Meteoritenimpakt in Managua

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Raumfahrt aus der Froschperspektive
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Laut aktuellen Pressenberichten könnte ein Impakt eines Meteoriten am Samstag, 6.9.2014, gegen 23:05 lokaler Zeit (7.9.2014 07:05 MESZ) einen 12 Meter großen und eta 5 Meter tiefen Krater hinterlassen haben. Anrainer hatten Berichten zufolge zuerst einen Knall gehört und eine Druckwelle gespürt. Das allein ist aber kein Beweis für einen Impakt. Der Krater befindet sich in der Nähe des Flughafens von Managua.

Seismische Aufzeichnungen zeigen, wie einigen Berichten zu entnehmen ist, zwei Erschütterungen, was darauf hinweisen könnte, dass das Objekt sich noch bis zu relativ geringer Höhe, aber nicht unbedingt bis zum Boden, mit Überschallgeschwindigkeit bewegte.

Es gibt zahlreiche Presseberichte (NYT, IBT, SPON) und auch Videomaterial des Kraters. Offenbar hat niemand den Impakt direkt gefilmt.

Sollte sich bestätigen, dass es sich um einen Impakt handelte, gibt es gewisse Ähnlichkeiten zu einem ähnlichen Ereignis am 15. September 2007 in Carancas, Peru. Zu diesem Ereignis hat Jan Hattenbach im Nachbarblog “Himmelslichter” ausführlich gebloggt.

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Nachtrag: Manche wissen es ja immer ganz genau und sind viel schlauer als alle anderen, auch ohne selbst nachgerechnet zu haben. Beispielsweise beruft sich dieser Blogger auf eine Aussage offenbar von einer anderen Inkarnation von sich selbst in einem anderen Blog und umgekehrt, und beide Inkarnationen sparen nicht mit Häme.

Ich gehöre leider nicht zu dem erlauchten Kreis der grundsätzlich Wissenden (vor denen ich mich natürlich in aller Ehrfurcht und ganz ohne Neid verneige). Deswegen muss ich ab und zu mal was nachrechnen. Außerdem bin ich gern etwas vorsichtiger mit meiner Häme, solange ich nicht genau weiß, dass die Besserwisserei nicht zum Bumerang wird. Sowas kann leicht nach hinten losgehen.

Als vor anderthalb Jahren in engem zeitlichen Zusammenhang mit dem nahen Erd-Vorbeiflug eines Asteroiden ein Objekt über der russischen Stadt Tscheljabinsk explodierte, genügte eine einfache geometrische Betrachtung zum Beweis, dass beide nichts miteinander zu tun haben können.

Da war die Sache klar. Case closed.

Reicht diese einfache Widerlegung hier auch? Ich habe mir die Bahnparameter von 2014 RC aus JPL Horizons geholt und grafisch dargestellt, wo auf der Erde, als Funktion der lokalen Sonnenzeit und der geographischen Breite, mögliche (hypothetische) Objekte, die mit diesem Asteroiden zusammenhängen und damit auf einer ähnlichen Bahn um die Sonne sein müssen (obwohl sie die Erde etwas später oder früher erreichen) in die Erdatmosphäre eintreten würden, wenn es sie gibt und wenn ihr Anflug auf die Erde so ist, dass sie die Erde treffen. Das ist so in der Himmelsmechanik: man kann durchaus belastbare Aussagen dazu machen, wann und wo ein bestimmtes Objekt auf die Erde treffen muss, ohne zu wissen, ob es das Objekt überhaupt gibt.

Mögliche atmospärische Eintrittspunkte und Flugrichtungen von Bruchstücken und Begleitern des Asteroiden 2014 RC am 7. September 2014, berechnet aus den bekannten Bahndaten des Asteroiden während seiner Annäherung an die Erde
Credit: Michael Khan / Mögliche atmospärische Eintrittspunkte und Flugrichtungen von Bruchstücken und Begleitern des Asteroiden 2014 RC am 7. September 2014, berechnet aus den bekannten Bahndaten des Asteroiden während seiner Annäherung an die Erde

Und hier ist das Ergebnis. Noch einmal: Ob 2014 RC von anderen, kleineren Trümmern begleitet wird, weiß ich nicht. Ich behaupte auch nicht, dass das so ist. Ich sage nur (und damit lehne ich mich erst einmal noch gar nicht sehr weit zum Fenster raus), dass solche Trümmer, wenn sie existieren, ähnliche heliozentrische Bahnparameter aufweisen müssen wie 2014 RC. Sonst könnten sie nicht in der Nähe des Asteroiden sein. Das ist jetzt ganz einfach mal so – wer es mir nicht glaubt, glaubt es halt nicht.

Angenommen, es gäbe solche Objekte, wann und wo würden sie in die Atmosphäre eintreten? Angesichts der Ankunftsrichtung des Asteroiden eher nicht tagsüber – falls ja, dann eher unter flachem Eintrittswinkel und weit im Süden. Nachts dagegen, und zwar gerade so um Mitternacht lokaler Sonnenzeit, bzw. ein paar Stunden früher oder später, könnten solche Objekte mit allen möglichen Eintrittswinkeln eintreten. Eintritte mit einem steilen Winkel von 60 Grad oder steiler (was man wohl annehmen müsste, wenn tatsächlich ein kleines Objekt es bis zum Boden geschafft haben sollte), könnten innerhalb eines Breitenbereichs von etwa 20 Grad Nord (mit Flugrichtung nach Norden) bis 50 Grad Süd (mit Flugrichtung nach Süden) geschehen. Noch steilere Eintritte in einem etwas engeren Breitenband.

Managua liegt bei 12 Grad Nord und der Impakt dort erfolgte gegen 23 Uhr Ortszeit. Die lokale Sonnenzeit ist weicht von der Ortszeit etwas ab.

Hm.

Diese Betrachtung sagt erst einmal noch nicht sehr viel und vor allem beweist sie gar nichts. Ich kann wirklich nur eins sagen: Aus bahnmechanischer Sicht ist es keineswegs ausgeschlossen, dass, falls es sich bei dem Erzeuger des Kraters in Managa wirklich um einen Meteoriten handelt, dieser sich der Erde auf einer Bahn näherte, die der von 2014 RC sehr ähnelt. Aber der Krater kann auch eine andere Ursache haben, und selbst wenn es ein kleiner Meteoroid war, könnte dieser ganz woanders her gekommen sein.

Alles, was man aus dem Diagramm ablesen kann, wäre, dass die Impaktzeit und der vermutlich steile Eintrittswinkel mit einerm Zusammenhang mit 2014 RC konsistent wären (d.h., dass die Annahmen grundsätzlich zusammenpassen). Ein Zusammenhang lässt sich zumindest mit den Mitteln der Himmelsmechanik nicht ausschließen.

Ich hoffe, das war jetzt vorsichtig genug formuliert.

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Ich bin Luft- und Raumfahrtingenieur und arbeite bei einer Raumfahrtagentur als Missionsanalytiker. Alle in meinen Artikeln geäußerten Meinungen sind aber meine eigenen und geben nicht notwendigerweise die Sichtweise meines Arbeitgebers wieder.

11 Kommentare

    • Die Zweifel beruhen darauf, dass niemand in der Millionenstadt Managua die Lichtspur des Absturzes gesehen hat und dass es am Impaktort komisch roch.

      Sicherlich gewichtige Argumente, wenn man auch bedenken muss:

      1.) Ist jetzt in Nicaragua Regenzeit. Laut Wetterbericht gibt es täglich Gewitter, die in subtropischen Breiten sicher heftig ausfallen können. Dass die Lichtspur des Eintritts eines Meteoreoiden durch die Wolkendecke hindurch oder sogar bei einem gleichzeitigen Gewitter nicht wahrgenommen wird, wäre erst einmal nicht ganz so verwunderlich.

      2.) Merkwürdig roch es auch beim Carancas-Ereignis kurz nach dem Impakt, dort wahrscheinlich wegen der Verdampfung von Troilit und Bildung von Schwefelwasserstoff.

      Die nächsten Tage werden sicher Klarheit schaffen.

  1. Pingback:Daniels Dies & Das | Der Krater von Managua …

  2. Nach Schwefel roch es eine Woche später am Carancas.
    -Krater auch noch, das wäre kein Grund, an der Meteoriten Story zu Zweifeln. Der fehlende Bolid schon eher: Gab es denn zum fraglichen Zeitpunkt Gewitter/Wolken?

  3. Zum Nachtrag: Was mich noch sehr skeptisch stimmt, ist der fehlende Bolid. Solange es dafür keine zufriedenstellende Erklärung gibt, halte ich erst mal auch eine irdische Erklärung für die wahrscheinlichere. Ohne Bolid kann es kein Meteoriteneinschlag gewesen sein (s. Fallschirmmeteorit aus Norwegen). Einen Bumms gabs, aber der kann auch von einem detonierenden Sprengkörper stammen (dafür spricht die Nähe zum Militärgelände). Also: gabs vielleicht doch einen Boliden? Wurde er fälschlicherweise für einen Gewitterblitz gehalten? (Gabs zum fraglichen Zeitpunkt überhaupt Gewitter in der Region?). Das ist die entscheidende Frage. Und wenns ein Meteorit war, müssten auch Reste gefunden werden, wie damals in Carancas.

    Wir werden es sehen. Nur auf die Mainstream-Medien würde ich da nicht zählen. Schade, ich bin etwas weit weg von Nicaragua, anders als Peru 2007 😉

    • Das zum (vermutlichen) Zeitpunkt des Ereignisses herrschende Wetter dürfte eine zentrale Frage sein. Wenn der Himmel zu dem Zeitpunkt klar war, ist es nicht plausibel, dass niemand den Boliden gesehen haben will. In dem Fall könnte man an der Stelle schon sagen: “Das war’s – case closed.”.

      Sollte zur der Zeit aber beispielsweise ein Gewitter über der Stadt getobt haben, wäre das nicht so klar. Es ist mir bis jetzt nicht gelungen, eine Antwort zu den herrschenden Wetterbedingungen zu finden. Selbst auf weather.com steht dazu nichts, obwohl ausdrücklich auf die Aussage von Don Yeomans zur Abwesenheit von Beobachtungen der Leuchtspur Bezug genommen wird. Es erstaunt mich schon etwas, dass selbst auf einer solchen Webseite nichts dediziertes zu diesem punkt steht.

  4. Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass ich mich klar ausgedrückt hatte. Ich hatte meine Ausführungen ja breit genug ausgewalzt. Aber offensichtlich besteht weiterer Klärungsbedarf.

    Also gut.

    Ich mache keine Aussage dazu, ob ich als Ursache des am 6.9.2014 um 23:05 Ortszeit entstandenen Kraters in Managua einen Meteoriteneinschlag sehe oder nicht, denn ich weiß nicht, ob das so war, und ich weiß nicht, ob das anders war.

    Ob es sich um einen Impakt handelte, muss auf andere Weise geklärt werden. Wenn es kein Impakt war, was sehr gut sein kann, dann war es halt kein Impakt und dann erübrigt sich jede weitere Diskussion darüber, was für ein Objekt den impakt verursacht haben könnte.

    Aber wenn es ein Impakt war, muss das Objekt, das den Impakt verursachte, zuvor eine Bahn um die Sonne gehabt haben. Ich konnte hier zeigen (und zwar mit einfachen Mitteln, die sich mathematisch sehr leicht veifizieren lassen), dass die Bahn des Asteroiden 2014 RC und die dazugehörige Annäherung an die Erde und die Eintrittszeit des Managua-Ereignisses sowie der dafür angenommene steile Eintrittswinkel gut zusammenpassen.

    Man kann also mit den Mitteln der Himmelsmechanik nicht ausschließen, dass zwischen einem hypotherischen Managua-Objekt und 2014 RC ein Zusammenhang besteht. Daraus kann man aber keineswegs folgern, dass ein solcher Zusammenhang bestehen muss.

    Nun zu dem, was sich das NEO Program des JPL zu konstatieren erlaubt, und dem zu widersprechen man ungern wagt. Ich tue es aber trotzdem. In dieser Pressemittelungdes JPL NEO Programms steht “Since the explosion in Nicaragua occurred a full 13 hours before the close passage of asteroid 2014 RC, these two events are unrelated”.

    Die Frage ist, welche Relevanz dieser Zeitunterschied hat. 2014 RC ist ein sehr kleines Objekt, das mit einer Periode von weniger als 16 Sekunden rotiert, wie die oben zitierte JPL-Pressemitteilung sagt. Es muss sich bei 2014 RC zwangsläufig um einen Monolithen handeln. Das heißt, es ist vollkommen ausgeschlossen, dass 2014 RC ein kleineres Objekt “verloren” hat.

    2014 RC muss aber auch irgendwie entstanden sein. Beispielsweise könnte es ein Bestandteil eines größeren “Rubble Pile” (eines fliegenden Geröllhaufens, der wahrscheinlichsten Form fast aller Asteroiden von mehr als etwa 150 Metern Durchmesser) gewesen sein, der sich entweder durch zu schnelle Rotation, durch eine Kollision oder durch Gezeiteneffekte bei einem nahen Vorbeiflug an einem Planeten zerlegt hat.

    In allen diesen Fällen ist nicht davon auszugehen, dass dabei nur ein Trümmerteil entstand. Warum sollte das so sein?

    Es ist durchaus wahrscheinlich – alle Modellrechnungen zum Thema Asterodienzerlegung zeigen dies – dass die Relativgeschwindigkeiten der einzelnen Trümmer gering sind. Es entsteht ein ausgedehntes Trümmerfeld, das sich wegen geringer Unterschiede in den Bahnparametern, insbesondere der großen Halbachse und damit der Umlaufperiode, mit der Zeit immer weiter auseinanderzieht, wobei jedoch alle Teile im Wesentlichen immer noch auf ähnlichen Bahnen sind. Das zeigen auch die Beobachtungen von auseinandergebrochenen Kometen. Asteroiden und Kometen sind unterschiedlich gelagerte Fälle, aber die Gesetze der Himmelsmechanik gelten für beide gleichermaßen.

    Dreizehn Stunden Zeitunterschied bei einer Relativgeschwindigkeit zur Erde von 10 km/s bedeutet nicht einmal 500,000 km räumlicher Abstand. Ein minimaler Phasenunterschied auf einer Bahn um die Sonne. Ich sehe nicht, wie man aus diesem Unterschied in der Ankunftszeit eine Aussage herleiten kann, nach der beide Objekte definitiv nicht im Zusammenhang stehen. Nach meinem Dafürhalten kann man da gar nichts herleiten.

    Notabene: Auch dies belegt keineswegs, dass es sich beim entstandenen Krater in Managua um die Folge eines Impakts handelt. Das wird man jetzt herausfinden müssen. Man sollte einfach mal die Daten, Beobachtungen und Fakten zusammentragen und nicht schon von vorneherein Zusammenhänge konstruieren, wo keine sind, aber auch nicht Zusammenhänge von vorneherein ausschließen, wenn es keinen belastbaren Grund gibt, der den Ausschluss rechtfertigt.

    Vor allem sollte man grundsätzlich allen Aussagen gegenüber, egal aus welcher Quelle sie kommen, ein gesundes Maß an Misstrauen aufbringen. Jede Aussage muss logisch nachprüfbar und verifizierbar sein.

  5. “Na was, vorher, nachher, wen kümmert das.” Also mich schon: Der Knall (bei dem übrigens gar nicht klar ist, ob er überhaupt mit der Entstehung des Loches zu tun hatte, an dessen ‘Frische’ inzwischen viele zweifeln), wurde am Samstag = 6. September um 23:05 Uhr Ortszeit wahrgenommen,wie man zahllosen Online-Artikeln aus Nicaragua selbst entnehmen kann (“a las 11:05 de la noche de este sábado”), also einen halben Tag vor der Asteroiden-Passage.

    Wie schnell nach dem Zerbrechens eines Mutterkörpers die Fragmente eines Asteroiden auseinander driften (da sind wegen ihrer geringen Massen auch deutliche nichtgravitative Effekte am Werk) und wie wahrscheinlich es demnach wäre, dass 2014 RC in geringen Abstand ein böses Brüderchen gehabt hätte, mögen Himmelsmechaniker ausrechnen; über einen signifikanten Zusammenhang zwischen NEO-Besuchen, wie sie ja täglich stattfinden (und das sind nur die bekannten Fälle), und Treffern auf der Erde (in Gestalt von Boliden) wird m.W. in der Literatur nicht diskutiert, auch wenn immer wieder “gerne” danach gesucht wird.

    “Ich mache keine Aussage dazu, ob ich als Ursache des am 7.9.2014 [sic] um 23:05 Ortszeit entstandenen [sic] Kraters in Managua einen meteoriteneinschlag sehe oder nicht” – ausser in der Überschrift, die nach wie vor ohne ein Fragezeichen auskommt … 😉

    • Das mit der Uhrzeit war mein Fehler und war schon einige Zeit vor Erscheinen Ihrer Antwort korrigiert. Ist aber auch nicht so wichtig, denn ob nun 13 Stunden früher oder 11 Stunden später – der relative Abstand ist in beiden Fällen nicht gravierend.

      Wesentlich ist, dass himmelsmechanisch betrachtet nichts dagegen spricht, dass einzelne Objekte, die ursprünglich von demselben Ausgangsobjekt kommen, sich auf ähnlichen heliozentrischen Bahnen befinden, aber wegen geringen Unterscheiden in der Bahnperiode bei jeweils einem anderen Phasenwinkel. Selbst unter Einbeziehung der Bahngeschwindigkeit der Erde wäre die Bahn der beiden Objekte nicht allzu unterschiedlich.

      Der Effekt des Auseinanderbrechens ist bei Kometen besser dokumentiert, weil dort die Beobachtbarkeit eher gegeben ist. Hier ein bekanntes Beispiel. Aber auch Asteroiden können sich in mehrere oder viele (dann meist monolithische) Bestandteile zerlegen (siehe hier). Wenn die Relativgeschwindigkeit bei der Zerlegung gering ist, behalten die Einzelteile fast dieselbe Bahn bei.

      Es ist eine gewagte Behauptung, allein aus dem Zeitunterschied der größten Annäherung von mehreren Stunden den hinreichenden Beweis ableiten zu wollen, zwischen zwei Objekten können kein Zusammenhang bestehen.

  6. Eine Vorstellung, die in manchem Pressebericht hochkommt, so auch in diesem in der Daily Mail (Update von heute, 9.9.) ist offenkundig falsch.

    And authorities in the region believe the meteorite was in fact a shard of rock from the 2014 RC ‘pitbull’ asteroid that soared past Earth over the weekend.

    The meteorite, which may have splintered from the asteroid, is said to have hurtled into a wooded area near the airport around midnight, and the hit was so large that it registered on the instruments Strauss’s organisation uses to measure earthquakes.

    Diese Vorstellung ist unsinnig. Selbst wenn er in Managua gehörte Knall und gefundene Krater durch einen Impakt versursacht worden sein sollten, was keinesfalls klar ist und durch eine genaue Untersuchung des Kraters wahrscheinlich eindeutig geklärt werden kann, ist die Vorstellung, es habe sich da etwas vom Asteroiden 2014 RC “geschält” oder “abgesplittert” und sei auf die Erde zugeschossen, absurd.

    Wie schon erwähnt – der Asteroid hat eine immens schnelle Rotation. Er rotiert mehr als drei Mal pro Minute. Er muss ein Monolith sein, komplett frei von “losen Teilchen”, Staub oder Geröll. Da schält oder bricht nichts ab – das zumindest ist komplett ausgeschlossen.

    Auch dass nun jede weitere Bolidensichtung, wie die erwähnte am Sonntag über Spanien, gleich mit 2014 RC in Verbindung gebracht wird, ist vielleicht unvermeidlich, aber sicher nicht gerechtfertigt.

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