Extrem enge Venus-Jupiter-Konjunktion am 18.8.

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Raumfahrt aus der Froschperspektive
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Der Syzygienkönig gibt bekannt: Es wird richtig eng. Am frühen Morgen des 18.8.2014 (Montag) werden die Planeten Venus und Jupiter in einer extrem engen Konjunktion mit einem Winkelabstand von nur 12 Bogenminuten aufgehen. Das ist weniger als der halbe scheinbare Vollmonddurchmesser. Man muss natürlich etwas früher aufstehen, um das zu sehen, aber es lohnt sich auf jeden Fall.

Normalerweise sind ja Begegnungen nicht wirklich nah, sodass ich meist nur ein Teleskop geringer Brennweite mitnehme. Hier aber ist es anders – eine längere Brennweite und die entsprechende Vergrößerung gestatten immer noch die gemeinsame Erfassung der zwei hellen Planeten. So etwas sieht man auch nicht alle Tage.

Enge Konjunktion von Venus and Jupiter, simuliert für Darmstadt am 18. August 2014, 3:15 UTC (5:15 MESZ)
Credit: Michael Khan via Stellarium / Enge Konjunktion von Venus and Jupiter, simuliert für Darmstadt am 18. August 2014, 3:15 UTC (5:15 MESZ)

Hier ist die Ansicht der Bahnen der Planeten im Sonnensystem, aus der man ersehen kann, wie es zu der Syzygie am 18.8.2014 kommt und wieso die Planeten am frühen Morgen beobachtet werden müssen – man schaut dazu knapp an der Sonne vorbei und muss mit der Beobachtng fertig sein, bevor die Sonne über den Horizont gestiegen ist.

Earth-Venus-Jupiter-Syzyzgie am 18.8.2014
Credit: Michael Khan, ESA / Earth-Venus-Jupiter-Syzyzgie am 18.8.2014

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Ich bin Luft- und Raumfahrtingenieur und arbeite bei einer Raumfahrtagentur als Missionsanalytiker. Alle in meinen Artikeln geäußerten Meinungen sind aber meine eigenen und geben nicht notwendigerweise die Sichtweise meines Arbeitgebers wieder.

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