Astronomietag – schöne Planetenparade

BLOG: Uhura Uraniae

Ko(s)mische Streifzüge durch Zeit und Raum
Uhura Uraniae

Interesse am Sternegucken oder an dem, was am Himmel so los ist? Dann auf zur nächstgelegenen Sternwarte oder Planetarium! Heute ist Astronomietag in Deutschland – diesmal unter dem Leitmotiv “Lange Nacht der Planeten”, da wir im Augenblick fast die ganze Nacht durch die Großen unseres Sonnensystems beobachten können: die beiden hellsten, Jupiter und Venus, glänzen in der Abenddämmerung als erste und halten sich bis etwa 22 Uhr. Wenig später am Abend sehen wir auch Mars, der am 3. März in Opposition stand und Saturn geht später in der Nacht auch noch auf.

Venus wird in ein paar Tagen den größten östlichen Abstand von der Sonne erreichen und dann wieder auf sie zu wandern. Wer Glück hat, kann sie sogar in der gesamten ersten Nachthälfte beobachten. Nur Merkur steht leicht westlich und so dicht bei der Sonne, dass er sich den meisten Blicken wohl entzieht.

Wer selbst nachgucken will, was man sieht, findet auf der Webseite von astronomie.de stets kundige Infos & Diskussionspartner. Das dortige Online-Planetarium wird vom Software-Hersteller USM der RedShift-Weichware bereitgestellt.

Ausgerufen wurde der Astronomietag von der Vereinigung der Sternfreunde e.V. und daher findet man auch auf deren Webseite stets aktuelle Live-Infos. 🙂

Also los: Wer Saturn, den vornehmen Herrn mit Hutkrempe ohne Hut mal (wieder) in echt und nicht nur auf Warenhäusern sehen will, sei herzlich eingeladen, durchs nächstgelegene Amateurteleskop zu luken. Planeten sind auch dankbare Objekte bei leicht schlierigem Himmel, falls jemand mit dem Wetter nicht das allergrößte Glück hat.

Auf der Webseite der VdS finden Sie eine Übersichtskarte auch eine Suchmaschine zu Ihrer persönlichen nächsten Sterngucker-Versammlung. 🙂

Clear Skies & have fun!

 


(Bilder in der Nacht nachgetragen … )

Und?

Wie war’s bei Ihnen? – erzählen Sie in ihren Kommentaren zu diesem Log-post. 🙂

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"physics was my first love and it will be my last physics of the future and physics of the past" Dr. Dr. Susanne M Hoffmann ist seit 1998 als Astronomin tätig (Universitäten, Planetarien, öffentliche Sternwarten, u.a.). Ihr fachlicher Hintergrund besteht in Physik und Wissenschaftsgeschichte (zwei Diplome), Informatik und Fachdidaktik (neue Medien/ Medienwissenschaft) als Weiterqualifikationen. Sie ist aufgewachsen im wiedervereinigten Berlin, zuhause auf dem Planeten Erde. Jobbedingt hat sie 2001-2006 in Potsdam gelebt, 2005-2008 saisonal in Mauretanien (winters) und Portugal (sommers), 2008-2009 und 2013-'15 in Berlin, 2010 in Hamburg, 2010-2012 in Hildesheim, 2015/6 in Wald/Österreich, 2017 in Semarang (Indonesien), seit 2017 in Jena, mit Gastaufenthalten im Rahmen von Forschungskollaborationen in Kairo+Luxor (Ägypten), Jerusalem+Tel Aviv (Israel), ... . Ihr fachliches Spezialgebiet sind Himmelskarten und Himmelsgloben; konkret deren Mathematik, Kartographie, Messverfahren = Astrometrie, ihre historische Entwicklung, Sternbilder als Kulturkalender und Koordinatensystem, Anomalien der Sternkarte - also fehlende und zusätzliche Sterne, Sternnamen... und die Schaustellung von alle dem in Projektionsplanetarien. Sie versteht dieses Blog als "Kommentar an die Welt", als Kolumne, als Informationsdienst, da sie der Gesellschaft, die ihr das viele studieren und forschen ermöglichte, etwas zurückgeben möchte (in der Hoffnung, dass ihr die Gesellschaft auch weiterhin die Forschung finanziert).

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