Scheinzwerge oder Viele Probleme werden größer, wenn man sie anpackt (Griechenland)

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Wahrheiten als Querdenkerisches verkleidet, von Gunter Dueck
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Michael Ende hat uns eine wundervolle Figur und Vorstellung geschenkt, nämlich die des Scheinriesen mit dem Namen Herr Tur Tur. Das ist ein normaler älterer Mann, der aus weiterer Entfernung gesehen immer größer erscheint, eben wie ein Riese. Wenn man sich aber nicht fürchtet und auf ihn zugeht, ist der scheinbare Riese nur ein einfacher Mensch. Er erscheint also in der Ferne nicht kleiner, sondern größer! Das beklagt er dauernd, aber es hat auch Vorteile. Viele Prominente sind Scheinriesen. Sie erscheinen sehr groß, aber wenn wir ihnen als Person begegnen, ungeschminkt und ohne fremdgeistreichen Drehbuchtext – tja, dann sind sie überraschend normal, also eher enttäuschend. Das wissen viele von ihnen, deshalb scheuen viele Prominente und vor allem Top-Manager das normale Volk.

Es gibt aber auch – das will ich hier erklären – Scheinzwerge. Die sind bisher noch nicht entdeckt worden, und dabei sind sie eher wichtiger. Scheinzwerge sind so etwas wie sehr große Riesen, die aber aus der Entfernung sehr klein erscheinen. Erst wenn man auf sie zugeht, merkt man, dass es sich um ungeheuer große Riesen handelt, vor denen man sich aus der Entfernung nie und nimmer fürchten musste. Ich will Sie hier warnen: Solche Scheinzwerge sind unter uns, aber wir wissen das nicht, solange wir uns ihnen nicht nähern.

Ein berühmtes Beispiel ist der Berliner Flughafen, der ja vor Jahren nur deshalb nicht in Betrieb genommen werden konnte, weil so etwas wie eine komplizierte Feuerleiter fehlte – so jedenfalls sah es aus der Entfernung aus. „Schnell, baut ein bisschen Brandschutz ein, dann eröffnen wir eben ein paar Tage später!“ Das ging seltsamerweise nicht so einfach, und es erschienen bei näherer Betrachtung immer größere Probleme. Verstehen Sie? Der Berliner Flughafen ist als Problem gesehen ein Scheinzwerg gewesen oder ist es noch. Die, die ihn aus der Nähe gesehen haben, erklären kalkweiß, dass man alle Problematiken im Griff habe. Sie spielen das Problem herunter. Das können sie relativ leicht, weil wir der Täuschung des Scheinzwergs unterliegen. Wir sind zu weit weg. Die vor Ort können uns locker belügen. Am Ende ist es gar nicht sicher, ob der neue Flughafen schon Landebahnen hat, und ob dafür noch Abrissgenehmigungen von Innenstadtvierteln fehlen. Die Größe dieser riesigen Scheinzwerge können wir nur ahnen. Deshalb heißt es bei Abhörskandalen und Kirchenkindesfehlbehandlungen immer wieder: „Das ganze Ausmaß der Affäre können wir nur schwer ermessen.“ Scheinzwerge eben.

Viele Probleme sehen aus der Ferne ganz leicht aus. Manager, die nicht daran arbeiten müssen oder wollen, weil sie es wohl auch nicht können, sagen erstaunlich oft: „Das muss doch einfach gehen.“ Über dieses Statement sind die Fachleute immer wieder zutiefst bestürzt, weil sie näher am Scheinzwerg stehen. „Die da oben sind blind.“ Das stimmt nicht ganz, sie sind nur zu weit weg. Erst wenn alle wirklich am Problem zu arbeiten beginnen, wird das Ausmaß der Katastrophe nach und nach sichtbar. Schließlich bekommen wir, die aus der Ferne gar nicht wissen, dass es sich um einen Scheinzwerg handelt, den Eindruck, dass wir fortwährend belogen werden. Immer mehr Milliarden versinken, immer neue Problemlösungsversprechen und dann wieder: „Es ist komplizierter als wir dachten.“ Man sagt, Helmut Kohl hätte vielleicht nicht so schnell die Wiedervereinigung mit einem 1:1-Umtausch der DDR-Mark in DM betrieben, wenn er gewusst hätte, dass sich die Problembewältigung über Jahrzehnte hinzieht. Man dachte damals, der Währungsumtausch und die Schuldenübernahme wäre schon der größte Schluck aus der Pulle, aber man merkte dann doch, dass der Systemwechsel, das Umdenken der Menschen und der Aufbau von Autobahnen, Verwaltungsstrukturen, Managementstrukturen und wettbewerbsfähigen Industriebetrieben längere Zeit brauchte. Auch schien es den so genannten Wessis so, als ob die Probleme eigentlich kleiner wären als es die so genannten Ossis beteuerten. Die Ossis waren aber näher am Scheinzwerg dran und schilderten den Wessis entsprechend dessen immense Größe. Die Wessis reagierten aber mit Unglauben, weil sie lieber ihren eigenen Augen vertrauten. Die Wessis hielten die Ossis für verstockt und unwillig und nahmen ihnen übel, dass sie sich scheinbar nicht voll verantwortlich für alle Probleme fühlten.

Diese Missverständnisse um Scheinzwerge wiederholen sich immer wieder, weil niemand bisher erkannt hat, dass es Scheinzwerge gibt. Deshalb reden jetzt Blogger, Politiker und Journalisten aus sicherer Entfernung über den Scheinzwerg Griechenland. Sie haben alle die Ernüchterungen rund um die neuen Bundesländer vergessen und denken sich schnell mal Patentlösungen aus wie „Erlasst denen einfach die Schulden“ oder „Führt dort die 48-Stunden-Woche ein, die zum deutschen Wirtschaftswunder ausreichte“ oder „Der Europagedanke steht über allem“. Solche dummen Diskussionen beherrschen die TV-Talkshows und Facebook-Timelines. Deshalb möchte ich hier fast flehentlich darum bitten, dass Sie alle zur Kenntnis nehmen und endlich verstehen, dass es sich hier wieder einmal um einen Scheinzwerg handelt.

Von weitem lassen sich immer Zweizeilerlösungen finden, die die Welt erlösen (Buddha: „Lass ab von Hass, Gier und Verblendung“), aber die Sache gestaltet sich immer dann schwierig, wenn es ins Detail geht, wenn also das Problem nicht nur theoretisch gelöst wird, sondern ANGEPACKT. Hat es beim Berliner Flughafen geholfen, nur das nötige Geld dafür bereitzustellen? Nein, man muss anpacken. Und erst dann merkt man, dass man einen Scheinzwerg vor sich hat.
Hilfe! Die Planer, Controller, Finanzer, Manager und so weiter mit ihren Plänen und Meilensteinen berücksichtigen nie, dass sie einen Scheinzwerg vor sich haben könnten – denn ein Plan geht ja nicht so nah an den Scheinzwerg heran… Hilfe! Die immer idealistischen Blogger, die kurzgebrieften TV-Moderatoren, die notorischen Übergutmenschen schauen sich den Scheinzwerg auch nicht aus der Nähe an!

Ich schreibe aus Waldhilsbach, das ist weit weg von Griechenland, wo ich oft Urlaub machte, weil wir das Land lieben. Weit weg bin ich! Ich bin aber ganz gewiss, dass es sich um einen Scheinzwerg handelt. Und ich trauere, dass ich mich mit dieser Sicht ganz allein fühle, umspült von einem Meer unsinniger, hasserfüllter oder simplifizierter Patentvorschläge, die so abstrus verschieden sind, dass sie bald schon unsere Parteien und Familien daheim unnötig spalten. Gehen Sie näher an den Scheinzwerg ran – das können Sie tun! Aber wenn Sie unbedingt aus der weiten Entfernung über einen Scheinzwerg urteilen wollen, bedenken Sie, was Sie tun.

Alles klar?

Ich denke gerade darüber nach, wo es noch weitere unerkannte Scheinzwerge gibt. Der größte, den ich bisher fand, heißt: „In den Köpfen der anderen muss sich etwas ändern.“

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www.omnisophie.com

Bei IBM nannten sie mich "Wild Duck", also Querdenker. Ich war dort Chief Technology Officer, so etwas wie "Teil des technologischen Gewissens". Ich habe mich viel um "artgerechte Arbeitsumgebungen" (besonders für Techies) gekümmert und über Innovation und Unternehmenskulturen nachgedacht. Besonders jetzt, nach meiner Versetzung in den Unruhestand, äußere ich mich oft zum täglichen Wahnsinn in Arbeitsumgebungen und bei Bildung und Erziehung ein bisschen polarisierend-satirisch, wo echt predigende Leidenschaft auf Stirnrunzeln träfe. Es geht mir immer um "artgerechte Haltung von Menschen"! Heute bin ich als freier Schriftsteller, Referent und Business-Angel selbstständig und würde gerne etwas zum Anschieben neuer Bildungssysteme beitragen. Ich schreibe also rund um Kinder, Menschen, Manager und Berater - und bitte um Verzeihung, wenn ich das Tägliche auch öfter einmal in Beziehung zu Platon & Co. bringe. Die Beiträge hier stehen auch auf meiner Homepage www.omnisophie.com als pdf-download bereit. Wer sie ordentlich zitiert, mag sie irgendwo hin kopieren. Gunter Dueck

17 Kommentare

  1. Scheinzwerge sind viele Probleme, weil sie aus der falschen Perspektive betrachtet werden. Ökonomische Probleme beispielsweise werden nicht selten aus der politischen Perspektive betrachtet und Einwände selbst von Ökonomen wegen des höheren politischen Ziels zur Seite geschoben. Beispiel: Der Euro war primär ein politisches Projekt. Er sollte die Mitglieder des Euroraums näher zusammenbringen. Dabei wurden die Einwände von Ökonomen, der Euroraum sei kein optimaler Währungsraum , zur Seite geschoben. Nach der Finanzkrise zeigt sich nun: der Euroraum hat sich ökonomisch schlechter entwickelt (BIP Euroraum heute immer noch auf Niveau von 2008) als beispielsweise die USA und die Finanzkrise hat den Euroraum gespalten in sich gut entwickelnde Länder und Länder, die weiterhin unter einer grossen Arbeitslosigkeit leiden und die eine ungewisse Zukunft haben.
    Allerdings ist es ex post immer einfach Fehler zu sehen. Doch selbst ex post sind die besseren Alternativen nicht ohne weiteres erkennbar. Was wäre beispielsweise eine bessere Alternative zu Helmut Kohl‘s schneller Wiedervereinigung mit einem 1:1-Umtausch der DDR-Mark in DM gewesen? Das ist auch heute schwierig zu beantworten.

  2. Das ist eine hübsche Metapher, die vom “Scheinzwergen”.

    Womöglich ist es aber auch so, dass man, je näher man an ein Problem herantritt, desto eher zu dessen Teil anstelle seiner Lösung wird. Die Troika/Quadriga in Griechenland z.B.

  3. Für uns Kommentatoren hat die Unterscheidung zwischen dem Anpacken um dem Gepacktwerden nur die Bedeutung einer Illusion; und wohl nicht mal einer skalierbaren.

  4. Für uns Kommentatoren hat die Unterscheidung zwischen dem Anpacken und dem Gepacktwerden nur die Bedeutung einer Illusion; und wohl nicht mal einer skalierbaren.

  5. Schönschön,…

    Ich war mal Handwerker. Und da gibt es Menschen, bei denen ist alles in ´ner halben Stunde im Sack und fertig. (mal etwas überbetont). Da gehen die ran an die Arbeit und meinen, da seien nur ein paar Finger krumm zu machen. ZackZack, fertig und die Rechnung.
    Da sind die Scheinzwerge sogar aus der Nähe welche. Aus der halben Stunde wird dann plötzlich 4 und der Tag ist hin.

    Ich finde den BER Flughafen dafür ein blendendes Beispiel zur Leuterung. Obwohl ich nicht verstehe, was sich da tatsächlich derart ausgeht. An welcher Kompetenz es noch gemangelt hat.

    • Nein Nein, an den Handwerkern kann es rein strukturel nicht gelegen haben. Niemand lässt seine Handwerker auf der Baustelle derart allein. Zudem gibt es höchstoffizielle “Abnahmen” von Bauabschnitten/phasen. Welcher Mangel auch bestanden hatte, er hätte Zeitnah auffallen müssen.

      Uuups, für Imtek hab ich mal in einer Nachunternehmerfirma gearbeitet. Imtek ist offenbar ein universeler Bauträger, der alles baut.

      • Stahlkunstruktionen dacht ich mal, was die bauen – oder bauen lassen.

        Das ist schon ein übles Ding. Die Ausschreibungenund Angebote sind unauffällig, aber wenn Unregelmässigkeiten auftreten (im Bauverlauf) dann gibt es die saftigen Rechnungen.
        Da steht dann der Bauherr da und fragt sich, wie er denn so schnell einen fähigen Ersatz herbekommt. Und diese Frage erübrigt sich meist, weil der Markt der Baufirmen das nicht hergibt – weil tendenziel 100 % Auslastung. (und noch schlimmer: Absprachen)
        Was auch Folge des Marktdrucks gewesen war.

    • Was mich etwas merkwürdig grübeln lässt: Ich bin täglicher Zeit-Leser. Aber den Artikel kenn ich nicht. Ausserdem ist der ellen lang, was eher unüblich ist für einen Bericht über eine schäbige Firma.

      Mir steckt auch noch was ganz anderes im Hinterkopf betreffend holländische Verhältnisse. Als ich damals ein halbes Jahr dort gearbeitet habe, fiel mir nichts auf – im Rückblick aber wird es gruselig. Das hat aber nichts mit Baufirmen zu tun – oder nur am Rande.

      Zur holländischen Bau/Handwerkskunst hab ich eindeutig schlechte Beispiele gesehen. Wie das auf Deutschlandvertretungen “umgerechnet” werden kann, ist mir schleierhaft. Aber es ist ja nichts unmöglich.

  6. Brilliant, wie so oft.

    “Ich denke gerade darüber nach, wo es noch weitere unerkannte Scheinzwerge gibt. Der größte, den ich bisher fand, heißt: „In den Köpfen der anderen muss sich etwas ändern.“”

    Da gibt es doch einen Spruch von einem Politiker, ich habe vergessen, wer:

    “Wir wollten alles besser machen und es wurde so schlimm wie immer.”

    Menschen sind im Prinzip grundsätzlich unverwüstliche Optimisten, erst Frustrationen und die x-fach wiederholte Erfahrung des Scheiterns macht sie etwas realistischer. Würden wir jedes Problem realistisch erfassen, wir kämen aus der Depression nicht mehr heraus.

  7. Die Betrachtung mit den Scheinzwergen ist ja durchaus interessant, manche Teile der Auslassung sind allerdings mehr als nur merkwürdig.

    Punkt 1:
    Jetzt mögen die DDR Betriebe in Sachen Wettbewerbsfähigkeit nicht die besten gewesen sein, aber Tatsache ist doch, dass erst der “1:1-Umtausch der DDR-Mark in DM” und damit auch der entsprechnede Umtausch der Löhne, bei den DDR Betrieben von heute auf morgen jegliche vorhandene Wettbewerbsfähigkeit vollständig ausradiert hat um im Anschluss in eine Art Kolonisierung durch nahezu kopletten Ausverkauf der betroffenen Werte an “Wessis” zu münden.
    Dabei ist es natürlich auch völlig klar, dass den interessierten Kreisen (Grosskäufern der Ostwerte und deren Helfer) dieser Vorgang nicht aus Versehen passiert ist, wie durch “.. Helmut Kohl hätte vielleicht …” impliziert wird.

    Punkt 2
    Das Argument des Schuldenerlass für Griechenland würde deren Probleme lösen wird als Schnellschuss Patentlösung die natürlich nicht funktionieren würde dargestellt und damit in einen völlig hanebüchenen Kontext gerückt.
    Das Problem am Schuldenerlass für Griechenland ist doch nicht, das der nicht helfen würde, sondern, dass die Gläubiger von Griechenland damit ein “Problem” haben und somit diesen Schuldenerlass mit allen Mitteln verhindern.
    Man könnte meinen, dieser Artikel ist auch ein winziges Bruchstück dieser Mittel.

    • Bei Punkt 2 möchte ich den Autor in Schutz nehmen. Bei den Griechenlanddiskussionen und -ratschlägen hierzulande gab es Einfach- und auch Scheinlösungen oft mit der Meinung, das Problem sei mit dem Lösungsvorschlag endgültig gelöst. Ein Schuldenerlass für Griechenland beispielsweise würde Griechenland langfristig helfen, er würde aber lange nicht alle Probleme Griechenlands lösen, da hat der Autor recht. Man muss sich auch bewusst sein, dass Griechenland die Schulden mit Sicherheit nicht alle zurückzahlen wird – Schuldenerlass hin oder her.
      Ich sehe das Problem Eurozone und Griechenland eher in der gegenseitigen Unwissenheit. Europäische Politiker entscheiden über Griechenland ohne es zu verstehen. Deshalb die oben erwähnten “Einfachlösungen”

      „Erlasst denen einfach die Schulden“ oder „Führt dort die 48-Stunden-Woche ein, die zum deutschen Wirtschaftswunder ausreichte“ oder „Der Europagedanke steht über allem“. Solche dummen Diskussionen beherrschen die TV-Talkshows und Facebook-Timelines

      Übrigens gibt es solche Meinungen auch über Deutschland, typischerweise: “Deutschland muss weniger exportieren und mehr konsumieren um sich eurozonenkompatibel zu verhalten. Die deutschen Arbeitnehmer sollten jedes Jahr 5 und mehr Prozent Lohnerhöungen durchsetzen, dann werden die anderen Euroländer wettbewerbsfähig.”

      Auch das ist einfacher gesagt als getan. Nicht einmal die deutschen Arbeitnehmer wollen nämlich solange Lohnerhöhungen durchsetzen bis ihnen gekündigt wird.

    • Zu Punkt 1 (1:1 Umtausch Währung DDR/BRD): Weder Bürger noch Politiker verstehen die Konsequenzen einer Währungsunion. Weder zu Zeiten der Wiedervereinigung noch später bei der Eurozonengründung noch verstehen sie sie heute.

      Weit verbreitet ist der Glaube, der wirtschaftlich Schwächere profitiere davon sich der Währung des wirtschaftlich Stärkeren anzuschliessen. Diesen Irrglauben hatte sogar Mitterand als er genau mit diesem Glauben die Währungsunion innerhalb Europas forderte.

      Historisch gesehen war es aber immer umgekehrt. Der wirtschaftlich Stärkere profitiert mehr von einer Währungsunion. Das war zu beobachten bei der Einführung der Lire als gemeinsame Währung ganz Italiens, bei der Übernahme der DM durch die DDR und jetzt wieder in der Eurozone.

  8. Zur Wiedervereinigung mit Währungsumstellung:
    “Gewichtiger Fürsprecher des 1:1-Kurses in dieser Lage war Bundesarbeitsminister Norbert Blüm, der sich bereits am 27. März brieflich an Kohl gewandt und gemahnt hatte, „daß ein Umstellungssatz, der unter der Relation von 1:1 liegt, zu tiefgreifenden sozialen Verwerfungen sowie zu destabilisierenden politischen Folgewirkungen führen würde.“
    “Die politisch Verantwortlichen in der DDR hielten durchgängig an der Forderung nach 1:1-Umstellung fest. Der Vorsitzende der Ost-SPD Markus Meckel machte die Regierungsbeteiligung seiner Partei davon abhängig; Ministerpräsident de Maizière legte sich ebenfalls darauf fest und bezeichnete ein solches Umtauschverhältnis in seiner Regierungserklärung vom 19. April 1990 als grundlegend.”
    https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Wiedervereinigung#Von_der_Volkskammerwahl_zur_W.C3.A4hrungs-.2C_Wirtschafts-_und_Sozialunion_.28M.C3.A4rz_bis_Juli_1990.29

    Die DDR stand 1990 übrigens auch vor dem Staatsbankrott. Die Volkskammer und die Öffentlichkeit waren bis zur Revolution über die wahren Wirtschaftsdaten belogen worden. Erst die erste, frei gewählte Volkskammer erfuhr von der katastrophalen Wirtschaftslage.

    Zu Griechenland: neben den von Herrn Holzherrn genannten Gründen spielt bei einem potentiellen Schuldenerlass noch eine Rolle, dass ein Euro-Staat nicht von anderen Euro-Staaten finanziert oder aus Schulden freigekauft werden darf. Griechenland ist ja bei der EU verschuldet. Bei privaten Gläubigern ist ein Schuldenschnitt möglich und wurde auch gemacht. Natürlich kann man tricksen und durch eine Umstrukturierung einen praktischen Schuldenschnitt herbeiführen. Das wirft dann Probleme auf, das der Ungleichbehandlung von verschuldeten Euro-Staaten sowie der Glaubwürdigkeit von Gesetzen bzw. des Euros.

  9. ‘Scheinriesen’ OK, nice, aber ‘Scheinzwerge’ müssten alle gewöhnliche Kräfte sein, das Antonym meinend und die Funktionsweise der Augen, und für unterschätzte Probleme, gibt’s dafür nicht die Eisberge, unterschätzte Probleme und Risk-Management?
    Die KI bleibt übrigens ein massiv unterschätztes Problem,
    MFG
    Dr. W

  10. Es ist ein Privileg, dieses wundersame Zeugnis der Welt mitzuteilen. Ich bin Beth Walters aus England. Mein Mann hat sich vor 4 Monaten von mir scheiden lassen und ich war voller Reue, weil ich nicht wusste, was ich tun sollte, um Probleme mit meinem Mann zu ändern. Ich suchte im Internet nach Hilfe, wie ich Hilfe in meiner Ehe bekommen könnte, und entdeckte großartige Zeugnisse über WEALTHY LOVE SPELL, der mit seinen Zaubersprüchen fortschrittlich war. Ich habe mich mit ihm in Verbindung gesetzt und siehe, Dr.Wealthy hat mir gesagt, dass er einen Zauber für mich vorbereiten wird, der meinen Mann zurückbringt. Ich war skeptisch, aber ich hatte keine andere Wahl, als mit ihm zu arbeiten. 2 Tage später rief mich mein Mann an, dass er nach Hause zurückkehrt und von diesem Tag bis zu diesem Moment haben wir friedlich gelebt. Er ist jetzt mit so viel Liebe und Fürsorge zurück. Heute bin ich froh, euch alle wissen zu lassen, dass dieser Zauberwirker die Kraft hat, Liebende zurückzubringen, und das Überraschendste ist, dass unsere Liebe jetzt sehr stark ist, jeder Tag ist Glück und Freude. und es gibt nichts Schöneres als mit dem Mann zusammen zu sein, den du liebst. Ich werde Dr.Wealthy jedem empfehlen, der Hilfe braucht. Wenn Sie ein Problem haben, kontaktieren Sie Dr.Wealthy, ich gebe Ihnen 100% Garantie, dass er Ihnen helfen wird !!.

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