Tabu-Wörter für Idealisten und echte Berater

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Wahrheiten als Querdenkerisches verkleidet, von Gunter Dueck
WILD DUECK BLOG

„Arbeit gelingt nicht gut, wenn das Herz nicht dabei ist!“, schimpfte ich oft. „Arbeit muss Freude sein!“ Das fand schon meine Mutter nicht. „Du bekommst doch viel Geld dafür, da kannst du nicht verlangen, dass das alles Spaß macht. Sie werden dir böse sein, wenn du so redest.“ Das waren sie, in der Tat.
Es liegt an den Auffassungen, was ein Mensch ist.

•    Theory X: „Arbeitssklave“, muss dauernd getreten und gedrängelt werden.
•    Theory Y: Will etwas leisten und stolz darauf sein.

Im Augenblick ist es sehr modisch geworden, „Management Y“ hochzuloben, was es ja gerade auch als Buchbestseller von Ulf Brandes gibt. Die Y-Protagonisten schildern immer ganz lebhaft die Welt der Y-Menschen, ohne darauf zu achten, wie viele Y-Menschen es gibt, insbesondere im Management. Sie malen eine Y-Welt in bunten Farben aus, die ganz von der als graue Hölle vorgestellten Welt absticht. Y-Menschen sind absolute Gutmenschen und ganz glücklich darüber. Sie kennen die Problemlösung der Welt: Alle werden Y. Wenn sie das von der Welt einfordern, bedienen sie sich einer bestimmten euphorisch-appellativen Redeweise, dem Y-Speak. Der klingt so:

„Wir müssen unseren hellen Köpfen Vertrauen entgegen bringen. Sie brauchen Freiräume für ihre Kreativität, Zeit zum Nachdenken, Ruhe für Ideen und auch jene finanziellen Mittel, ohne die Innovationen nun einmal nicht gelingen können. Wenn dieser Rahmen stimmt, sprießen die Ideen hervor, denn jeder Mensch ist kreativ, wenn er nur Freiraum hat. Natürlich gelingt nicht jede Innovation, sonst wäre es ja leicht, Milliarden zu scheffeln. Wir wissen statistisch, dass fast jeder innovative Versuch scheitert. Trotzdem muss unser Unternehmen weiterkommen, um nachhaltig blühen zu können. Es ist wichtig, eine Kultur des neuen Denkens im neuen Menschen und der intrinsischen Motivation zu etablieren. Arbeit muss Spaß machen, sonst kommen keine exzellenten Leistungen heraus. Amen.“ Tosender Beifall.

X-Speak hört sich schneidend anders an. Hören wir hinein:

„Es ist nicht wichtig, immer der Erste zu sein. Am Markt gewinnt derjenige, der immer eine Nasenlänge voraus ist. Draußen ist Krieg, und den wollen wir gewinnen. Wenn wir immer nur einen Tick vor der Konkurrenz liegen, scheffeln wir Geld ohne Ende. Wir haben im Controlling alle Zahlen über den Markt in real time auf dem Bildschirm und kennen unsere Schwachstellen genau. Wir werden Meeting für Meeting mit all denen kommunizieren, die für diese Schwachstellen verantwortlich sind. Wir sind besser als andere Unternehmen, die sich gezwungenermaßen eine Fehlerkultur leisten, weil sie ihre Fails damit künstlich entschuldigen müssen. Wir kennen nur Zero-Tolerance, six sigma und die Totale Qualität. Wir sind bestens gegen die Front der Kunden aufgestellt. Wettbewerber, die uns zu sehr in die Quere kommen, kaufen wir auf. Wir gehen keine Risiken ein und werfen kein Geld für Innovationen aus dem Fenster. Wenn es soweit ist, greifen wir uns die Newcomer und verleiben sie uns ein. Es war in der Vergangenheit nicht immer einfach, die aufgekauften Startup-Kulturen in die unsrige zu assimilieren. Wir werden besser. Wir werden keine Anfangstoleranz mehr dulden, wir werden Eigenwilligkeiten schneller brechen als bisher. Wir wollen, dass von Anfang an Gewinne ge-schrieben werden. Keine Flausen, keine Extrawürste und Freiraumjammern von Kreativlingen, die sich bei uns einfach an den Geschmack harter Arbeit gewöhnen müssen. Wir verlangen, dass sie sich alle für harte Arbeit begeistern. Das haben wir deutlich kommuniziert und dadurch in ihre Motivation investiert. Die totale Begeisterung muss uns Erfolg bringen und wir wollen, dass die Kunden tagtäglich sehen, dass wir uns für den Profit zerreißen. Am Ende des Tages zählt nur, was unter dem Strich steht. Das ist immer alternativlos gewesen, zu allen Zeiten. Wer nicht mitzieht, wird es bei den Incentive-Abrechnungen spüren. Machen wir uns nichts vor: Große Sprünge können wir uns auch bei den Incentives nicht leisten. Die passen eigentlich nicht mehr in die Zeit. Jeder Euro, den wir an Mitarbeiter auszahlen, ist eins zu eins ein Minus beim Quartalsgewinn. Das ist simpelste Arithmetik. Deshalb setzen wir jetzt voll auf Begeisterung, die wir im Controlling anhand der gelaufenen Extrameilen sehr genau für jeden Einzelnen messen können. Wir werden jeden zur Verantwortung ziehen. Es ist nicht Stil unseres Unternehmens, sofort zu Entlassungen zu greifen, aber wir werden manchen Mitarbeitern klar sagen müssen, dass wir sie am hier am falschen Platz sehen. Steht das jetzt klar hinter allen Ohren?“ Und jetzt – echt, ob Sie es glauben oder nicht: Tosender Beifall.

Können Sie die Gegensätze körperlich-emotional empfinden? Himmel und Hölle? Die meisten meiner Leser sind im Hirn Y und bei der Arbeit – tja, ich weiß nicht: X? Viele meiner Leser werden oft gebeten, ihre Ideen (Y) ihren Vorgesetzten zu präsentieren, damit diese etwas genehmigen. Und dann sehe ich so viele Katastrophen! Tragische Momente!
Die Y-Menschen sind tatsächlich so unintelligent, mit Y-Speak die X-Manager überzeugen zu wollen. Immer wieder würzen Sie appellativ ihre Redeweisen mit im X-Speak verbotenen Wörtern! In X-Speak sind Wörter dieser Art tabu: Freude, Spaß, Nachhaltigkeit, Ruhe, Freiraum, intrinsisch, Sinn, Persönlichkeitsentwicklung, Empathie… Hey, das wissen Sie doch! Sie dürfen auch nicht Wörter wie Fehler, Scheitern, ungewiss, Risiko, Gefahr, Wandel etc. in den Mund nehmen. Lassen Sie das! Wenn Sie X-Menschen überzeugen wollen, müssen Sie sie doch abholen und empathisch in ihrer eigenen Sprache (X) ansprechen – nicht in Ihrer!
Nutzen Sie Wörter wie todsichere Chance (die gibt es nicht, aber alle sind überzeugt), Karriere, Wachstum, Profit, Disziplin, Härte, Extrameile, Execution, Hartnäckigkeit, niemals Aufgeben, lean, Antreiben, mehr tun mit weniger Mitteln, alternativlos, müssen, entschieden, kämpfen, reinhängen, aufreißen, energisch, immer wieder die Klinke drücken – irgendwann ist die Tür auf usw.

Wenn Leute in Y-Speak vor X-Leuten vortragen, stöhnen die wegen der störenden Y-Reizwörter sofort auf und hören kaum noch zu. Darum, Y-Leute: Lasst das!
Y-Speak ist nur gut für Weltheiler-Coaches, die extra dafür bezahlt werden, zum Beispiel den X-Menschen ein bisschen Empathie und Achtung der Kundenwürde beizubringen. Wenn ein Y-Coach in dieser Weise extra bestellt wird, ist es völlig okay. Es gibt nämlich Tage, an den die X-Menschen Y-Speak mögen, das sind die „Strategiemeetings“, eben solche, bei denen man nicht nur über das Tagesgeschäft reden will. Da tankt man ein bisschen Sinn und für ein paar Stunden Zusammensein und Friedfertigkeit. Es kann ja auch sein, dass Aufsichtsräte dabei sind oder hochrangige Gäste.

Wenn ich das den Y-Leuten rate, schäumen Sie aus Idealismus und über mich: „Ich lasse mich keine Minute meines Lebens verdrehen!“ Aber doch, denke ich. Sie lassen sich zwar für die Dauer ihrer Präsentation nicht verdrehen, aber die restliche Zeit schon – na nicht immer, aber doch frustrierend oft.

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www.omnisophie.com

Bei IBM nannten sie mich "Wild Duck", also Querdenker. Ich war dort Chief Technology Officer, so etwas wie "Teil des technologischen Gewissens". Ich habe mich viel um "artgerechte Arbeitsumgebungen" (besonders für Techies) gekümmert und über Innovation und Unternehmenskulturen nachgedacht. Besonders jetzt, nach meiner Versetzung in den Unruhestand, äußere ich mich oft zum täglichen Wahnsinn in Arbeitsumgebungen und bei Bildung und Erziehung ein bisschen polarisierend-satirisch, wo echt predigende Leidenschaft auf Stirnrunzeln träfe. Es geht mir immer um "artgerechte Haltung von Menschen"! Heute bin ich als freier Schriftsteller, Referent und Business-Angel selbstständig und würde gerne etwas zum Anschieben neuer Bildungssysteme beitragen. Ich schreibe also rund um Kinder, Menschen, Manager und Berater - und bitte um Verzeihung, wenn ich das Tägliche auch öfter einmal in Beziehung zu Platon & Co. bringe. Die Beiträge hier stehen auch auf meiner Homepage www.omnisophie.com als pdf-download bereit. Wer sie ordentlich zitiert, mag sie irgendwo hin kopieren. Gunter Dueck

12 Kommentare

  1. netter Versuch, zwei Kontraste zu malen – aber ein alltägliches Problem ist bei solchen Kategorisierungen immer die Schwarz-Weiß-Malerei: Es gibt in realitas nicht bloß Xer und Yer, sondern auch xYer und yXer. Zudem haben haben die wenigstens von uns ein entsprechendes Label auf der Stirn und wenn man vor gemischten Gruppen spricht… was dann?
    Fürs praktische Leben, denke ich, braucht man beides – beide Gruppen und beide Sprechvarianten, schon allein deshalb, weil es auch in jedem Unternehmen immer beide Sorten von Menschen gibt – und zwar beides (bzw. alle vier, s.o.), sowohl unter MitarbeiterInnen als auch Managern: und das ist auch gut so!
    Letztlich lernt man als Personaler seine Schützlinge individuell so zu fordern, wie sie es jeweils brauchen: der/ die eine will als Arbeitssklave getrieben werden und wäre mit “zu” viel Freiraum überfordert, so dass nichts gescheits rauskommt und/ oder nichts fertig wird. Die/ der andere funktioniert unter Druck überhaupt nicht oder eher schlecht, aber braucht die Kreativpausen, Experimentier- und Freiräume, um eruptiv oder kontinuerlich Großartiges (u.a.) auf dem gewünschten Arbeitsgebiet zu erreichen. Die hohe Kunst der Menschenführung besteht darin, die Leute individuell zu fordern – was aber selbstverständlich nur in kleinen Gruppen geht und nicht auf Hundertschaften-Management-Ebene: Darum haben die HundertschaftmanagerInnen ja ihre Submanagment-Lokalhäuptlinge, die auf irgendeiner Unterebene ihre jeweiligen Schäfchen dann eben auch entsprechend gut kennen und sie zu verwalten wissen (sollten).

    • @susanne Es gibt natürlich alle Arten, aber im Management gibt es klare X-Mehrheiten, und wenn Sie eventuell Personalerin sind, müssten Sie das doch wissen. Und wenn Sie dann in der falschen Sprache reden, bekommen Sie nie die Mehrheit. Es geht mir um diese Meta-Ebene… Und das Zusammenbringen neuer Mehrheiten ist der Kern von Wandel und Innovation. Die gelingen eben nicht, weil die Protagonisten des Neuen in diesem Y-Speak reden… sehen Sie sich doch um!

  2. “Die meisten meiner Leser sind im Hirn Y und bei der Arbeit – tja, ich weiß nicht: X?”

    Jeder bekommt eben die Leser, die er verdient. – Und jeder Leser die Autoren, die er sich genehmigt, weil sie ihn in dem bestärken, was er sich auf dem Grunde seines Herzens ohnehin schon denkt… 😉

  3. Reiz-Wörter für Physiker und rechtschaffene Pythagoräer
    Gunter Dueck schrieb (3. April 2015):
    > Auffassungen, was ein Mensch ist
    > • Theory X: [Muss] dauernd getreten und gedrängelt werden.
    > • Theory Y: Will etwas leisten und stolz darauf sein.

    Nein …
    Es gibt eine Theory (bzw. Auffassung), Menschen (eineln) hinsichtlich “Arbeit” so zu bewerten, dass die (Extrem-)Werte

    • Wert “X”: Muss dauernd getreten und gedrängelt werden.
    • Wert “Y”: Will etwas leisten und stolz darauf sein.

    zum Wertebereich gehören.
    (Darüberhinaus gibt es natürlich auch Modelle, die unter Verwendung dieser Theorie durch die genannten definierten Werte ausudrücken sind; z.B.
    “Jeder Mitarbeiter der Firma <so-und-so> ist und bleibt ein X-Mensch”.)

  4. @Frank Wappler: Sie haben das sehr viel exakter definiert – das war die Absicht? Dann aber haben Sie den Artikel nicht genau verinnerlicht. Das exakte Formulieren ist für wieder die anderen so komplex, dass sie sofort weghören, und ich könnte jetzt analog “Tabuwörter für Ingenieure” schreiben und erklären, warum die immer Wunden lecken müssen, weil ihnen wieder einmal keiner zugehört hat.

    • Gunter Dueck (4. April 2015 11:03):
      > Sie haben das sehr viel exakter definiert – das war die Absicht?

      Ich? Ich!? … Aber …
      … Aber ich lach doch gar nicht, Herr Professor!
      Ich vermisse nur nach wie vor sehnlichst die SciLogs-Kommentarvorschau, die ja schon (beinahe?) länger versprochen und anhängig ist, als die nicht weniger dringliche “Lichtuhr”-Defintion (nicht wahr, MP, alter unerhörter Y-Ingenieurologe?).

      > Das exakte Formulieren ist für wieder die anderen so komplex, dass sie sofort weghören,

      Dann wären solche (angeblichen) “anderen” offenbar nicht jene, an die ich mich in (m)einem SciLog als Leser und (eventuelle Co-)Kommentatoren ausdrücklich richten würde.

      Ansonsten könnte noch über die Raffinesse(n) referieren, die der Begriff “Tabuwort” erfordern würde, falls man ihn mit einem Tabuwort belegen würde/wollte …

  5. “X-Speak” ist gar nicht so schlecht, korrekt, “Y-Speak” ist verführerisch und trifft auch die Mitarbeiterseele nicht immer oder oft nicht.
    Ein frecher Artikel, nicht schlecht, wurde der passend für die Ostertage erstellt oder noch für die Kartage?

    MFG
    Dr. W

  6. Lieber Herr Dueck,

    ich liebe ja Ihre Querdenkereien. Wenn Sie auch als Textwüste herkommen.

    Weltheiler-Coaches… na ja, Sandy Rubenstein, CEO einer Tech-Firma in den USA, rät karriereorientierten Frauen, die Arbeit zu machen, für die sie wirklich brennen, weil sie sonst drei Schichten nicht durchhalten können (http://bit.ly/1CpwF1e). Klingt jetzt nicht so esoterisch.

    Interessant zu hören, dass auch Ihre Klientel gerne mit dem eigenen Nutzen und den eigenen Bedürfnissen argumentiert, statt der alten Weisheit zu folgen “Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.”

    Aber “mit dem Nutzen des Kunden argumentieren”, ist das hier Ihre zentrale Aussage? Pardon, das wäre ja von Ihnen auf Thunfisch in Dosen geschossen.

    Lassen Sie mich weiterraten: Möchten Sie, dass ich einer altbackenen Führungskraft, die mit Zuckerbrot und Peitsche führt (und deswegen alle guten jungen Leute verliert), nach dem Mund rede, wenn ich ihr ein Projekt vorschlage? Mit Bonus-Zahlungen ist der frische MBA doch nicht zu ködern, sondern mit interessanten Erfahrungen und einem guten Mentor. Y rules, get it. Auch wenn es der X nicht sieht.

    Vielleicht ist ja die vermittelnde Lösung, als Präsentator weiter Y-Werte zu vertreten, diese aber in X-Manier an den Mann zu bringen. Etwa so: “Für Sie, mein guter Herr, ist Geld wichtig. Fein. Für die Florians und Julias aber nicht. Wenn Sie die guten Leute haben wollen, müssen Sie fordern und fördern. Kapieren Sie es jetzt, oder verkaufen Sie Ihren Laden rechtzeitig, bevor die Anderen merken, dass Ihre Kommiß-Zeit vorbei ist und Ihre Firma keinen Pfifferling mehr wert ist.”

    Ansonsten vermischen Sie ein bisschen Y mit kreativen Chaoten und Träumern und die X kommen als die Realisten mit Macherqualität rüber. Das hat aber weder McGregor noch Sprenger noch Dan Pink so geschrieben. Brandes kenn ich (noch) nicht.

    tl;dr: Y ist Realität im Business. X muss es auf X-Art beigebracht bekommen.

    Oder?

    Schöne Grüße, Dirk Hannemann

    http://www.dirkhannemann.berlin

    • Es müsste verstanden werden, warum Menschen besondere Kooperationsverhältnisse, in diesem Fall Arbeitsverhältnisse eingehen, und es besteht der begründete Verdacht, dass sie dies – von einigen speziellen Hochleistern vielleicht einmal abgesehen – oft nicht tun, um sich in ihren Wünschen im Arbeitsleben zu realisieren.
      Auch weil dafür weder genügend Arbeitnehmerverhältnisse [1], noch genügend dementsprechend Suchende vorhanden sind.

      MFG + einen schönen Ostermontag (und vielleicht, falls dementsprechend gefeiert wird) einen schönen Osterdienstag noch,
      Dr. W

      PS:
      Das weit oben in Ihrer Nachricht genannte Beispiel klingt vielleicht nicht esoterisch, aber auch nicht die Menge meinend.

      [1]
      Selbstständig oder auch gar arbeitgeberisch zu werden, bliebe eine Option.

  7. Damit wir vom Wachstum mit todsicherer Chance profitieren können, müssen wir mit aller Härte eine Extrameile gehen und entschieden unsere Mitarbeiter antreiben, mehr zu tun. Gerade auch mit weniger Mitteln.
    Geben wir dafür hartnäckig alternativlose Ziele vor und fordern diese aggressiv ein. Stellen wir dafür die individuelle Karriere mit unserem Profit auf eine Stufe, werden die Angestellten sich persönlich reinhängen und niemals aufgeben. Dies erzeugt Disziplin und eine “Lean Management Execution” ist mit dieser Strategie absolut Sicher, Wachstum garantiert

    Hilfe Buzzwordbingo!

    SCNR

  8. Würde mittlerweile noch weiter gehen: Leute, denen “mehr Y-Freundlichkeit im Business” am Herzen liegt, sollten nicht nur strictly consequential “X-Words gebrauchen” (das althergebrachte “Sprich die Sprache des Kunden”, das wir ja alle halbwegs beherrschen), sondern sogar möglichst entschieden, drastisch und überzogen von jeglichem Y abraten, “vor allem in Ihrem Unternehmen, weil bei Ihnen ja…”. – Simples Rezept, wirkt fasst immer und kostet einen “nur” seine ach so heißgeliebte Authentizität. Regelmäßiges Schauspieltraining ist natürlich zwingende Voraussetzung, um das dann auch konsequent durchhalten zu können… 😉

    Insofern Danke für die Steilvorlage, Herr Dueck. Trifft den Nerv eines zentralen Problems des Kulturwandels, der sich gerade vollzieht, zumindest soweit, wie er von außen (einer Heerschar Y-begeisterter Berater) angeschoben wird.

    Dieses Problem ist aber wie gesagt recht leicht lösbar, v.a. wenn einem der besagte Nerv schon ziemlich weh tut und man daher durchaus bereit ist, die Spielchen zu Spielen, die eben nötig sind.

    HG,
    AT