitteschön nicht in Zweifel gestellt werden kann). Das ist mindestens besser, als die Position als “bizarr” zu diskreditieren. Ich jedenfalls lese an keiner Stelle, dass Karo vorgeschrieben hat, wie und worüber “gefälligst” diskutiert werden darf. Es spricht nicht für die hiesigen Teilnehmer, dass ihrer oder sein Beitrag zu schlecht gemacht wird. Just my 2 cents…

    • Ich möchte nochmals darum bitten, jedwelche Metadiskussion, beispielweise über die Wissenschaftlichkeit dieses Blogs (oder den Mangel daran) oder über die Einstellung über andere Kommentatoren und darüber, was sie zu diskutieren haben und in welcher Form, nicht in meinem Blog zu führen.

      Wenn dieser Blog den Ansprüchen nicht gerecht wird, die einzelne an einen wissenschaftlichen Blog haben, dann lässt sich sicher anderswo ein anderer finden, der diesen Ansprüchen gerecht wird. Es steht auch jedem frei, einen eigenen Blog zu eröffnen.

      Ich möchte auch vorbeugend darauf hinweisen, dass “Sockenpuppen”-Diskussionen, wo unter einem Pseudonym auftretende Kommentatoren dann unter einem anderen Namen zurückkehren, keinen guten Stil darstellen und unerwünscht sind.

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