Ankündigung: Science Slam in Bochum

BLOG: Science@Stage

Wissenschaft im Rampenlicht
Science@Stage

Am 20.12.2010 um 20:00Uhr geht die Wissenschaft in Bochum auf die Bretter: Wissenschaftler präsentieren ihre eigene Forschung in verständlicher Sprache auf der Bühne – diesmal an einem Ort, wo man es am wenigsten erwartet: in der Christuskirche Bochum, der Kirche der Kulturen, Westring 26 A (links vom Rathaus im Zentrum).

Das line-up des Abends sieht im Moment so aus:

  • Prof. Dr. Dr. Hanns Hatt (Zellphysiologe, RUB):
    Wunderwerk Nase: Allesüber das Riechen und wie es unser Leben bestimmt
  • André Posenau (Kommunikationswissenschaftler, RUB):
    Wie spricht das Pflegepersonal in Altenheimen mit dementen Bewohnern und warum sollte man das überhaupt untersuchen?
  • Daniel Weimar (Dipl. Kaufmann, Duisburg):
    Russisch Roulett! – Was bekommt Oleg für seinen FC Gas United
  • Dr. Till Moritz Karbach (Experimentalphysiker, TU Dortmund):
    Bestehen Sie aus Antimaterie?
  • Dr. Elmar Diederichs (Mathematiker, WIAS Berlin):
    Schönheitskriterien unter Hühnern

Wie immer kann sich in letzter Sekunde noch etwas ändern – was wohl nicht nur für die Wissenschaft, sondern auch auf der Bühne die Regel ist.  

 

Veröffentlicht von

das blog: Es gibt Ideen und Konzepte philosophischer Provenienz, die unser Verständnis von der Welt, auf die wir beschränkt sind, konstituieren: Aristoteles z.B. war der erste, der auf die Idee kam, Fragen nach der Identität von Gegenständen systematisch dadurch zu beantworten, daß er die Mengen der Eigenschaften dieser Gegenstände abglich. Heute scheint uns seine Idee so selbstverständlich zu sein, daß uns das Theoretische an ihr kaum einleuchten will. Doch wie würde unsere Physik, die Wechsel- wirkungen zwischen verschiedenen Teilchen in Termen von Eigenschaften dieser Teilchen analysiert, ohne Aristoteles Idee wohl heute aussehen? Ganz analog gibt es viele Fragen nach den Folgen neu aufkommender naturwissenschaftlicher Erkenntnisse für unser Selbstverständnis als Personen z.B.: 1) ''Haben wir wirklich einen freien Willen oder müssen wir uns angesichts der Tatsache, daß mentale Aktivität einen physiologischen Träger zu haben scheint, damit begnügen, im übertragenen Sinne nur Gast im eigenen Haus zu sein?'' 2) ''Wenn Bewußtsein durch neuronale Aktivität zustande kommt, warum beziehen sich unsere Gedanken und Gefühle nicht z.B. auf Axone, Dendriten oder C-Fasern, sondern z.B. auf bürgerliche Gegenstände wir Tische, Reißverschlüsse oder Goldhamsterlaufräder?'' 3) "Reicht die Prinzipien der Evolution bis in unsere Psyche hinein oder ist das Reich des Geistes von ihnen unabhängig?" Die Ansichten darüber, was von Philosophen unter diesen Umständen erwartet werden sollte, divergieren. Nach meiner Meinung sollten sie diejenigen begrifflichen Rätsel lösen, die die betreffende Kultur gerade interessieren. Entsprechend verfolgt dieser weblog "On Mirrors, Myths and Mutinies" die philosophischen Zutaten, auf die unsere alltägliche, kognitive und mentale Aktivität zurückgreift, unter zwei Aspekten: a) Neurophilosophie - dieser blog will dazu beitragen, Reichweite und Bedeutung neurowissenschaftlicher Forschungsergebnisse für alte und neue philosophische Rätsel korrekt einzuschätzen. b) Philosophie der Psychologie - es geht hier auch darum, Mythen über die immaterielle und scheinbar historisch invariante, psychische Natur der menschlichen Spezies zurückzudrängen. Insbesondere interessiert mich die Analyse der Alltagspsychologie. Und last not least will dieses blog seine Leser dazu zu ermutigen, selbst den philosophischen Untiefen unseres Geistes nachzugehen. Daher sind Gastbeiträge in diesem blog jederzeit willkommen. Schreiben Sie einfach eine email an: mindatwork.blog at googlemail dot com. Autoren von Gastbeiträgen werden immer namentlich am Ende des jeweiligen posts vorgestellt. Kommentarregeln: Beleidigungen von Kommentatoren werden ohne Ankündigung von mir gelöscht. Das Gleiche gilt für Kommentare mit religiösem Inhalt und sonstigen spam. der Autor: Elmar Diederichs studierte Physik, Philosophie und Jura an der Georg-August-Universität Göttingen und promovierte in Mathematik an der Freien Universität Berlin. Im Moment forscht er am Weierstraß-Institut in Berlin und am Department of Statistics der UC Berkeley (CA). copyright: Alle posts dieses blogs stehen unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-SA 3.0, http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/ .

6 Kommentare

  1. “Schönheitskriterien unter Hühnern”?

    Das klingt nach einem Vortrag, den man nicht verpassen sollte. Bin da leider schon in Hamburg.

    Wäre Klasse, wenn es einen Livestream gäbe.

  2. @Lars: livestream

    “Wäre Klasse, wenn es einen Livestream gäbe.”

    Es wird auf jeden Fall Videos geben, an einem live-stream wird – soweit ich weiß – gearbeitet.

    Ich kann noch mal nachfragen, ob das was wird am Montag. 🙂

  3. Der Champ in Bochum

    Gewonnen hat

    Daniel Weimar (Dipl. Kaufmann, Duisburg):
    Russisch Roulett! – Was bekommt Oleg für seinen FC Gas United.

    und nur knapp abgehängt landete auf dem zweiten Platz Dr. Till Moritz Karbach mit seinem Vortrag über Antimaterie.

    Videos werde ich hier veröffentlichen, sobald ich sie vom Schneiden zurück sind.

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