• Von Karl Urban
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AstroGeo Podcast: Rohstoffe

Andreas Feininger / Library of Congress Prints and Photographs Division, Farm Security Administration - Office of War Information Collection / Wikimedia Commons / gemeinfrei

Bild: Andreas Feininger / Library of Congress Prints and Photographs Division, Farm Security Administration - Office of War Information Collection / Wikimedia Commons / gemeinfrei
Bild: Andreas Feininger / Library of Congress Prints and Photographs Division, Farm Security Administration – Office of War Information Collection / Wikimedia Commons / gemeinfrei

Der Mensch kommt nicht ohne sie aus. Menschliche Kultur ohne sie wäre undenkbar. Jeder ist auf sie angewiesen – aber niemand will die Industrie in seinem Vorgarten haben: Es geht um Rohstoffe.

Ein weites Thema, das in dieser Folge von Gunnar Ries (Mineraloge) und Karl Urban (Geologe) ergründet wird, heruntergekocht und moderiert von Faldrian.

Audio

Download: MP3 / M4A / OGG

Kommentare und weiterführende Links: auf der Sendungsseite.

Grafiken

US-Blei (Karl Urban/USGS 2010: gemeinfrei)
Credit: Karl Urban/USGS 2010: gemeinfrei US-Blei-Statistik: Der US-Bedarf stieg über die vergangenen 100 Jahre ständig an (rote Kurve). Primäres (also im Land abgebautes) Blei wurde währenddessen aber immer unwichtiger (blau) und auch Bleiimporte blieben auf niedrigem Niveau stabil (grün). Dagegen scheint das sekundäre Blei (überwiegend aus Recycling: violett) den ständigen Mehrbedarf beinahe alleine zu bestreiten. (Karl Urban/USGS 2010: gemeinfrei)
Kupfer Reichweite (BGR 2005)
Credit: Kupfer Reichweite (BGR 2005) Nicht nur beim Kupfer: Zwischen weltweite “wirtschaftlich förderbaren” Reserven und der realen Förderung gibt es meist keinen Zusammenhang (Bild: BMWi/RWI/BGR, 2006)
Erzgehalte (Gavin Mudd)
Credit: Gavin Mudd Seit Beginn des Bergbaus mussten Menschen immer niederwertigere Erze fördern. Dieser Trend schreitet fort. Neue Technologien und der Rohstoffpreis treiben diese Entwicklung an. (Bild: Gavin Mudd)

Fakten

  • 1970 förderten Bergwerke noch halb so viel Metalle 1999: Da waren es 9,6 Milliarden Tonnen [1]
  • Energiebedarf des globalen Bergbaus in späten 1990er Jahren: 10% des Weltenergieverbrauchs [1]
  • SO2-Emissionen des globalen Bergbausin späten 1990er Jahren: 13% der globalen Emissionen [1]
  • Bis 2050 dürften Bergwerk 2-3 mal mehr Material fördern als heute [2]
  • Anders als erzählt, passierte der erste Nachweis von Aluminium noch ohne elektrolytische Verfahren
  • Das von Johannes Gutenberg verwendete Metall heißt Antimon. Wir sprechen von Antimonit – das ist das Mineral, aus dem Antimon gewonnen wird.

Quellen

[1] A. Whitmore: The emperors new clothes: Sustainable mining?, Journal of Cleaner Mining, 2006

[2] P. Laznicka: Giant Metallic Deposits: Future Sources of Industrial Metals, Springer, 2010

Links

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https://www.astrogeo.de

Karl Urban wäre gern zu den Sternen geflogen. Stattdessen gründete er 2001 das Weltraumportal Raumfahrer.net und fühlt sich im Netz seitdem sehr wohl. Er studierte Geowissenschaften und schreibt für Online-, Hörfunk- und Print-Publikationen. Nebenbei podcastet und bloggt er.