Sprachbrocken 29–30/2012

BLOG: Sprachlog

Alle Sprachgewalt geht vom Volke aus
Sprachlog

Dass die Jugend von Heute nicht viel im Kopf hat, wissen wir ja alle, und so kann uns auch eine neue Studie nicht schockieren, die zeigt, dass deutsche Studierende „Schwierigkeiten bei der Rechtschreibung, der Orthographie, der Beherrschung von Grammatik und Syntax“ haben, dass sie nicht in der Lage sind, „selbstständig zu formulieren, zusammenhängende Texte zu schreiben“, „bei Vorträgen mitzuschreiben“ oder überhaupt „den roten Faden eines Textes zu begreifen“. Das berichtet zumindest der Vorsitzende des Philosophischen Fakultätentages, Gerhard Wolf, im Deutschlandradio Kultur. Natürlich habe ich mir die Studie gleich besorgt, um mehr über diese katastrophalen Wissenslücken der jungen Menschen zu erfahren, mit denen ich jeden Tag zu tun habe — ach nein, das stimmt ja gar nicht, denn die Studie ist unveröffentlicht und deshalb nicht einsehbar. Eine genauere Lektüre des Interviews gab mir dann aber den interessanten Hinweis, dass es sich bei dieser „Studie“ um eine Umfrage unter Professor/innen philosophischer Fakultäten handelt. Mit anderen Worten: Sie sagt uns nichts über die Fähigkeiten deutscher Studierender, aber sehr viel über das Studierendenbild deutscher Professor/innen.

Schade eigentlich, denn die WAZ hätte eine gute Erklärung für die sprachlichen Schwächen der Studierendenschaft anzubieten: Schon als Schüler beschäftigten sie sich nämlich zuviel mit SMS, Twitter und Facebook, was umgehend zu einem Nachlassen ihrer Deutschkenntnisse führe. Demonstriert wird das mit folgendem „SMS-Dialog“:

„Geht was am WE?“ – „K.A. bin noch in HH und navi sagt, erst spät da. sa. bei meinen ellies. totärger. grummel. lg“

Dieses Gespräch sei zwar „reine Fiktion“, so der WAZ-Autor, aber es entspräche der „zeitgemäßen Art nicht nur junger Menschen, über das Handy miteinander zu kommunizieren.“ Rechtschreibung und Grammatik seien dafür nicht notwendig. Komisch eigentlich, denn der Dialog enthält außer der exzessiven Kleinschreibung keinen einzigen Rechtschreib- oder Grammatikfehler. Es könnte sich im Prinzip um ein Telegramm von Goethe an Schiller halten, so sklavisch folgt es den Regeln der deutschen Sprache.

Aber wenn die neuen Medien schon nicht als Erklärung für möglicherweise nur in der Wahrnehmung von Professor/innen existierende Mängel in der Sprachkompetenz von Studierenden taugen, sind sie vielleicht zu etwas anderem gut? Ja, haben Forscher der Florida Atlantic University herausgefunden: Sie können helfen, „Menschen mit einer antisozialen oder dissozialen, einer narzistischen Persönlichkeitsstörung“ zu identifizieren. Denn die verwenden auf Twitter Wörter wie Hass, Essen, und Sex häufiger als andere Nutzer/innen, und ihre Tweets enthielten auch öfter Füllwörter wie „um“, „uh“ und „blah“. Ich war zunächst sehr dankbar für diese Studie, macht sie mich doch bei Durchsicht meiner eigenen Tweets darauf aufmerksam, dass ich dringend psychologische Hilfe brauche. Dann las ich weiter und erfuhr, dass die Forscher die Tweets von 3000 Twitter-Nutzer/innen untersucht haben, von denen 41 nachweislich unter einer Persönlichkeitsstörung litten. An der Stelle war mir klar, dass an der Sache etwas faul ist: Es würde ja bedeuten, dass die Forscher auf Twitter 2959* Nutzer/innen ohne Persönlichkeitsstörung gefunden hätten.

Bei allem Respekt, das halte ich für ausgeschlossen.

 

* Hier stand ursprünglich „2986“, weil ich im Kopf aus der 41 eine 14 gemacht habe. Deshalb: Niemals im Kopf rechnen! Nie!

Avatar-Foto

Nach Umwegen über Politologie und Volkswirtschaftslehre habe ich Englische Sprachwissenschaft und Sprachlehrforschung an der Universität Hamburg studiert und danach an der Rice University in Houston, Texas in Allgemeiner Sprachwissenschaft promoviert. Von 2002 bis 2010 war ich Professor für Englische Sprachwissenschaft an der Universität Bremen, im August 2010 habe ich einen Ruf auf eine Professur für anglistische Sprachwissenschaft an der Universität Hamburg angenommen. Mein wichtigstes Forschungsgebiet ist die korpuslinguistische Untersuchung der Grammatik des Englischen und Deutschen aus der Perspektive der Konstruktionsgrammatik.

32 Kommentare

  1. Konrad Duden

    Goethe und Schiller folgten normierten Sprachregeln des Deutschen sklavisch? Denen von Onkel Konrad?

  2. kleiner Rechenfehler

    Im letzten Satz hat sich ein winziger Fehler eingeschlichen: Die Forscher mussten lediglich (3000-41=)2959 Twitter Nutzende ohne Persönlichkeitsstörung finden. 😉

  3. Schiller und Goethe Texte

    lassen an mehreren Stellen durch blicken, dass die Herren süddeutsch waren. Nicht nur im Vokabular 😉
    Ich mag diese Vielfalt im Deutschen und doch kann ich mich mit Menschen aus “Norddeutschland” fast problemlos verständigen…

  4. Fuck

    Ich habe das auch gemerkt, das es hätte 2959 heißen müssen, aber ich dache, es wäre kleinlich darauf hinzuweisen. Aber, haha: diese Zahl bedeutet, dass 98,63% der Twitterer keine Persönlichkeitsstörung haben. Ich habe übrigens den Twitter-Account von Josip Broz Tito. Hat aber nichts zu sagen.

  5. Ich kann die Ironie verstehen. Mir fehlt aber der schlagkräftige Beweis für das Gegenteil. Ich arbeite seit rund 10 Jahren im Bereich Online-Medien und ich habe studiert und ich habe auch jetzt mit Studenten zu tun, habe mich aber während meines Studiums bspw. auch mit den Themen Bildung, soziale Ungleichheit aber auch Sprache in (Neuen) Medien auseinandergesetzt. Ich kann also das Beispiel mit Twitter und der Sprache, bzw. den Kurz- und Kunstwörtern nachvollziehen, es entkräftet aber meiner Meinung nach leider überhaupt nichts.

    Es wäre toll, wenn man eine Aussage darüber treffen könnte, wie es denn tatsächlich um die Sprachfähigkeit bestellt ist. Das Argument dieses Radio-Interviewten Akademikers ist schwach, in der Tat. Meine eigene Praxis, auch im Umgang mit jungen Menschen (ich bin 31, manche Autoren, deren Texte ich redigiere sind 16 bis 21) , zeigt mir aber, dass es subjektiv viele Leute gibt, die das Profil erfüllen, welches in dem Radio-Interview vorgetragen wurde. Nun weiß ich, dass ich mit den mehreren Dutzend “jungen” Leuten, die ich als “alter” #hust Hase über die Jahre kennen gelernt habe, tatsächlich höchstens eine qualitative Studie hätte durchführen können.

    Nur wenn ich mein theoretisches Wissen aus dem Studium dazu nehme, die Beobachtungen, wie das Bildungssystem sich quasi geöffnet hat und gesellschaftlichen Zwängen angepasst wurde, aber seine Qualität nicht unbedingt verbessert, und auch dafür Indizien in meinem eigenen Umfeld finden kann, fällt es am Ende des Tags schwer, dann den zwei an dieser Stelle vom Autor präsentierten Beispielen dann zu vertrauen, um direkt die Gegenthese zu unterstützen.

  6. Wirklich kein einziger Grammatikfehler?

    “bin noch in HH und navi sagt, erst spät da.”

    Ich würde ja schon meinen, dass diese Form der Nebensatzverkürzung NICHT den standardsprachlichen Regeln genügt.

  7. verhaltensgestört…

    …soll sein – so las ich neulich in den Medien, … wer sich kein Account auf Facebook einrichtet, dort nicht frei und offen kommuniziert und auch sonst keine Bilder von sich hochlädt.

    Da tut sich aber eine Diskrepanz auf … andere böse Zungen sagen nämlich, dass es eigendlich keine Kommunikation sei, was man da auf solchen Seiten tätigt. Es sei eigendlich nur eine Art der Selbstentblößung und der Anbiederung an eine sich eingebildete Gemeinschaft ausserhalb der eigenen (Um-)Welt/Umfeld.

    Manchmal ist es nicht einfach zu ergründen, was die Welt nun für normal hält oder als pathologisch einstuft.

  8. wie das Bildungssystem sich quasi geöffnet hat und gesellschaftlichen Zwängen angepasst wurde

    Ja, schon etwas störend, dass die Unterschicht und die Migranten jetzt auch studieren dürfen. Wenn sie nicht vorher aus dem System gesiebt wurden.

  9. @impala

    Wenn man nur den leisen Zweifel hat, dass man nicht ganz verstanden hat, wovon geschrieben wird, sollte man am besten nicht blind drauf los antworten.

    Die Öffnung des “Bildungssystems”, von dem ich schrieb, ist auf Druck des Arbeitsmarktes und anderer Zwänge geschehen. Mit Bildungssystem sind auch die Schulen und ist die Berufsbildung gemeint. Die Hochschulbildung ist nur ein Teil des Bildungssystems. Statistiken aus den 1960er Jahren und von heute sind so unterschiedlich nicht. D. h. der “Fahrstuhl”, von dem manche in den 70er und 80er Jahren schrieben, ist nur eine Momentaufnahme gewesen.

    Aber wenn man mal naiverweise deine Perspektive unterstellt: Warum sollten Migranten und Arbeiterkinder das Niveau an den Hochschulen runterziehen? Wenn jemand eine Qualifikation für die Hochschule hat, dann hat er ein gewisses Level an Bildung genossen, egal woher er kommt. Das Eine hat also mit dem Anderen nichts zu tun. Traurig aber, wie manche Leute (wie Du) solche komischen Vorurteile perpetuieren.

  10. Wenn man nur den leisen Zweifel hat, dass man nicht ganz verstanden hat, wovon geschrieben wird, sollte man am besten nicht blind drauf los antworten.

    Lernen Sie doch einfach zu schreiben. Dann verstehen auch wir Dummen Sie.

  11. @dierk

    Außer Ihnen selbst hat das niemand behauptet. Ich muss nur feststellen, dass Sie destruktiv sind.

    Dies ist ein wissenschaftlicher Blog. Dass darin Leute kommentieren, die studiert haben, und dass im akademischen Feld in der Regel für die Kommunikation Begrifflichkeiten verwendet werden, von denen man sich über die Bedeutung verständigt hat, ist halt gängige Praxis. Ich habe an der Hochschule Arbeiten über Bildung und soziale Ungleichheit geschrieben, und die Öffnung des Bildungssystems ist ein Mythos, weil statistisch heute nicht viel mehr Migranten oder Arbeiterkinder den Weg an die Hochschulen finden, jedenfalls nicht signifikant. Der soziale Aufstieg über Bildung ist sehr schwer, nach wie vor.

    Ich hätte gehofft, dass Diskurs stattfinden kann, und nicht Leute ihre Stammtisch-Parolen wiederkäuen und andere anfeinden, weil sie vorschnell irgendwelche Urteile fällen.

    Die Beispiele von Herrn Stefanowitsch sind plausibel, aber Beispiele reichen nur aus, um Thesen anzuzweifeln, nicht um das Gegenteil zu beweisen. Vor einem Jury-Gericht wäre das ein Argument. Ich bin grundsätzlich auf der Seite des Autors, was Sie und Impala scheinbar nicht gemerkt zu haben scheinen. Mir geht es aber darum, ob man nicht auch stärkere Argumente dafür finden kann, dass Jugendsprache in den 80ern und Geek-Slang heute keinen Sprachverfall nach sich ziehen. Denn wer das behauptet, der ist höchstens Sprachschützer. Und die Urteile derselben sind meistens nur aufgrund von Geschmacksurteilen gefällt, aber selten überprüfbar. Dass so etwas, wie in diesem Fall, von einem Akademiker in einem Radio-Interview so offen zur Schau gestellt wird, ist sehr sehr schade. Denn gerade die Akademiker geben ja immer vor, etwas Besseres zu sein, und mit ihren Methoden und ihrer Art, die Welt zu betrachten, tatsächlich näher dran zu sein an der Wahrheit. Wer aber einmal studiert hat, der weiß, dass Akademiker letztlich nur genauso mit Wasser kochen.

  12. @Alexander Trust

    “Ich bin grundsätzlich auf der Seite des Autors, was Sie und Impala scheinbar nicht gemerkt zu haben scheinen.”

    Das wäre halt leichter zu erkennen, wenn Sie klarer formulieren könnten. Das Problem sind nicht die Begrifflichkeiten.

  13. @JD

    Sind es nicht? Ich schrieb vom Bildungssystem. Das umfasst in Deutschland nicht nur Universitäten.

    An welcher Stelle soll denn das Argument gefallen sein, dass Migranten oder Arbeiterkinder – ich bin selbst eines – Schuld am Verfall seien? Dass Trolle online Diskussionen einfach ad absurdum führen wollen, gehört zur Online-Landschaft dazu, nur davon lasse ich mich nicht beeindrucken, weil das Thema selbst wichtiger ist.

    Ich fände es übrigens sinnvoller, wenn Sie den Namen nicht immer wechselten, um Ihre Meinung zu artikulieren.

  14. @Alexander Trust

    Woraus entnehmen Sie denn, dass der user Impala den Begriff “Bildungssystem” als “Universitäten” versteht? Aus seinem Beitrag ist das jedenfalls nicht ersichtlich. Leider funktioniert im Moment die Verlinkung der Nutzernamen nicht, sonst wüssten Sie, dass ich der Autor vom Nachbarblog “Quantenwelt” und nicht identisch mit Dierk oder impala bin. (Wer Dierk ist, weiß ist, impala ist mir nur vom Nick bekannt.)

    Was das Trollen betrifft, so sind Sie zuerst beleidigend geworden mit:
    “Wenn man nur den leisen Zweifel hat, dass man nicht ganz verstanden hat, wovon geschrieben wird, sollte man am besten nicht blind drauf los antworten.”

    Könnte es nicht sein, dass Sie den Impala missverstanden haben? Ich weiß jedenfalls immer noch nicht, worauf Sie hinaus wollen, weil Ihre Sätze einfach sehr schwer verständlich sind. Nicht wegen der Fachwörter, sondern wegen der unnötigen Verschachtelungen.

  15. Herr Trust, auch wenn Ihnen diverse Subtilitäten meines kurzen Kommentars entgangen sind, gehe ich davon aus, dass sie Abitur haben und vermutlich einen Hochschulabschluss. So ziemlich das einzige, was in Ihren diversen Wortfällen deutlich wird.

    Ansonsten fällt vor allem auf, dass Sie unheimlich viele Wörter benötigen, um zu verschleiern, was Sie eigentlich über die Sprachfähigkeit junger Menschen sagen wollen. Ich, der ich zum einen etwas älter als Sie bin – Ich war bereits an der Universität, als Sie eingeschult wurden -, zum anderen des Lesens auch komplexerer Texte mächtig*, habe Schwierigkeiten, Sie zu verstehen.

    Bisher habe ich den Eindruck, Sie meinen, die Schüler und Studenten von heute können nicht mehr so richtig nach Norm schreiben, wie z.B. Sie. Dafür berufen Sie sich anscheinend auf ihr Bauchgefühl. Nun, das täuscht. Nicht erst Sie, das täuschte bereits Sokrates und nahezu jeden Schriftgelehrten aller folgenden Generationen bis heute. Obwohl … unser Altgriechisch ist verglichen mit dem Platos tatsächlich miserabelst.

    Studienkollegen von mir – es geht hier vorwiegend ums Alter, also die Generationenantwort ‘Alles fiel schlächter als führer’ – und ich selbst haben aus dem Bauch heraus genau dieselbe Feststellung über Ihre Generation getroffen: Man hat den Eindruck, nach uns hat keiner mehr vernünftig Deutsch/Mathe/Geschichte/Fremdsprache gelernt.

    Ansonsten bin ich nicht nur der Meinung, Karthago müsse zerstört werden, sondern auch, dass den festgelegten Rechtschreib- und Grammatiknormen folgend zu schreiben, zu langweiligen Texten führt. Übrigens einer der Punkte, den ich mit dem allerersten Kommentar zu Anatols Beitrag andeutete.

    *Zertifiziert!

  16. Identitätsfeststellung

    Herr Trust, ich bin weder eine Gazelle noch Joachim, ich bin u.a. der Autor des Scilogs-Blogs ‘Con Text’. Ansonsten treffen Sie mich hin und wieder, z.B. bei Twitter, unter meinem jahrzehntealten Pseudonym Evo2Me, dass ich hier nicht nutze.

  17. @Joachim

    Impala hat mich mit dem Wort Bildungssystem zitiert und daraufhin die Behauptung angeführt, dass es ja schlecht sei, dass Arbeiterkinder und Migranten studieren würden, er tat dies ironisch. Aber ich habe die Aussage nicht so interpretiert als würde er gegen das System schreiben, sondern sich vor allem an meiner Aussage über den Qualitätsverlust stören. Impala ist nicht dieser Meinung, ich aber ebenso wenig, deshalb verstehe ich nicht ganz, warum er mich in die Nähe dieser Behauptung rückt.

    Wenn ich davon schreibe, dass das Bildungssystem sich “quasi” geöffnet hat und zudem ein Qualitätsverlust festzustellen ist, dann ist das nicht dasselbe.

    Quasi deshalb, weil ich dies einschränke. Denn meiner Meinung nach hat es sich nicht geöffnet. Immer wiederkehrende Statistiken von nationalen aber auch internationalen Institutionen, z. B. der OECD zeichnen ein anderes Bild. Tatsächlich aber ist ein Qualitätsverlust auszumachen, wegen vielerlei Dinge. Qualitätsverlust nur deshalb, weil man gewisse Maßstäbe ansetzt und diese überprüft. Und die OECD ist es auch, die feststellt, dass schon in den Schule das Phänomen beobachtbar ist, dass Schüler den Sinnzusammenhang von Texten nicht mehr vollständig aufnehmen.

    Es gibt einen Unterschied zwischen Leuten auf Twitter, die Sätze, wie den von Herrn Stefanowitsch zitierten schreiben, und Leuten auf Twitter, die diesen und ähnliche Sätze schreiben und “trotz” Abitur oder Studium manche Dinge nicht mehr nachvollziehen können.

    Ich finde es “cool”, wenn wir Sprache möglichst vielfältig verwenden, und ich bin mit Computern und Technik aufgewachsen, entsprechend habe ich absolut keine Abneigung gegen Anglizismen und Chat-Sprache. Ich habe so viel Fernsehen konsumiert und so viele Videospiele konsumiert, dass ich eigentlich total verblödet sein müsste und eigentlich schon längst Amok gelaufen. Jedenfalls wenn es nach diesen Vorurteilen geht.

    Ich bin nun also auf ihrer Seite, habe aber trotzdem Bauchweh, mit der Argumentation in dem Blogbeitrag.

    @Dierk und Joachim:
    Was ich erlebe und worum es mir geht, ist nicht die falsche Schreibung. Der Duden ist ja nur eine Anleitung, die immer nur nachträglich die Sprache abbildet, kein Gesetz. Man kann für etwas keine dauerhaften Regeln aufstellen, das sich ständig verändert.

    Ich habe immer wieder mit Autoren zu tun, darunter auch Studenten, die aus Texten Inhalte extrahieren, die dort nicht drinstehen. Wir reden dabei nicht von verklausulierten Texten, oder hoch anspruchsvollen. Sondern ich meine simple Nachrichtenmeldungen oder Pressemitteilungen. Das ist mein täglich Brot, und ich erlebe junge Leute, die in manchen Situationen Behauptung aufstellen, für die ich sie regelmäßig zurückpfeifen muss. Ich redigiere die Texte von manchen jugendlichen Autoren, und stelle darin fest, dass – von den Fehlern abgesehen, die mich am geringsten stören – Inhalte missverstanden werden, weil das Sprachverständnis nicht so ausgeprägt ist.

    Und weil ich darin einen Widerspruch sehe, habe ich mich ursprünglich in diese Diskussion einklinken wollen. Denn die Meinung der Professoren ist eben nur deren Meinung. Ich kann aber diese Meinung eben in meinem Alltag wiederfinden, entsprechend suche ich nach Gründen, von denen ich gehofft habe, dass sich auch welche in dieser Diskussion ergeben.

  18. Alexander Trust,

    wenn wir schon am Wortklaubern sind: quasi bedeutet so viel wie “an und für sich”, “eigentlich” oder “gewissermaßen”. Nicht aber “vorgeblich” oder “scheinbar”, wie Sie es jetzt in Ihrer Erklärung auslegen. Sie schrieben wortwörtlich, dass sich das Bildungssystem “quasi” geöffnet habe und gesellschaftlichen Zwängen angepasst worden sei, aber seine Qualität nicht unbedingt verbessert habe.

    Sie stellen durch Ihre Wortwahl also einen Zusammenhang her, den ich aufgegriffen habe. Das haben Sie vielleicht gar nicht gemeint, aber so steht’s dort. Mir machen Sie dann daraus einen Vorwurf und bezeichnen mich als Troll. Kritiker in Diskredit bringen ist ja eine ganz alte Nummer. Ich kommentiere hier jedenfalls schon was länger… Es ist übrigens auch nicht sauber argumentiert, wenn man den Spieß einfach umdreht und mir vorwirft, ich wäre eigentlich derjenige mit den Vorurteilen.

    Ich weiß immer noch nicht so recht, was Sie uns sagen wollen. Und da bin ich scheinbar nicht alleine. Es erscheint mir jedenfalls hanebüchen, uns weismachen zu wollen, dass Sie mit Ihrem ursprünglichen Beitrag eigentlich ein paar OECD-Statistiken zur Diskussion stellen wollten. Vielleicht liegt das ja aber an meiner Lesefähigkeit? Dabei bin ich sogar in drei OECD-Ländern zur Uni gegangen, immer auf der Flucht vor der nächsten Statistik…

  19. @Impala

    Ja oder vielleicht an meiner Schreibfähigkeit. Wenn dem so ist, dann entschuldige ich mich bei Ihnen, dass meine Aussagen uneindeutig sind, Sie zu Ihrer Reaktion geführt haben, und mein erworbenes Wissen scheinbar nicht für diese Plattform ausreicht. Ich werde mich in jedem Fall von diesem akademischem Zirkel verabschieden, da es für mein Wirken unerheblich ist, auf wie viele Hochschulen unbekannte, anonym wirkende Personen in wie vielen Ländern auch immer gegangen sind. Wenn Rivva in Zukunft dieses Blog mit einem Thema vorschlägt, weiß ich ja jetzt, dass es auf eine geschlossene Gesellschaft von Alteingesessenen hinausläuft, die Neuankömmlinge herzlich zu begrüßen wissen. Dieser Erkenntnisgewinn reicht ja dann.

  20. Whatevs, Herr Trust. Es ist aber übrigens völlig unerheblich für die Gültigkeit meiner Beiträge, ob ich als Gazellenart poste oder hier irgendein “echter” Name steht. Ich habe sowieso keinen Blog o.Ä., womit Sie meine Identität verifizieren könnten, bin also zwangsläufig “anonym”.

  21. Ich weiß zwar auch nicht, welche Öffnung des Bildungssystems Herr Trust genau meint, hätte aber angenommen, daß es ihm um eine tatsächliche oder vermeintliche Erhöhung der Anzahl von Hochschulreifen durch die Absenkung der Abiturstandards geht. Die Öffnung für Migranten und Unterschicht wäre mir nicht in den Sinn gekommen, schon gar nicht in dieser merkwürdigen Formulierung; Migranten, die es sich leisten konnten, war der Zugang zu Schulen und Hochschulen m.W. seit dem Beginn der Republik nie grundsätzlich verwehrt, eine Öffnung war also nicht nötig. Das BAFöG stellt hingegen in der Tat eine Art Öffnung für Unterschichten dar, betrifft Migranten aber nur, wenn sie zur Unterschicht gehören. (Das bezieht sich soweit nur auf den institutionellen Rahmen. Wie die gesellschaftliche Realität aussieht, steht auf einem anderen Blatt, aber ich weiß nicht, inwiefern sie zum Bildungssystem zu rechnen ist.)

    Herrn Trusts subjektive Einschätzung des Leseverständnisses und der Schreibfertigkeiten eines vielleicht nicht ganz unbedeutenden Teils heutiger Studierender kann ich nachvollziehen. Ob früher alles besser war, weiß ich hingegen nicht. Es wäre interessant, zu erfahren, seit wann es aussagekräftige Studien dazu überhaupt gibt. Damit, daß die Argumente im Ausgangspost nicht geeignet sind, die Eindrücke zu entkräften, hat Herr Trust aber selbstverständlich Recht. Auch ist der Umstand, daß der Topos einer Klage seit Jahrtausenden bekannt ist, alleine noch kein Garant für ihre Unbegründetheit.

  22. Das alte Lied …

    …Sie zeigen uns hier eindrucksvoll auf, was das Problem bei vielen laienlinguistischen Untersuchungen ist: Die Methodik hält keiner Überprüfung stand. Vielmehr wird gehofft, dass in die ewige Nörgelei eingestimmt und mit dem Kopf geschüttelt wird. Bei uns endet gerade heute die Abgabefrist für Hausarbeiten und ich habe schon einige davon korrigiert, oh Wunder: Die Sätze sind stimmig, rote Faden sind vorhanden und syntaktische Regeln existieren in der Sprachkompetenz – zumindest der Studierenden in meinen Seminaren – wohl auch. Die einen sind darin besser als die anderen, aber die Sprachkultur verfällt – mal wieder – eben nicht.

    Der Klassiker scheint mir auch hier die Ignorierung der nötigen Textsortendifferenzierung zu sein …

  23. @Frank Schilden

    Eine schöne Einlassung, nur ist mir völlig unklar, an wen sie sich richtet. Aber gut, daß Sie’s gesagt haben!

  24. @David

    “Eine schöne Einlassung, nur ist mir völlig unklar, an wen sie sich richtet. Aber gut, daß Sie’s gesagt haben!”

    Na vielleicht an den Autor des Artikels?
    Dass es hier eigentlich um einen Artikel von Herrn Stefanowitsch geht, ist bei dem Dauergefecht “Alexander Trust vs. Rest der Welt” wohl etwas in den Hintergrund geraten.

  25. @klappnase

    Ja, vermutlich haben Sie Recht. Ich hatte zunächst befürchtet, daß es als Antwort auf meinen Kommentar gemeint gewesen sein könnte, aber irgendwie ergab es als solche keinen richtigen Sinn.

  26. @david, @klappnase

    Klappnase, besser hätte ich nicht antworten können 😉 Ich dachte, dass zu dieser Kritik von Herrn Stefanowitsch auch noch etwas linguistisch Relevantes gesagt werden müsste …

  27. @Frank Schilden

    Gut, ich bin beruhigt.

    Allerdings würde ich den schwarzen Peter nicht direkt der Studie zuschieben. Ich sehe nicht, was falsch daran ist, die Einschätzungen von Professoren in dieser Sache zu ermitteln. Übel wird es erst, wenn die Sache verzerrt wird, indem so getan wird, als sei der Gegenstand direkt betrachtet worden, nicht durch die Brille der Professoren. Und letztlich ist das, was Sie und A.S. dem entgegensetzen können, auch nur ihre eigene Erfahrung, also ja nicht grundsätzlich von dem verschieden, was die Studie abgefragt hat.

    Interessant scheint mir eigentlich die Frage, wie man sich dem Gegenstand selbst am sinnvollsten nähern kann. Wie bestimmt man überhaupt, welche Fertigkeiten in welchem Maße vorliegen sollten? Einen objektiv begründbaren Maßstab wird man schwer finden, also scheint mir das einzig Erfolgversprechende zu sein, entsprechende Untersuchungen sehr regelmäßig durchzuführen, um eventuelle Tendenzen erkennen zu können.

  28. @David

    Den schwarzen Peter schiebe ich keineswegs der Studie selbst zu, obwohl ich die Studie für total uninteressant finde, sondern eben den verzerrten Schlüssen aus dieser – genau dies ist der Vorwurf der Linguistik an diese Art “Erkenntnisse”. Die Schlüsse haben nichts mit der Gruppe zu tun, für die die Aussagen prinzipiell repräsentativ sein könnten.

    Natürlich ist meine Entgegenung subjektiv, aber mit dem bedeutenden Unterschied, dass ich – und auch Herr Stefanowitsch – dies völlig klarstelle und niemanden darüber im Dunkeln lasse. Aber natürlich lässt sich dem Ganzen etwas anderes Großes entgegensetzen: Nichts weniger als die Entwicklung der deutschen Sprache von ihren Ursprüngen bis heute … Herr von Polenz würde von Entwicklungstendenzen sprechen.

    Außerdem: Wenn die Herren (und Damen, aber interessanterweise sind es fast ausschließlich immer Herren) ihre subjektiven Erkenntnisse als allgemeingültige Theorien anführen, dann reichen prinzipiell einzelne Gegenbeispiele, um die Theorien zu falsifizieren – dies aber nur am Rande

    Nähern kann man sich dem Gegenstand aus linguistischer Perspektive bspw. mit Hilfe eines Textsortengedankens: Eine SMS in dem obigen Stil macht in dem konkreten Kontextvöllig Sinn und entspricht der Funktion der und den Anforderungen an die Textsorte. Das heißt nicht, dass man so in einer Abschlussarbeit schreiben sollte – und noch weniger, dass ein Jugendlicher so dort auch schreiben würde. Im Übrigen: Diese plakativen Beispiele sind IMMER nicht-authentisch. Die Belegschuld bleibt grundsätzlich offen und dies ist sicher kein Zufall.

    Sie sehen: Aussagen dieser Art entsprechen in keinem Punkt methodischen oder theoretischen Grundlagen einer wissenschaftlichen Arbeitsweise, sind aber trotzdem immer wieder sehr populär, weil sie einfach zu behaupten sind und man stumm in den Kulturpessimismus miteinstimmen kann. Dass die Linguistik trotz besseren Wissens das nicht länger zulassen möchte, sei uns gestattet.

  29. @Frank Schilden

    Zunächst, da ich den Eindruck habe, daß wir etwas aneinander vorbei reden: Mir geht es hier ausschließlich um die Umfrage, die im Deutschlandradio besprochen wurde. Der Dummfug, den die WAZ daran anknüpft, interessiert mich nicht im Geringsten.

    Natürlich ist meine Entgegenung subjektiv, aber mit dem bedeutenden Unterschied, dass ich – und auch Herr Stefanowitsch – dies völlig klarstelle und niemanden darüber im Dunkeln lasse.

    Daß es sich bei der Studie um eine Umfrage unter Lehrenden handelt, geht aus dem Interview mit Herrn Wolf allerdings auch hervor. Irreführend ist dann einerseits der Lede und andererseits der Umstand, daß Wolf sich die Ergebnisse stark zu eigen macht. Es ist aber nicht so, daß die Karten nicht grundsätzlich auf dem Tisch lägen.

    Wenn die Herren (und Damen, aber interessanterweise sind es fast ausschließlich immer Herren) ihre subjektiven Erkenntnisse als allgemeingültige Theorien anführen, dann reichen prinzipiell einzelne Gegenbeispiele, um die Theorien zu falsifizieren – dies aber nur am Rande

    Wenn die ‘Theorie’ besagte, alle Studierenden, überall, hätten die entsprechenden Defizite, dann ja. Derart kategorisch habe ich Wolfs Ausführungen aber nicht verstanden. Es ist zwar natürlich nicht unmittelbar plausibel, daß gerade die RWTH und die Universität Hamburg von einem Problem verschont bleiben sollten, unter dem alle anderen ächzen. Aber die Annahme, die Teilnehmer der Umfrage müßten alle Unrecht haben, weil Sie und A.S. Recht haben, ist auch nicht befriedigender.

    An diesem Punkt ließen sich dann die Fragen formulieren, die ich eigentlich interessant fände: Was bedeutet in diesem Zusammenhang eigentlich “Recht haben”? Was wird genau beklagt? Kommen die Unterschiede in der Bewertung durch unterschiedliche Ansprüche oder doch durch große Unterschiede in den Stichproben zustande? Wurden vielleicht die negativen Beispiele unangemessen stark generalisiert? Gibt es eigentlich Ansprüche, auf die sich mehr oder weniger alle halbwegs verständigen können, und wie sehen diese aus, falls es sie gibt? Für die Beantwortung solcher Fragen wäre es natürlich eminent hilfreich, wenn die Studie öffentlich wäre…

    Nähern kann man sich dem Gegenstand aus linguistischer Perspektive bspw. mit Hilfe eines Textsortengedankens: Eine SMS in dem obigen Stil macht in dem konkreten Kontextvöllig Sinn und entspricht der Funktion der und den Anforderungen an die Textsorte. Das heißt nicht, dass man so in einer Abschlussarbeit schreiben sollte – und noch weniger, dass ein Jugendlicher so dort auch schreiben würde.

    Wie gesagt geht es mir nicht um die Mätzchen der WAZ; in dieser Hinsicht hätten Sie völlig Recht. Ich vermute aber, daß die Lamenti in der Umfrage sich nicht auf SMS-Kritik beschränken. Die Frage, die sich mir stellt, ist also – wie oben schon angesprochen – auf welche Weise man überhaupt die Fähigkeit von Studenten, etwa einen wissenschaftlichen Text zu lesen oder zu verfassen, messen könnte, und womit solche Meßwerte vernünftig verglichen werden könnten. Diese Frage zu beantworten wäre nötig, um den subjektiven Einschätzungen aus der Umfrage einerseits und von Ihnen und A.S. andererseits etwas halbwegs handfestes entgegensetzen zu können, das sich tatsächlich mit dem Gegenstand selbst, nämlich den Fähigkeiten der Studierenden, befaßt.

  30. Praktischer Vorschlag für David

    “Die Frage, die sich mir stellt, ist also – wie oben schon angesprochen – auf welche Weise man überhaupt die Fähigkeit von Studenten, etwa einen wissenschaftlichen Text zu lesen oder zu verfassen, messen könnte, und womit solche Meßwerte vernünftig verglichen werden könnten.”

    Das scheint mir als linguistischem Laien nicht so schrecklich schwierig: Um die Fähigkeit abzuprüfen, wissenschaftliche Texte zu verstehen, lässt man die Probanden einen wissenschaftlichen Text lesen und stellt danach Verständnisfragen. So ähnlich waren doch auch die Pisa-Tests für Lesefähigkeit aufgebaut.

    Möglich wäre auch, die Studenten eine Vorlesung anhören und mitschreben zu lassen und eine Woche später bekommen sie ihre eigenen Exzerpte wieder und sollen den Stoff in wissenschaftlicher Sprache wiedergeben. Die Kerngedanken, die richtig wiedergegeben sind, kann man noch relativ objektiv zählen, die Prägnanz des Ausdrucks ist dann natürlich zu einem gewissen Grad Wertungsfrage.

    Den Test wiederholt man jedes Jahr. Ist natürlich ein bisschen teurer, als Fragebögen an Professoren zu verschicken.

    Mit ist bei Lektüre des Deutschlandradio-Interviews übrigens aufgefallen, dass der Vorwurf, die beschriebenen Fähigkeiten seien heute in geringerem Maße vorhanden als früher, nur einmal referiert wird und schon da muss er dem Interviewten mehr oder weniger aus der Nase gezogen werden. Ansonsten heißt es nur, dass die Fähigkeiten zu gering sind – ohne eine Aussage über die zeitliche Entwicklung.

    Herr Stefanowitsch stellt dagegen das Lamento gegen die “Jugend von Heute” in den Vordergrund.

  31. @Phaeake

    Ja, in den Grundzügen könnte es so stattfinden. Die Details wären dann interessant. Wahrscheinlich lassen sich nur notwendige Bedingungen für Textverständnis halbwegs sinnvoll prüfen (eben mittels vorher sehr sorgfältig ausgewählter Verständnisfragen), aber nicht hinreichende. Was sollte eine hinreichende Bedingung dafür sein, einen Text verstanden zu haben?

    Eine Zusammenfassung zu verlangen würde vielleicht noch am ehesten Aufschluß über das ‘Gesamtverständnis’ geben, aber dergleichen müßte dann von jemandem nach Maßstäben bewertet werden, die sich vermutlich nicht mit hinreichender Eindeutigkeit fixieren lassen, was dessen subjektive Einschätzung wieder stark macht. Dann könnte man auch gleich bei den Einschätzungen aus der Umfrage bleiben. Ein ähnliches Problem besteht ja grundsätzlich auch schon hinsichtlich der Auswahl der Verständnisfragen, wenn entschieden werden muß, was wichtig ist.

    Ich will damit nicht sagen, daß die Aufgabe nicht lösbar ist, aber die Lösung ist mit Sicherheit nicht trivial, wenn man wirklich stichhaltige Ergebnisse will.

    Muß mir mal ansehen, wie die PISA-Tests das genau machen.