Vulkanbeobachter leben gefährlich (Video)

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Mit Verstand und Hammer die Erde erkunden
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Vulkane haben durchaus ihre Anziehungskraft auf uns Menschen. Wo sonst kann man die enorme Kraft und Dynamik der Erde direkt sehen und auch spüren. Das ist einer der Gründe, warum sich Vulkane bei Touristen einer deutlichen Beliebtheit erfreuen. Zumindest diejenigen, die sich gut erreichen lassen, und die nicht gerade durch übermäßig gewalttätige Eruptionen bekannt sind. Das hat auf der einen Seite natürlich etwas gutes, so kann man auch als nicht übermäßig fitter Vulkanfreund die Aktivität hautnah beobachten, zum Beispiel am Stromboli.

Ich hatte vor einigen Jahren während meines Studiums auch die Gelegenheit, diesen Feuerberg live zu erleben. Und natürlich wurde man mit den Geschichten “beglückt”, bei denen eine Eruption unerwartet heftig ablief und die vulkanischen Bomben den Standort eindeckten, an dem wir uns damals aufhielten. Das, so hieß es, sei eben das Risiko und niemals ganz auszuschließen.  Zum Glück war der Berg damals recht friedlich und beglückte uns nur mit einem recht spektakulären Feuerwerk

Es hätte aber eben auch anders kommen können. So wie in diesem Fall am indonesischen Vulkan Dukono auf der Insel Halmahera. Auch hier hatte man sich auf dem Kraterrand platziert, um die Vorgänge tief unten gut beobachten zu können. Aber diesmal war der Vulkan nicht besonders gut gelaunt, und der Ausbruch etwas heftiger als erwartet. Und schon kann es ziemlich gefährlich werden. Zuletzt wird eine der vulkanischen Bomben gezeigt, die den Kraterrand erreichten. Das Geschoss ist noch heiß genug, um das Wasser  zum Kochen zu bringen, das einer der Leute darüber gießt. Und auf jeden Fall groß genug, um einen Menschen zumindest schwer zu verletzen, wenn sie getroffen hätte.

 

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Gunnar Ries studierte in Hamburg Mineralogie und promovierte dort am Geologisch-Paläontologischen Institut und Museum über das Verwitterungsverhalten ostafrikanischer Karbonatite. Er arbeitet bei der CRB Analyse Service GmbH in Hardegsen. Hier geäußerte Meinungen sind meine eigenen

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