Geo-Foto: Popocatépetl

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Rund 70 Kilometer von Mexiko Stadt entfernt erhebt sich die fast perfekte Kegelgestalt des 5,462 m hohen Popocatépetl. Die Symmetrie seiner Hänge wird im Nordwesten nur von der scharfen Spitze des Ventorrillo gestört.

Am 21 Dezember 1994 erwachte der Vulkan aus einer rund 50 jährigen Ruhephase und zeigt immer wieder Aktivität. Die gegenwärtige Phase begann Anfang Dezember 2007 mit einer rund 3 Kilometer hohen Dampf- und Aschewolke. Es wurde mit einem stärkeren Ausbruch gerechnet, aber die Aktivitäten nahmen wieder ab. Seither kam es immer wieder zu kleineren Dampf- und Aschewolken.

Popcatepetl

Der Popocatépetl, wie er sich dem Satelliten am 23. April 2012 präsentierte. NASA Earth Observatory image by Robert Simmon, using data from the NASA/GSFC/METI/ERSDAC/JAROS, and U.S./Japan ASTER Science Team. Caption by Adam Voiland.

Seit Mitte April steigerte der Berg seine Aktivität wieder merklich, am 12. April wurden größere Aschemengen gefördert, einen Tag später erfolgten kleinere Explosionen. Am 15. April erreichte die Aschewolke bereits eine Höhe von rund 1,5 Kilometern. Am 23. April überflog der Satellit Terra den Popocatépetl und konnte mit seinem Advanced Spaceborne Thermal Emission and Reflection Radiometer (ASTER) diese falschfarbene Aufnahme machen. Die Vegetation in der Umgebung des Berges hebt sich rötlich von den schwarzen bis bräunlichen Gesteinen des Vulkans ab. Eine kleinere Dampf- und Aschewolke ist über dem Schlot zu erkennen.

Auf dieser Seite gibt es einige Fotos von den jüngsten Aktivitäten zu sehen.

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Gunnar Ries studierte in Hamburg Mineralogie und promovierte dort am Geologisch-Paläontologischen Institut und Museum über das Verwitterungsverhalten ostafrikanischer Karbonatite. Er arbeitet bei der CRB Analyse Service GmbH in Hardegsen. Hier geäußerte Meinungen sind meine eigenen

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