Ökodiktatur aus Brüssel

BLOG: Öko-Logisch?

Umwelt sind Du und ich
Öko-Logisch?

DuschbrauseUnfassbar: Nach dem schrittweisen Aus der Glühbirne will die Europäische Union Industrie und Bürger noch weiter zwingen, Geld zu sparen und die Umwelt zu schützen. Ist das der Beginn einer gnadenlosen Ökodiktatur? Oder doch nur eine Alltäglichkeit, wie wir sie an vielen anderen Stellen seit Jahrzehnten begrüßen?

Der Aufschrei in der Bevölkerung war groß, als die EU die geliebte 100-Watt-Glühbirne im letzten Jahr verboten hat. Noch immer rätseln einige, wie sie jetzt ihre Wohnung heizen sollen, und was sie mit dem ganzen Geld anfangen sollen, das sie dank sparsamerer Lampen nun nicht mehr für die Stromrechnung ausgeben müssen.

Der Schrei hallt noch nach, da droht schon das nächste Übel: Wasserhähne und Duschköpfe sollen sparsamer werden, Fenster und Türen besser isolieren, und noch vieles mehr steht auf der Effizienzliste der EU-Kommission. Wie soll man da noch sauber werden und den Nachbarn beim Streiten zuhören? Und vor allem: Wohin mit noch mehr gespartem Geld?!

Es ist kaum zu glauben, aber es gibt tatsächlich Stimmen, die sich dagegen wehren, dass aus Brüssel für verschiedene Produktbereiche Effizienzvorgaben geschaffen werden. Dabei profitiert der Verbraucher, weil er auch bei teureren Produkten letztlich aufgrund der Betriebskosten Geld spart. Es profitiert die Umwelt, weil weniger Ressourcen verbraucht werden. Und es profitiert die Industrie, weil sie höherwertige Produkte verkaufen kann, die sich auf dem Weltmarkt teurer vertreiben lassen.

Und vor allem ist am Vorgehen der EU nichts neu: Lange schon sind Elektrogeräte in Effizienzklassen eingeteilt. Geräte mit FCKW wurden ebenso verboten wie DDT, und kaum jemand wird das bedauern. Überhaupt sind gesetzliche Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und der Umwelt seit Ewigkeiten selbstverständlich. Ob das Brandschutzvorschriften sind, das Verbot von Alkohol am Steuer, Verbote Krebs erregender Stoffe in Lebensmitteln und Kinderspielzeug – die Liste ließe sich fast endlos verlängern. Kein Wunder, gehört der Schutz der Bevölkerung ja auch zu den vorrangigen Aufgaben des Gesetzgebers.

Eine steigende Energieeffizienz ist unerlässlich, um die Klimaschutzziele zu erreichen, die die Erwärmung in erträglichen Grenzen halten sollen. Sie spart dem Bürger bares Geld. Wer deshalb gegen eine Ökodiktatur aus Brüssel wettert, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt.

Foto: Rainer Sturm/Pixelio

Avatar-Foto

Veröffentlicht von

www.buero32.de

Björn Lohmann ist freier Wissenschaftsjournalist und Trainer für Onlineredakteure. Sein Anliegen ist es, die wissenschaftlichen und technischen Entwicklungen zu hinterfragen, die unser aller Leben maßgeblich beeinflussen - denn nicht immer sind die Prioritäten von Forschern, Unternehmern und Politikern die besten im Interesse der Gesellschaft. In seiner Freizeit rettet Björn Lohmann die Welt, weil er findet, dass es sich mit ihr einfach netter lebt.

24 Kommentare

  1. Voreilig?

    > […] wurden ebenso verboten wie DDT,
    > und kaum jemand wird das bedauern

    Das Verbot von DDT ist vielleicht nicht unbedingt das Paradebeispiel dafür, dass Entscheidungen von oben herab auch die richtigen Entscheidungen sein müssen. Zumindest ist dieses verbot umstritten, die Aussage “kaum jemand wird das bedauern” ist so nicht richtig.

    (“Nach 40 Jahren empfiehlt die WHO: Zurück zum DDT”)

    http://www.zeit.de/2008/18/M-Malaria?page=all

  2. @Michael Khan: Malaria und DDT

    DDT in der Malariabekämpfung entspricht ja nicht dem ursprünglichen Verwendungszweck (und war nie verboten), und zu dem will auch die WHO nicht zurück. Es ist ja keine Seltenheit, dass ein gesundheitsschädliches Gift irgendwo auch einen Nutzen haben kann. Dann wird der Einsatz eben reguliert und nicht komplett verboten. (Letztlich handelt es sich bei den meisten EU-Vorgaben ja auch um Regulierungen und nicht Pauschalverbote.)

    Auch wenn DDT nicht das perfekte Beispiel ist, dürfte die Liste sinnvoller Verbote sich noch lang genug fortschreiben lassen.

  3. Klimaschutz in Klein-Kleinen Schritten

    Deutschland sollte seine CO2-Emissionen bis 2050 um 80% reduzieren.
    Kann man mit administrativen Verordnungen im Klein-Kleinen dieses Ziel erreichen?
    In der März-Ausgabe von Spektrum der Wissenschaft steht, Deutschland werde 2020 sein CO2-Kontingent, das ihm bis 2050 zusteht, aufgebraucht haben. Kompensationszahlungen im Rahmen des Zertifkatehandels würden anschliessend 10 Milliarden Euro pro Jahr kosten.

    Nichts gegen ihre Verteidigung von administrativen Verordnungen im Konsumgüterbereich. Nur sollte man sich nicht der Illusion hingegen, das sei ein entscheidender Schritt im Klimaschutz

  4. Schwermetall in den Ersatzlampen

    Es stellt sich die Frage, ob hiermit nicht der Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben wurde. Einige Entscheidungen – verzeihen Sie wenn ich das hier so schreibe – diese Lampenverordnung gehört dazu, hat zwar grundsätzlich Recht. Jedoch bleiben andere Aspekte wie Quecksilber und damit verbunden einhergehende Entsorgungsprobleme außen vor.
    Leider ist dieser Pragmatismus an vielen Stellen zu finden. Man überlegt mit dem spitzen Bleistift und schwingt sogleich die Keule, ohne sich klügere und ebenso nachhaltige Wege der Durchsetzung zu ersinnen. Eine vorstellbare Form wäre eine Sondersteuer auf solche Lampen.

  5. Es ist richtig, solche Verbote tun nicht wirklich weh. Sie könnten sogar nützlich sein, wenn sie die Ökogewissen ausreichend beruhigen und damit die Politik davon abhalten auch die Energieversorgung zu ruinieren. Und die Vorgaben zur Reduzierung des Verbrauchs von Standbyschaltungen waren sogar technisch sehr sinnvoll. Das war die Story vom blinden Hund und dem Korn.

  6. Woher nimmt sich eine Person bzw. eine Gruppe von Personen, in diesem Fall die EU, das Recht einer anderen Person bzw. einer Gruppe von anderen Personen zu etwas zu zwingen bzw. von etwas abzuhalten? Etwa weil man meint im Besitz der Wahrheit zu sein?

  7. Staatsbürgerkunde für Anfänger

    > Woher nimmt sich eine Person bzw. eine
    > Gruppe von Personen, in diesem Fall
    > die EU, das Recht einer anderen Person
    > bzw. einer Gruppe von anderen Personen
    > zu etwas zu zwingen bzw. von etwas
    > abzuhalten? Etwa weil man meint im
    > Besitz der Wahrheit zu sein?

    Niemand nimmt sich ein solches Recht und niemand darf sich ein solches Recht nehmen. Einer gesetzgeberischen instanz wird das Recht übertragen, Gesetze und verbindliche Regelungen zu erlassen, gemäß den Verfahrensweisen, die in der Verfassung bzw. in zwischenstaatlichen Verträgen, die von den dazu befugten Organen der betroffenen Nationen ratifiziert worden sind.

    Es gibt vielfältige Gesetze, regelungen und Vorschriften, die Einzelne oder Gruppen zu etwas zwingen (z.B. zur Steuerzahlung) bzw. ihnen verbieten, etwas zu tun (z.B. Steuern nicht zu zahlen.).

    Man kann diskutieren, ob das eine oder andere Gesetz sinnvoll ist, ob es das erreicht, was es zu erreichen vorgibt oder vielleicht ungewollt das Gegenteil.

    Man kann auch diskutieren, ob ein Gesetz überhaupt verfassungskonform ist. Falls nicht, muss das Verfassungsgericht angerufen werden, ihm obliegt es, darüber zu entscheiden.

    Ob die zuständigen Stellen der EU oder der einzelnen Mitgliedsstaaten grundsätzlich zu Regelungen befugt sind, steht nicht in Frage.

    Sie sind es.

  8. Passt auch hier

    Wie bereits an anderer Stelle diskutiert:

    http://www.wissenslogs.de/…arlampe#comment-14767

    Ich bin wahrlich nicht gegen jegliche Vorschrift. Es war sinnvoll, verbleites Normalbenzin zu verbieten und dem Einsatz des Katalysators den Weg zu bereiten, bzw., ihn zwingend vorzuschreiben. Ohne diese Vorschrift wäre ein sinnvoller Wandel unnoetig verzoegert worden.

    Aber nicht jede Vorschrift und nicht jedes Verbot ist automatisch sinnvoll. Manche sind schädlich.

    Die staatliche Einmischung in den ohnehin bevorstehenden Technologiewandel in der Hausbeleuchtung ist ein Beispiel für eine schädliche Vorschrift.

    Nicht wegen irgendwelcher liberaler oder libertärer Erwägungen, sondern gerade aus Gründen des Umweltschutzes.

    Ich fürchte, hier wurde ein kapitaler Bock geschossen, und wer ein bisschen darüber nachdenkt, kann eigentlich nicht umhin, dem zuzustimmen.

    Das hier mehrfach vorgebrachte Loblied auf die Energiesparlampe ist ein Zeichen kurzfristigen Denkens. Genau das ist aber wenig hilfreich.

  9. @Michael Khan: Energiesparlampe

    Wir sind uns einig, dass die Energiesparlampe in vielen Bereich in wenigen Jahren (zu Recht) von LEDs verdrängt werden wird. Da sie in den meisten Anwendungsfeldern aber die Glühbirne vollwertig ersetzt bei erheblich besserer Energiebilanz, möchte ich einen Satz zitieren, den kürzlich ein BUND-Mitarbeiter als Fazit zu dem Thema gesagt hat: “Der Klimawandel erlaubt keinen Aufschub.” Wir brauchen jetzt die Energiesparlampe als Ersatz und gerne so bald wie möglich praxisreife LEDs.

  10. Nochmal

    LED-Leuchten werden nicht erst “irgendwann einmal” so weit sein, dass sie die allgemein einsetzbar sind. Es gibt sie bereits zum Einschrauben (E27 und E14-Fassung) zum Einstecken in der Längsform (statt Neonröhren) und in der Kompaktform (statt Halogenstrahlern). Probleme gibt es aber noch in Details, beispielsweise mit der Verfügbarkeit von Modellen höherer Leuchtkraft – und vor allem sind die Kosten noch hoch, was aber durch die lange Lebensdauer und die Einsparung an Strom relativiert wird).

    Die Lösung der Probleme wird noch ein wenig dauern, aber angesichts der bisherigen Entwicklung sicher nicht mehr als wenige Jahre. Für etwas anders gelagerte Anwendungen (flächige Leuchten) könnten organische LEDs zum verbreiteten Einsatz kommen.

    Mit LEDs ist wahrscheinlich das Ende der Fahnenstange erreicht, was die Erzeugung von Licht aus Strom angeht. Sie punkten gleich mehrfach in der Ökobilanz – in der Herstellung, in der Lebensdauer, im direkten Stromverbrauch, in der Brandvermeidung, aber auch im indirekten Stromverbrauch – ein mit LEDs beleuchtetes Geschäft oder Großraumbüro wird nicht durch die Beleuchtung aufgeheizt und bedarf deswegen weniger Energieaufwands zur Klimatisierung.

    Jetzt die Glühbirne per Dekret zu verbieten, ist vor diesem Hintergrund dumm. Wenn man es vor 10 Jahren gemacht hätte, gut, meinetwegen. Dann hätten wir wenigstens 10 Jahre lang mehr Energiesparlampen eingesetzt und damit Strom gespart.

    Damals hat der Gesetzgeber gepennt. Nun aber ist nicht der richtige Zeitpunkt, denn was nun gemacht wird, schiebt nur den Einsatz der wirklich effizientesten Leuchtkörper weiter hinaus.

    Gut gemeint ist nicht unbedingt auch gut gemacht. Jeder beruft sich gern auf den Klimaschutz, aber dem Klima tut man keinen Gefallen, indem man der Technik mit dem höchsten Einsparpotenzial effektiv Steine in den Weg legt und dadurch über die kommenden Jahre Millionen Tonnen CO2 mehr produziert als es mit einer ungehinderten Einführung der LED-Technik der Fall wäre.

    Wir haben hier nicht den Fall einer Ökodiktatur, das nicht. Aber ich daignostiziere hier schon den blinden Aktionismus der zu spät gekommenen und einen Fall von Interventionismus, der eher schadet als nützt.

  11. Glühlampen und Klimaschutz

    Ein kurzer Blick auf die Fakten zeigt, daß der Anteil der Beleuchtung am Energieverbrauch sehr gering ist – in Privathaushalten liegt er bei 11 %; der Anteil am gesamten Stromverbrauch in Deutschland liegt bei ca. 1 %. Die Einsparmöglichkeiten durch Energiesparlampen sind daher vergleichsweise gering.
    Meine Stromrechnung betrug im Jahr 2009 exakt 472 Euro; rechnen wir mit 11% für Beleuchtung, so macht daß 52 Euro pro Jahr oder 15 Cent am Tag, also ein lächerlicher Betrag. Dafür lohnt das ganze Theater mit den sogenannten Energiesparlampen nun wirklich nicht – es sei den, man überschätzt die Einsparmöglichkeiten in typisch Lohmann´scher Manier. Ich hatte mir bisher eine einzige Energiesparlampe gekauft, die ich nach kurzer Zeit durch eine Halogenlampe ersetzt hatte – mir gefiel das Licht und die zu lange Anlaufphase bis zum Erreichen der vollen Leistung gar nicht. Die Glühlampen haben für mich die beste Lichtqualität und natürlich habe ich mir einen schönen Vorrat angelegt – keine 100 Watt-Lampen, aber ausreichend 40-, 60- und 75 Watt-Lampen. Wenn ich abends nach Hause komme, erlaube ich mir gerne eine Festbeleuchtung –fast alle Glühlampen an! – als meinen persönlicher Protest gegen die „Ökodiktatur“ – oder wie auch immer Sie diesen Schwachsinn aus Brüssel nennen wollen, den die depperten EU-Politiker uns eingebrockt haben. Die paar Cent mehr gebe ich gerne aus!
    Glühlampen erzeugen zwar überwiegend Wärme, aber dieses angenehm warme Licht hat auch seine Vorteile: es gibt Untersuchungen, daß die Heizkosten entsprechend steigen, wenn konsequent auf Energiesparlampen umgestellt wird. Unterm Strich bleibt es ein Nullsummenspiel, nur das tonnenweise quecksilberhaltiger Sondermüll in Form verbrauchter Energiesparlampen hinzukommt. Ein Gewinn für die Umwelt?
    Ausgerechnet die EU, der größte Verschwender deutscher Steuergelder, redet vom Sparen? Machen Sie sich mal Gedanken, wie zahlreiche hirnrissige EU-Entscheidungen Energieverschwendung zur Folge haben – von der Landwirtschaftspolitik bis zur europaweiten Ausschreibung auch kleiner Bauvorhaben. Die EU betreibt hier lediglich Schaufensterpolitik nach dem Motto „Seht her, wir tun was gegen den Klimawandel“. Die wirklichen Probleme –z. B. bessere Wärmedämmung von Gebäuden – werden nicht ausreichend behandelt. Die Idee zum Glühlampenverbot kam übrigens aus Australien – auch hier reine Angeberei! Dieses Land hat einen CO2-Ausstoß von 20,6 t pro Kopf und Jahr gegenüber 8,8 t in der EU-27. Anstatt die CO2-Emissionen wirklich zu senken, wird reine Symbolpolitik betrieben. Traurig, daß dieser Schwachsinn in Europa auf so fruchtbaren Boden fällt!

  12. Timing / Kosten Beleuchtung

    @Michael Khan: Hätte die EU befohlen, jeder müsse jetzt alle Lampen auswechseln, wäre ich ganz Ihrer Meinung: Das hätte den Einsatz von LEDs auf Jahre blockiert. So aber heißt es ja nur, dass Glühbirnen, die jetzt kaputt gehen, nicht mehr durch Glühbirnen ausgetauscht werden dürfen. Wenn LEDs wirklich marktreif sind, werden also längst noch noch überall Sparlampen leuchten, und Glühbirnen, die dann kaputt gehen, werden (ebenso wie Sparlampen, die dann kaputt gehen) durch LEDs ersetzt. Was die Marktreife betrifft: Ich habe hier hochwertige LEDs liegen – sie schaffen es einfach nicht, einen Raum auszuleuchten und taugen bislang lediglich als Spot oder Weihnachtsdeko.

    @Armin Quentmeier: Ich habe gerade keine Zahl zum Anteil von Beleuchtung am Stromverbrauch im Privathaushalt. Aber selbst bei elf Prozent würde ein Umstieg auf Sparlampen bedeuten, dass der Stromverbrauch um rund acht Prozent sinkt. Das ein oder andere Kohlekraftwerk können sie dafür vom Netz nehmen.
    Meine eigene Erfahrung ist deutlicher: Ich bin kürzlich umgezogen, und vom Vormieter hin eine Halogenlampe mit fünf 50-Watt-Birnen an der Decke. Da das Fenster verschattet ist und ich das Zimmer viel nutze, brennt dort im Jahresmittel konservativ geschätzt an sechs Stunden am Tag das Licht. Das entspricht einem Stromverbrauch von knapp 550 kWh im Jahr und damit fast einem Viertel meines gesamten Vorjahresverbrauchs (3-Personen-Haushalt). Nur dieser eine Raum. Jetzt hängen dort 9-Watt-Sparlampen und leuchten den Raum besser aus als 35-Watt-Halogenlampen, die ich anfangs getestet hatte.
    Man kann im Haushalt an vielen Stellen Energie sparen. Wer das nicht tut, bei dem haben natürlich auch Glühbirnen keinen so hohen relativen Anteil am Gesamtstromverbrauch. In einem sparsamen Haushalt sehe ich die Beleuchtung für gut ein Drittel des Stromverbrauchs in der Verantwortung, wenn sie mit Glühbirnen erfolgt. Und das bedeutet, dass rund ein Viertel des gesamten Stromverbrauchs durch Privathaushalte mittels Sparlampen eingespart werden könnte. Oder – wenn die von Ihnen genannten elf Prozent stimmen – dass Privathaushalt nicht nur beim Strom noch enormes Sparpotenzial haben.

  13. Marktreife

    > Was die Marktreife betrifft: Ich habe > hier hochwertige LEDs liegen – sie
    > schaffen es einfach nicht, einen Raum > auszuleuchten und taugen bislang
    > lediglich als Spot oder Weihnachtsdeko.

    Das beschreibt den heutigen Stand nun wirklich nicht mehr zutreffend – insbesondere die Aussage, dass man auf dem Stand der Weihnachtsdeko sei. Es sind bereits LED-Leuchtkoerper in Glühbirnenform erhältlich, die bis 8 W Eingangsleistung gehen. Bei LED-Leuchtkoerpern in Roehrenform sind m.W. bereits solche bis 20 W Eingangsleistung erhältlich.

    Marktreife ist gegeben, aber die Kosten sind noch hoch und gerade bei den hoeheren Leistungen scheint die Effizienz daurchaus ausbaufähig zu sein. In wenigen Jahren wird das schon ganz anders aussehen. Ein Grund mehr, sich jetzt nicht staatlicherseits in einen ohnehin bevorstehenden Technologiewandel einzumischen.

  14. Sparpotenzial

    > […] dass Privathaushalt nicht nur
    > beim Strom noch enormes Sparpotenzial
    > haben.

    Das ist ganz sicher richtig. Bei mir stand letztes Jahr ein Austausch des elektrischen Warmwasserboilers an. Ich habe verschiedene Konzepte abgewogen, vom Anschluss an das Fernwärmesystem, über das mein Reihenhaus Heizwärme, aber seltsamerweise keine Brauchwärme bezieht, oder einen solarthermischen Kollektor auf dem Dach.

    Die Loesung, zu der ich mich entschloss, war ein Boiler mit einem Wärmetauscher, der aus der Umgebungsluft Wärme entzieht.

    Ergebnis: Der jährliche Stromverbrauch für meinen Zweipersonenhaushalt belief sich zuvor auf knapp 4000 kWh, von denen etwa 1500 kWh auf Warmwasserbereitung entfiel. Nach Einbau des neuen Boilers beobachte ich einen Stromverbrauch für die Warmwasserbereitung von im Schnitt 2 kWh pro Tag. Also dürfte ich den Stromverbrauch für die Warmwasserbereitung um die Hälfte reduziert haben. Das macht etwa 750 kWh Einsparung im Jahr oder rund 150 Euro, Tendenz steigend, allein durch die Durchführung dieser einen ohnehin anstehenden Renovierungsmaßnahme.

  15. @Herrn Quentmeier

    Ich will Sie natürlich nicht der Chance berauben, es dem Rest der Welt mal so richtig zu zeigen – wobei es mir zumindest eher egal ist, wofür Sie ihr Geld ausgeben, und auch in der EU-Kommisssion wohl niemand schlaflose Nächte verbringen wird, weil Sie alle Lampen einschalten.

    Aber das nur nebenbei.

    Eine einfache Rechnung erlaube ich mir dennoch: Wenn Sie 52 Euro im Jahr für Strom ausgeben – selbst mal angenommen der Strompreis bliebe konstant, was aber wohl nicht der Fall ist – und nehmen wir ferner an, Sie sparen davon auch nur 75% ein, dann macht das 39 Euro Einsparung im Jahr.

    Dafür kann man locker fünf 12 W Energiesparlampen besserer Qualität kaufen, die ersetzen fünf 60W Glühbirnen. Ich weiß nicht, wieviele Zimmer Sie haben, aber ich vermute mal, 10 Stück sollten für alle Lampen im Haus reichen, die nicht nur kurzfristig eingeschaltet werden.

    Diesen Austausch kann man innerhalb von 2 Jahren kostenneutral vornehmen – die Kosten für die Leuchtkoerper werden durch die Verringerung der Stromrechnung ausgeglichen – danach sparen Sie Jahr für Jahr 39 Euro … oder sogar mehr, wenn der Strompreis steigen sollte.

    Ob man das Licht herkoemmlicher Birnen vorzieht, ist eine andere Frage, aber zumindest vom finanziellen Standpunkt aus gesehen scheint recht klar zu sein, wie man besser fährt.

  16. Jeder nach seiner Façon!

    Ich will ja niemandem seine Energiesparlampen madig machen – und jeder, der es will, soll sich damit meinetwegen als Retter der Welt vor dem furchtbaren bösen Klimawandel fühlen können. Auf die Sinnlosigkeit dieses Tuns hatte ich zwar schon hingewiesen und ein paar Zahlen beigefügt, aber wer so ein richtiger echter Weltenretter ist, läßt sich durch Zahlen und Fakten natürlich nicht beirren.
    Was mich aber richtig wütend macht, ist der blinde Eifer und der Zwang, mit der gleich die ganze europäische Bevölkerung mit diesem Energiesparlampen-Unsinn beglückt werden soll. Aus der EU-Zentrale in Brüssel kommt selten eine halbwegs gute Entscheidung; viele hundert völlig unfähige, aber total überbezahlte Politiker, verstärkt um ganze Heerscharen von Bürokraten machen 400 Millionen Bürgern mit immer neuen Verordnungen und einer kaum zu bremsenden Regelungswut daß Leben schwer und vernichten jedes Jahr zumindest zweistellige Euro-Milliardenbeträge. Die wirklich wichtigen Dinge bleiben dabei natürlich auf der Strecke! Was kommt als nächstes? Das Energiesparauto? Alle Normalbürger dürfen nur noch „Smart“ fahren (Politiker, Klimaschützer und sonstige Weltenretter natürlich ausgenommen! Verbote von Flugreisen (der o.a. Personenkreis wird natürlich auch hier ausgenommen)?
    Hier noch eine vor wenigen Tagen veröffentlichte Meldung über den zweifelhaften Nutzen der sogenannten Energiesparlampen (Quelle:
    http://wirtschaft.t-online.de/…id_41141778/index
    Daraus ein paar Zitate:
    Denn sowohl bei den Einsparmöglichkeiten von Energiesparlampen als auch bei der Lichtqualität haben viele Bürger Vorbehalte. Zudem enthalten die Öko-Lampen geringe Spuren von Quecksilber und dürfen auf gar keinen Fall mit dem Hausmüll entsorgt werden. ….
    Öko-Lampen enttäuschen im Test
    Die Stiftung Warentest hat sich erneut mit Energiesparlampen beschäftigt und wieder dürfte das Ergebnis der Tester Diskussionen auslösen. Von den 28 getesteten Modellen mit “warmweißen” Licht und unterschiedlichen Helligkeitsstufen erhielten nämlich nur drei Lampen die Testnote “gut”. Fünf waren “befriedigend”, 14 lediglich “ausreichend”, und sechs fielen mit dem Urteil “mangelhaft” durch. Viele der getesteten Lampen sind laut “test” allerdings Auslaufmodelle oder inzwischen bereits verändert worden.
    Zwei Hauptprobleme
    Die Tester machten zwei Hauptprobleme aus. Zum einen lässt die Leuchtkraft vieler Lampen zu schnell nach. Dies ist ein wichtiger Punkt, da Energiesparlampen obwohl sie an Helligkeit verlieren, dabei jedoch genauso viel Strom verbrauchen. Die allmähliche Abnahme der Energieeffizienz verringert den Umwelt- und Kostenvorteil gegenüber Glühlampen. Ein Großteil der untersuchten Lampen fiel in dem Warentest bereits nach weniger als 6000 Brennstunden ganz aus. Das ist weit entfernt von den deklarierten Herstellerangaben, mit denen oft 10.000 Stunden und mehr versprochen werden.
    Energiesparlampen verglühen schnell
    Zum anderen überstanden einige Energiesparlampen laut Stiftung Warentest nicht einmal 10.000 Schaltzyklen. Manche Lampen gingen im Dauertest sogar schon nach 5000 mal An- und Ausschalten kaputt. Im Vergleich dazu können sehr gute Modelle mehr als 70.000 Mal an- und ausgeschaltet werden. Selbst große Marken wie Megaman, Osram und Philips haben demnach schwache Produkte im Test…..

  17. @Quentmeier: selektive Wahrnehmung

    Aus dem von Ihnen zitierten Artikel:

    “Viele der getesteten Lampen sind laut “test” allerdings Auslaufmodelle oder inzwischen bereits verändert worden.”

    Davon ab dürften selbst die mangelhaften Sparlampen der Glühbirne ökologisch und ökonomisch überlegen sein, rechnen Sie mal nach.

    Und zuletzt fragen Sie sich doch mal, ob nicht die, die sich gegen Veränderungen wehren, oftmals ideologischer handeln als die “Weltverbesserer”, bloß statt aus Altruismus aus Egoismus.

  18. Wie schon gesagt,….

    … ich will niemandem seine Lieblingsspielzeuge wegnehmen oder auch nur madig machen. Ich möchte mir diese aber auch nicht aufzwingen lassen! Ich will eben das sanfte, warme Licht der Glühlampen und ich zahle dafür gerne etwas mehr, ebenso wie Rindersteaks, Autofahren so viel mein Geldbeutel hergibt, Flugreisen und viele andere Dinge, die mir Freude machen – und seit Jahrzehnten von einschlägig bekannten PolitikerInnen und zu vielen Weltverbesserern unter Generalverdacht stehen. Es ist ja schließlich mein Geld, das ich hier für ein bißchen mehr Lebensqualität ausgeben möchte – und da soll mir kein Fanatiker, Weltverbesserer oder durchgeknallter Politiker reinreden!
    Was die Veränderungen durch Altruisten oder Egoisten angeht, möchte ich Ihnen ein wunderbares Buch ans Herz legen: „Das Mephisto-Prinzip . warum es besser ist, nicht gut zu sein“ von D. Maxeiner und M. Miersch. Dieses wundervolle Buch müßte eigentlich Pflichtlektüre in allen Schulen sein, um die Hirne von Schülern und vor allem Lehrern mal ordentlich durchzupusten und den ganzen ideologischen und pseudoökologischen Gedankenmüll von Grünen, Linken, Greenpeace und anderen Traumtänzern zu entsorgen!

  19. @Quentmeier: Freiheit

    Ich bin ein großer Verfechter der freien Entscheidung. Aber in einer Gemeinschaft gilt aus gutem Grund, dass diese eben dort endet, wo andere beeinträchtigt werden. Nun ist der Klimawandel nicht so greifbar wie ein Nachbar, den ich erschieße, weil sein Baum meinen Garten beschattet. Trotzdem sterben schon heute Menschen am Klimawandel oder werden heimatlos. Wer unnötig CO2 verursacht, ist daran mitschuld. Und Glühbirnen verursachen unnötig CO2.

    Es ist übrigens keine grüne, linke oder sonstwie geartete Spinnerei, dass gesellschaftliches Zusammenleben schon mal erfordert, eigene Wünsche zurück zu stecken. Sozialwissenschaftliche Experimente zeigen ebenso wie finanzmathematische Berechnungen, dass eine Gesellschaft nur eine begrenzte Menge Schmarotzer aushalten kann, ohne zu zerbrechen. Und selbst das nur, wenn sie Schmarotzertum sanktioniert, sonst ist wesentlich früher Schluss.

    Was Maxeiner und Miersch betrifft: Deren Behauptungen wurden stets schon kurz nach ihrer Veröffentlichung von diversen Wissenschaftsjournalisten als grober Unfug entlarvt. Maxeiner und Miersch zweifeln sogar Erderwärmung und Überfischung der Meere an. Beides ist längst nicht nur von der Wissenschaft, sondern sogar von Wirtschaft und Politik anerkannt worden – und das will was heißen.

  20. CO2-Blockwart

    „Trotzdem sterben schon heute Menschen am Klimawandel oder werden heimatlos.“ Da hätte ich gerne ein paar Beispiele!
    „Wer unnötig CO2 verursacht, ist daran mitschuld. Und Glühbirnen verursachen unnötig CO2.“ Was ist „unnötige“ CO2-Freisetzung? Wer will denn das festlegen? Sie? Schauen Sie sich doch mal die Werte für den Strombedarf im Haushalt an – ist Wäsche waschen und -trocknen notwendig? Computernutzung? Fernsehen? Duschen? Oder gar eine warme Bude? Möchten Sie den Blockwart für die CO2-Freisetzung spielen? Oder Chef der „Bundesbehörde zur Festlegung und Überwachung der persönlichen CO2-Freistzung“?
    Und wie sieht es weltweit aus? Ein paar Daten zu den pro-Kopf-CO2-Freisetzungen pro Jahr ausgewählter Länder (in Tonnen):
    Australien 20,6 Deutschland 10,4 Japan 9,8 China 4,6 USA 19,8
    Wie sieht es hier mit unnötigen CO2-Freisetzungen aus? Der deutsche Anteil an der globalen CO2-Emission von 28 Milliarden t beträgt gegenwärtig 880 Millionen t oder ca. 3 %. Dieser Anteil wird in den nächsten Jahren deutlich sinken – allein China wird seinen Anteil in den nächsten 20 Jahren verdoppeln, Indien verdreifachen. Deutschland kann also nur einen minimalen Anteil an der Rettung zur Welt leisten, auch wenn kaum ein Land der Welt Energie so effizient nutzt wie Deutschland – selbst die flächendeckende Verordnung von Energiesparlampen würde da nur für eine kosmetische Verbesserung sorgen!
    Apropos „Schmarotzer“: früher sprach man auch von „Volksschädlingen“ Was wollen Sie denn mit denen machen? „Sonderbehandeln“? Beim nächsten Mal denken Sie genau nach, was Sie schreiben und wie nahe Sie damit totalitärem Denken kommen!
    Maxeiner und Miersch: Klar, wer mit religiöser Inbrunst an die böse Erderwärmung glaubt, kann natürlich nicht anders als Kritiker verunglimpfen. Wer keinen „Mut mehr hat, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen“, dem ist natürlich nicht zu helfen! M. + M. zweifeln sogar die Erderwärmung an! Ja, ist es denn zu fassen? Auf den Scheiterhaufen mit denen oder reicht der Strick?
    Da zitiere ich doch lieber aus Maxeiners hervorragendem Buch „Hurra, wir retten die Welt“ aus den „Zehn Gebote des Ökoglaubens“: 1. Du sollst Dich fürchten! 3. Du sollst nicht zweifeln. Die Ökobewegung irrt nie. 8. Du sollst nicht an ein besseres Morgen glauben!. Verhindere Veränderungen und Fortschritte, denn früher war alles besser. 9. Du sollst die Technik gering schätzen! Allerdings macht der Rest der Welt da zum Glück nicht mit und läßt sich nicht hysterisch machen!

  21. @Quentmeier: Klimaflüchtlinge

    Mit Ihren Ergänzungen zu Maxeiner und Miersch haben Sie den Großteil Ihres Kommentars ja schon selbst diskreditiert, da kann ich mir die Antwort sparen. Die gewünschten Beispiele zu den heutigen Opfern der Klimawandels gebe ich Ihnen trotzdem gerne. Eine Auswahl:

    http://www.br-online.de/…tling-ID12290943538.xml

    http://www.spiegel.de/…sch/0,1518,471016,00.html

    Und weil es so schön ist, noch eine Prognose: http://www.spiegel.de/…and/0,1518,665312,00.html

  22. Klimaflüchtlinge?

    Wie so oft, wenn ich Ihnen ein paar harte Fakten serviere, kneifen Sie oder suchen Zuflucht in billiger Polemik. Etwas mehr Niveau, bitte!
    Nun zum Begriff „Klimaflüchtlinge“. Es tut mir leid, aber was Sie da an Belegen vorbringen, zeigt nur, daß das Wort von den Klimaflüchtlingen völliger Mumpitz ist!
    Haben Sie schon einmal etwas von „Bevölkerungsexplosion“ gehört? 1971 erschien der Weltbestseller „ Die Grenzen des Wachstums“ – ein zentraler Punkt war das dramatische Anwachsen der Weltbevölkerung. 1971 lebten ca. 3,4 Milliarden Menschen auf der Welt, heute fast die doppelte Zahl. Pro Jahr wächst die Weltbevölkerung gegenwärtig um 80 Millionen – und dieses Wachstum ist weltweit sehr ungleich verteilt, denn es findet fast ausschließlich in der Dritten Welt statt. In Ländern, die zumeist jetzt schon übervölkert sind und ihre Menschen nicht mehr ernähren können, geht die Zunahme unvermindert rasch voran, so daß immer unwirtlichere und durch Dürre oder Hochwasser bedrohte Landesteile besiedelt und landwirtschaftlich genutzt werden müssen. Das sind die Gründe für die Flucht! Beispiel Kenia: dieses Land war in den 70er Jahren an der Spitze des Bevölkerungswachstums: Über 4 % pro Jahr, was eine Verdoppelung in 18 Jahren zur Folge hat. Diese rasante Zunahme ist zwar geringer geworden, aber die Einwohnerzahl stieg von 11,7 Millionen im Jahre 1971 auf 31,3 Millionen im Jahre 2002 an.
    Noch ein paar Zahlen? Bitte:
    Bangladesh 1971: 70 Millionen Einwohner (500/km²); 2002: 136 Millionen (920/km²)
    Indonesien 1971: 125 Millionen Einwohner; 2002: 212 Millionen
    Indien: 1971: 548 Millionen Einwohner; 2002: 1049 Millionen
    Niger 1971: 4,1 Millionen Einwohner; 2002: 11,4 Millionen.
    Und was die Naturkatastrophen angeht: katastrophale Stürme, Überschwemmungen und Dürren hat es immer gegeben. 1976 gab es in Bangladesh einen Wirbelsturm mit geschätzten 600.000 Opfern – da glaubten viele Wissenschaftler noch, wir steuern auf eine neue Eiszeit zu! In China gab es zwischen den Weltkriegen sowohl gewaltige Überschwemmungen und verheerende Dürren. Die schlimmste Sturmflut seit Menschengedenken in Deutschland gab es 1962 mit über 200 Toten. 1976 lief eine Flut noch um ca. eine halben Meter höher auf, aber mittlerweile waren die Deiche erhöht worden. so daß es keine Opfer gab. Und ich wiederhole: in diesen Jahren glaubten viele Wissenschaftler noch, wir steuern auf eine neue Eiszeit zu!
    Die furchtbarsten Sturmfluten an der Nordseeküste gab es übrigens nicht in warmen Zeiten, sondern in Zeiten der Abkühlung und Wetterverschlechterung: 1362 die „Grote Mandränke“ und 1634 die Buchardi-Flut, jeweils mit vielen zehntausend Toten!

  23. Ökodiktatur Brüssel

    Auch ich gehöre zu den Kritikern des Ökomainstreams. Ihn zu kritisieren ist ja heute so opportun wie ein Furz auf dem Wiener Opernball. “Es ist unstrittig, dass die anthropogene CO2-Emission verantwortlich ist; also muss man sie reduzieren”, sagt heute die große Mehrheit der Wissenschaftler “Es ist unstrittig, dass die Erde im Mittelpunkt der Welt steht”, sagte 1600 der Papst und mit ihm die Mehrheit der Wissenschaftler, also musste Giordano Bruno brennen. Aber das hat der alles mitreißende Mainstream so an sich. Dass heute – der demokratischen Ordnung, auf die sich die selbstherrlichen Brüsseler Kommissare nur sehr sehr indirekt berufen können, sei Dank – nicht mehr Scheiterhaufen, sondern nur 60 oder 100 Watt Glühbirnen brennen, ist ein bescheidener Fortschritt, um den es zu kämpfen gilt. Mein gebunkerter Vorrat an klassischen Glühbirnen reicht jedenfalls bis an mein Lebensende und drei im Netz laufende PCs heizen auch, dank Ihrer 500 Watt Netzwerke bequem mein Arbeitszimmer im Dachgeschoss, und das ist gut so.

    Ich empfehle Ihnen einen Besuch in Montenegro, dieser Kleinstaat will sich als Vorreiter im Umweltschutz für Europa empfehlen und hat daher di schönen Kristalllüster im alten Königspalast in Cetinj mit modernen Energiesparglühbirnen bestückt, ein Bild von wahrhaft monströser Hässlichkeit.

    Schauen Sie auch einmal in diesen Link
    http://www.eike-klima-energie.eu/publikationen/dr-heinz-hug/

    Für meinen Teil werde ich jedenfalls mein Menschenmögliches tun, Sand ins Getriebe der Ökofaschisten zu streuen, wo es nur geht.

    In respektvoller Gegnerschaft
    mit freundlichen Grüßen
    Karl-Heinrich Lange
    Chem.Ing. (grad.) StD i.R.

  24. GENAU!

    Von Politikern (wer gibt denen eigentlich das Recht, über Politik zu entscheiden?) und Blockwarten der ökofaschistischen Weltverschwörung lass ich mir gar nix befehlen. Deshalb heiz ich bei offenem Fenster und mach den Ölwechsel im Wald. Einfach nur, um das Gegenteil zu machen. Ganz undogmatisch und ideologiefrei…

    …mein Gott ist das arm.

Schreibe einen Kommentar