Verschwörungstheorien, Verschwörungsmythen, Verschwörungsglauben, neue Medien & Rechtspopulismus – Audioblog Folge 7

BLOG: Natur des Glaubens

Evolutionsgeschichte der Religion(en)
Natur des Glaubens

Was ist eigentlich eine #Verschwörungstheorie genau? Und wie unterscheidet sie sich vom #Verschwörungsmythos? Wann läuft das Ganze schließlich auf einen #Verschwörungsglauben hinaus?

Nach der Fertigstellung des sciebooks “Verschwörungsglauben. Der Reiz dunkler Mythen für Psyche und Medien” trudelten nicht nur Bestellungen, sondern auch Artikelanfragen ein. In der letzten (Urlaubs-)Woche gelang es jedoch auch, etwas Zeit frei zu schaufeln, um eine Podcast- und Audioblogfolge zu erstellen. Dabei habe ich mich auf die beispielhafte Darstellung des #Hexenglaubens sowie auf die Verschwörungsmythen zu Freimaurern, Illuminaten und schließlich Außerirdischen (vgl. #UFO-Religionen) konzentriert, außerdem den Einfluss “neuer” Medien – angefangen beim Buchdruck, dem Hexenhammer und Martin Luther – sowie schließlich den weltweiten Aufschwung des #Rechtspopulismus in den Blick genommen.

Anbei also das Video, den Text als mp3-Podcast und als pdf-Text.

Viel Freude & ggf. eine gute Diskussion! 🙂

Link zum Audioblog-Video:

VerschwoerungsglaubenYouTube0516Hier eingebettet, einfach “Klick”:

Hier als mp3-File zum Hören:

Hier als mp3-File zum Download (Podcast):

VerschwoerungstheorienMythenGlaubenNdGAudio7

Und hier als pdf-Text:

VerschwoerungsglaubenNdG7AudioSkript

Und wer das Verschwörungsglauben-Buch als eBook oder Taschenbuch haben möchte, druckfrisch eingetroffen und auch mit Widmung bestellbar via info(at)sciebooks.de :

VerschwoerungsglaubenTaschenbuecher

Dass das Thema ein wenig Konzentration abfordert, gebe ich gerne zu – und danke umso mehr für Euer Interesse!

 

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Dr. Michael Blume studierte Religions- und Politikwissenschaft & promovierte über Religion in der Hirn- und Evolutionsforschung. Uni-Dozent, Wissenschaftsblogger & christlich-islamischer Familienvater, Buchautor, u.a. "Islam in der Krise" (2017), "Warum der Antisemitismus uns alle bedroht" (2019) u.v.m. Hat auch in Krisenregionen manches erlebt und überlebt, seit 2018 Beauftragter der Landesregierung BW gg. Antisemitismus. Auf "Natur des Glaubens" bloggt er seit vielen Jahren als „teilnehmender Beobachter“ für Wissenschaft und Demokratie, gegen Verschwörungsmythen und Wasserkrise.

58 Kommentare

  1. Die Verschwörung in seinem Wesen scheint im Audio-WebLog solid herausgearbeitet, als an und für sich im Kleinen natürlich, im Großen aber kaum vorstellbar [1], weil es zu viele Mitwisser gibt und das Offenlegen von Insiderwissen, sogenanntes Whistleblowing ist gemeint, in der freien Welt nicht mehr gestraft wird, sondern deutlich eher auf Zuneigung und Belohnung trifft, auch im Monetären.
    Die Mafia pflegt nicht unnötig die Omertà, das Fachwort, und kennt auch die Sippenhaft.

    Der Bogen zu den sogenannten Rechtspopulisten scheint aber Ihrem Kommentatorenfreund nicht gut gelungen zu sein, “Rechtspopulisten” stehen ja bei näherer Betrachtung in der Regel für konservative politische Meinung, wie sie bundesdeutsch noch vor 20 bis 40 Jahren in der “Union” gepflegt worden ist [2], wobei derartige Meinung außer-bundesdeutsch auch heute noch die übliche Ergänzung des politischen Meinungsspektrums darstellt, dankenswerterweise.
    Das Antonym zu Populismus ist übrigens Elit(ar)ismus, dies wird nicht gerne genannt, die BRD scheint heutzutage politisch-medial sehr elit(ar)istisch und wenig tolerant gegenüber politisch konservativer, “rechter” Meinung geworden zu sein.

    MFG
    Dr. Webbaer

    [1]
    Diese Aussage gilt nur für die freie Welt, anderswo ist Verschwörung sozusagen Staatsräson.

    [2]
    vs. ‘vor 50 Jahren’, die Adenauer-Union wäre anzunehmenderweise heutzutage in der BRD als ‘rechtsextrem’ verboten, Heiko Maas hätte im Auftrag von Angela Dorothea Merkel sicherlich ein Auge drauf

    • Lieber @Webbaer,

      Danke für Ihre Rückmeldung – und den netten Versuch, den Konservatismus zu essentialisieren (auf vermeintlich ewige Inhalte festzulegen).

      Das ist selbstverständlich unmöglich – politische Weltanschauungen entwickeln sich meist sogar schneller als religiöse. Ein antik-römischer Konservativer hätte die Sklavenhaltung verteidigt, ein Konservativer des 18. Jahrhunderts Vorbehalte gegen das Frauenwahlrecht. Die konservative Grundhaltung besteht in der Achtung des Bewährten ohne völlige Negierung des Neuen. Wer von einer utopischen Rückkehr in vergangene Jahrhunderte träumt, ist also kein Konservativer, sondern ein Reaktionär.

      Rechtspopulisten sind keine Konservativen – schon erkennbar am oft pöbelhaften Habitus (Trump!), am nationalistisch-sozialistischen Wirtschaftsdilettantismus (Le Pen) und an der Verachtung internationaler Wertebünde wie EU und NATO (Orban, AfD etc.) sowie auch an Rassismus und latenter Religions- und Kirchenfeindlichkeit. Echte Konservative wollen mit Rechtspopulisten wie Trump, Gauland, von Storch, Le Pen oder Höcke nicht in einen Topf geworfen werden…

      Sie müssen das gar nicht mir glauben – ggf. aber zum Beispiel R. Kagan, einem prominenten US-“Neocon”, der angesicht von Trumps Rechtspopulismus sogar vor einem “Faschismus” warnt!
      https://magazin.spiegel.de/SP/2016/22/144989369/?utm_source=spon&utm_campaign=

      Ihnen herzliche Grüße und weiterhin viel Freude beim Ausloten liberaler Grenzen.

  2. Hallo Hr Blume, (ot, wobei auch VT)

    *Triggerwarnung, provokante These*

    Ich hab mal über ihre These ein wenig nachgedacht, und glaube, sie ist falsch. Sie sagen, dass A-Religiöse Kulturen von Religiösen abgelöst werden, aufgrund der höheren Geburtenrate. Dies geht am eigentlichen Kern vorbei, der wahre Grund für den Untergang von Zivilisationen ist: Feminismus.

    Zwischen Männern und Frauen gibt es starke Unterschiede, ich will nur auf ein paar eingehen. Da wäre die “Fluide Moral” von Frauen. Während die Gesetze von Männern in Stein gemeißelt sind (10 Gebote, Schriften von Plato und anderen Staatstheroretikern), sind Frauen da elastisch und legen Gesetze je nach Tagesform aus. Ihr wisst schon, wer gemeint ist..

    Ein weiterer Punkt, Frauen wissen sehr wohl um Krieg und was der bedeutet. Es schient immer so, oder wird so dargestellt, das nur Männern aggressiv und hau-drauf mäßig unterwegs sind, aber das stimmt mitnichten. Kann nur empfehlen, mal die Bücher wie z.b. Tribute von Panem zu lesen. Etwa 3/4 des Textes handelt von Beauty-Kram, der Rest aber von Krieg, und zwar echt ziemlich krass und blutig und sadistisch, völlig a-moralisch. Hat mich schon erstaunt, weil von ner Frau geschrieben. Aber, es gibt unendlich viel Phantasy-Literatur, die genauso is. Frauen wissen da sehr wohl Bescheid. Und das bringt mich zu meiner provokanten These:

    Merkel weiß ganz genau, was sie tut. Sie holt fremde Männer herein, DAMIT es Krieg gibt. Weil Frauen sich (unbewusst) einzig dafür interessieren, welche Männer die stärksten sind. Krieg ist für Frauen nur kurzfristig unangenehm, in Wahrheit aber nicht so schlimm. Die Männer ziehen los und kommen nach einiger Zeit siegreich wieder, was schön ist, ober es kommen halt andere Männer. Das ist den Frauen aber im Grunde egal. Roms Frauen war es egal, dass die Germanen den Laden übernommen haben. Nein, es war ihnen sogar recht.

    Die eigentlich Provokation kommt jetzt erst: Damit macht Merkel genau dass, was auch Hitler tat. Der sagte nämlich, wenn die Deutschen zu schwach sind und den Krieg verlieren, haben sie es auch nicht verdient und sollen eben untergehen.

    • Vielen Dank für Ihre “provokante (antifeminine Verschwörungs-)These”, @El Dorado!

      Tatsächlich gibt es wissenschaftliche Wege, diese zu überprüfen – v.a. den Größenunterschied zwischen den Geschlechtern, den sog. Geschlechtsdimorphismus (GD).

      So hat eine uns nah verwandte Primatenart – die Gorillas – den von Ihnen angedachten Weg eingeschlagen: In der sexuellen Selektion (“Damenwahl”) und der Konkurrenz setzten sich starke, große und kampfbereite Männchen durch. Die Folge ist ein erheblicher GD und die Dominanz von sog. Silberrücken über sog. Harems mit mehreren Frauen.

      Bei unseren Vorfahren ist jedoch ein Abschmelzen des GD erkennbar: Es setzen sich nicht die groben Klötze, sondern die kooperationsbereiten Partner durch, mit Trend zur sog. “milden Polygynie” und gar Monogamie. Wir sind – neben den Bonobo-Schimpansen – eine von nur zwei Primatenarten, die sich beim Sexualakt einander regelmäßig zuwendet und die verborgene Ovulation deutet darauf hin, dass Sex über die Fortpflanzung hinaus auch der sozialen Bindung dient bzw. dienen kann. (Der Sexualakt bei Gorillas ist dagegen kurz & “unromantisch”…)

      Ihre angedeutete Angst vor der Konkurrenz durch “fremde Männer” wie auch die massiven Geschlechterunterschiede bei der Wahl in Österreich erscheinen mir also durchaus verständlich. Faktisch aber wurden wir zu Homo sapiens sapiens, weil unsere Vorfahrinnen und Vorfahren eben nicht auf gewalttätige Konkurrenz, sondern auf stabile, vergleichsweise egalitäre und kooperative Partnerschaften zum gemeinsamen Aufzug von (mehr) Nachkommen setzten. Schon mit zwei Kindern übertreffen Sie den deutschen, mit drei sogar den globalen Durchschnitt! Nur Mut! 😉

      Vgl. zum Thema: https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-evolution-von-sexualit-t-und-liebe-eine-einf-hrung-als-sciebook/

      Mit herzlichen Grüßen!

    • naja, auch wenn das vielleicht übertrieben ist, vielleicht ist im Kern etwas wahren dran. Ich habe eine ähnlich Provokante These, und zwar das Grauen nicht besser regieren, sondern sich besser regieren lassen.

      Aber ich glaube, dass trotz den ganzen -Ismen heutzutage die Männerwelt die Zivilisation weiterhin entscheidend lenken wird. Man kann Naturgesetze eben nicht einfach umkrempeln, weil man es gerne möchte. Insofern kann ich dich auch beruhigen. Ich finde aber auch, dass die Männer sich nicht kleinreden lassen sollten -wenn das Familienintern so gehandhabt wird, bitte, soll jeder machen wie er meint. Aber nicht in der Öffentlichkeit, das ist sonst sehr schade. Und ich finde Männer müssen nicht stark sein, sollen keine Kriege führen (das ist das allerwichtigste), sie sollen aber weiterhin das starke Geschlecht sein dürfen, mit den vielen tollen Erfindungen, die sie gemacht haben und den vielen Häusern, die sie gebaut haben. Meinen vosslsten Respekt haben sie.

      • Die Frage ist halt, wie wir alle “starker Mann” definieren, @Jade. Aggressive und regelmäßig alkoholisierte Fremden- und Frauenfeinde empfinde ich nicht als “stark”, sondern eher als kläglich. Dass solche Typen oft Schwierigkeiten haben, familienwillige Partnerinnen zu finden (bzw. selbst ihren Beitrag für eine Familie zu leisten), überrascht mich nicht. Wer als gebürtiger Deutscher pauschal Angst hat, von Neuzuwanderern im Beruf und Bett überflügelt zu werden, ist vieles, aber ganz sicher “nicht stark”…

        Treue Partner und liebevolle Familienväter, konstruktive Schaffer, Lehrer, Entwickler & Wissenschaftler, gerechte Beschützer (Polizisten, Soldaten, Juristen), auch zivilgesellschaftlich, kirchlich oder demokratisch-politisch Engagierte – das sind m.E. “starke Männer” und eben keine “Gutmenschen”.

        Und nochmal der Hinweis: Zwei bis drei Kinder in einem glücklichen und förderlichen Umfeld aufzuziehen ist nicht leicht, aber auch nicht unmöglich (da spreche ich auch aus eigener Erfahrung). Damit aber werden biologische wie auch kulturelle Traditionen bereits überdurchschnittlich erfolgreich weitergegeben. Sozialdarwinistische Gewaltbereitschaft, Verschwörungsmythen, Frauen- oder Fremdenfeindlichkeit sind dafür m.E. völlig unnötig bzw. direkt schädlich.

        • Haha, omg diese ” rechtschreibkorrektur”

          Nein, Herr blume, ich habe da auch nichts anderes behauptet. Ich sagte ja Männer müssen nicht “stark” sein. Sie sind aber von Natur aus sozusagen das “logische” Geschlecht mit allen Vorzügen, die diese Tatsache bietet. Das hebe ich nur hervor, weil es im Moment gängig ist dies nicht zu tun. In Wirklichkeit bedeutet dies aber nicht, dass Frauen schlechter sind, ganz und gar nicht, Frauen können dafür andere Dinge, die Männer nicht so gut können.

          Ich bin auch ganz ihrer Meinung was das Kinderkriegen angeht. Aber ich muss auch El Dorados hier recht geben, denn der wesentlichste Grund für Kinderlosigkeit ist wohl die vermeintliche Karriere der Frau. Das verträgt sich eben im Geiste nicht.

    • Dies geht am eigentlichen Kern vorbei, der wahre Grund für den Untergang von Zivilisationen ist: Feminismus.

      Den Neomarxismus, der die Arbeiter und Bauern als revolutionäre Kräfte aufgegeben hat, und stattdessen Gebildete zu irritieren vermag, so dass sich, gerne auch ohne Revolution, etwas anderes, etwas neues bildet, hat Ihr Kommentatorenkollege als ursächlich im Auge.
      Nicht als allein ursächlich, aber als passend und bspw. die allgemeine Einführung (und Erfindung) der Antikonzeption ideologisch [1] begleitend.
      ‘Untergänge’ wird es hier übrigens nicht geben, sondern im schlimmsten Fall Segregation, territoriale Spaltung, Zonen, die der Rechtspflege nur noch in Teilen oder gar nicht mehr unterstehen, im besseren Fall partiellen kulturellen Rückbau, massive staatliche Überwachung etc.

      Merkel weiß ganz genau, was sie tut. Sie holt fremde Männer herein, DAMIT es Krieg gibt.

      Negativ.

      Entweder weiß die Dame nicht, was sie tut, Aussagen der Art “Multikulti ist gescheitert!” und “Der I gehört zweifelsfrei zu D!” deuten wegen ihrer Widersprüchlichkeit ein wenig auf Verwirrung hin, oder die Václav Klaus-Theorie greift, die grob besagt, dass durch die Einfuhr einer anderen Kultur Nationalstaaten gebrochen werden sollen, so dass die EU zu einer zentralen Veranstaltung der “Vereinigten Staaten von Europa” werden kann; Václav Klaus ergänzt, dass wegen der (an sich wünschenswerten, oder?) kulturellen Heterogenität in Europa dieses Ziel auf sehr lange Sicht nicht anders erreicht werden kann, als eben wie beschrieben.

      MFG
      Dr. Webbaer (bei dem “einige” Minuspunkte gesammelt worden sind, ob der Nachricht, auf die er reagiert hat, und ihren Verfasser meinend)

      • [1] (die Fußnote fehlte)
        Wer sich bspw. mit den sogenannten Gender Studies beschäftigt, die ganz anscheinend diese Prämisse “Man wird nicht als Frau geboren, man wird es.” benötigen, die insofern nicht exoterisch sind, könnte so ein Teil der gemeinten ideologischen Begleitung recht klar nachvollziehen.

        • Lieber @Webbaer,

          auch an Sie eine ehrliche Rückfrage zur #Mittagspause.

          Wie würden Sie erklären, dass z.B. auch Japan ganz ohne Neomarxismus und Feminismus rekordhaft niedrige Geburtenraten aufweist – und dagegen Frankreich trotz auch “linker” Regierungen sehr hohe?

          • Lieber Herr Blume,
            Japan verfügt über wichtige sozialistische Parteien, inwieweit der Neomarxismus dort gepflegt wird, muss jemand anderes gefragt werden; zudem ist der kulturelle Hintergrund nicht gut vergleichbar, Buddhismus und Shintoismus spielen dort auch heute eine wichtige Rolle.
            In Frankreich besteht die Bevölkerung aus 15% Nicht-Europäern, was eine Besonderheit darstellen könnte diesen Topos meinend.
            Sie können selbst bspw. im Google Data Explorer ein wenig aggregieren, haben dies womöglich schon längst getan, die Tendenz in “westlichen” Gesellschaftssystemen ist jedenfalls klar:
            Es geht seit bald zwei Generationen in Richtung für den Bestandserhalt unzureichende Fertilität und jeweils spielen neomarxistische Theorien politisch eine zunehmende Rolle.
            In diesem wirkmächtigen Werk ist schon viel angelegt i.p. Sexualität als Konsum und in den sogenannten Gender Studies kulminiert dieses Gedankengut womöglich.
            Die nicht-exoterischen Gender Studies können jedenfalls gut als Entschuldigungsideologie für Frauen verstanden werden nicht mehr Verantwortung für Kinder zu übernehmen.
            Aber die Probleme sind vielschichtig, so könnten mit der Einfuhr der Antikonzeption nach und nach, in vielleicht zwei bis drei Generationen, diejenigen evolutionär ausscheiden, die schlicht nicht sozial genug sind Kinder zu bekommen – ausnahmsweise einmal biologistisch argumentiert, immerhin benötigt es hier nicht den Neomarxismus.

            MFG
            Dr. Webbaer

            PS:
            Und lassen Sie bitte mal die Ehrlich-Adjektivierungen, lol, Ehrlichkeit spielt für das Argument nur eine sehr untergeordnete Rolle.

          • Lieber @Webbaer,

            mir wäre neu, dass in Japan jemals “sozialistische Parteien” eine Regierung gebildet hätten…

            Zum Thema Buddhismus, Frankreich und dem “Unterwerfung”s-Buch des Humanisten Houellebecq gab es ja hier schon einmal einen eigenen Blogpost:
            https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/zur-demografie-humanismus-buddhismus-frankreich/

            Habe ich Ihre Position im Wesentlich richtig verstanden? Sie sind selbst Agnostiker, befürchten aber doch, dass “Neomarxismus” und “Feminismus” die Familienwerte und -institutionen in Europa so weit geschwächt hätten, dass wir Europäer nun durch Zuwandernde und deren Kinder sukzessive ersetzt würden. Habe ich Sie da richtig verstanden?

            PS: Sinnigerweise wird der türkische Präsident Erdogan von ganz ähnlichen Ängsten getrieben – was meinen Sie zu seinen “Lösungsvorschlägen”?
            http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-recep-tayyip-erdogan-raet-muslimischen-frauen-von-verhuetung-ab-a-1094873.html

          • Lieber Herr Blume!

            Sie […] befürchten aber [], dass “Neomarxismus” und “Feminismus” die Familienwerte und -institutionen in Europa so weit geschwächt hätten, dass wir Europäer nun durch Zuwandernde und deren Kinder sukzessive ersetzt würden. Habe ich Sie da richtig verstanden?

            Negativ.

            Dem Webbaer ist es gänzlich egal, wer wen in Europa ‘ersetzt’, nicht egal ist ihm aus politisch-kulturellen Gründen, wenn eine der allgemeinen Fertilität direkt schädliche Ideologie – Wissenschaft mag er weder die sogenannte Kritische Theorie, noch die sogenannten Gender Studies nennen, weil Prämissen gefordert werden, einmal die Annahme des Marxismus, das andere Mal die Annahme von “Man wird nicht als Frau geboren, man wird es.” – Ausbreitung erfährt, d.h. hier stellt er sich im Rahmen seiner Möglichkeiten entgegen, und nicht egal ist ihm zudem, wenn die durchaus sinnhafte und nette Zuwanderung antiselektiv und ungesteuert verläuft, nicht an den politischen und kulturellen Zielen und Gewohnheiten der Aufnahmegesellschaften orientiert ist.

            MFG
            Dr. Webbaer (der Herrn Erdogan nur so kommentiert, dass er ihn vor Ort nicht sehen möchte)

          • Sehr geehrter @Webbaer,

            ich fürchte, wir kommen da nicht mehr zusammen. Nachdem ich schon einige Ihrer Kommentare nicht freischalten konnte, behaupten Sie jetzt nicht weniger, als dass die “allgemeine Fertilität” durch “direkt – schädliche Ideologie – Wissenschaft” erheblich beeinträchtigt werde, namentlich durch die Kritische Theorie bzw. Gender Studies und den Marxismus.

            Nun bewege ich mich seit Jahrzehnten im Bereich der Wissenschaften und kann diese Verschwörungsmythen nur entschieden zurückweisen. Selbstverständlich gibt es auch dort vereinzelt ideologisch biologistische (meist: “rechte”) oder kulturalistische (“linke”) Stimmen, doch spielen diese in der ernsthaften Forschung und Diskussion allenfalls eine randständige Rolle. Lehrstühle für “Marxismus” gibt es seit dem Untergang der DDR nicht mehr und es ist nachgeradezu absurd, von einem 0,4 Prozent-Anteil von Gender Studies an insgesamt 35.000 Professuren in Deutschland einen diskursprägenden Einfluss abzuleiten – zumal extrem-kulturalistische Auffassungen auch innerhalb der Gender Studies randständig sind. Vgl. dazu hier:
            http://www.tagesspiegel.de/wissen/gender-professorinnen-im-parlament-gender-kapieren-wie-macht-funktioniert/13657076.html

            Wie Sie wissen, habe ich ja auch selbst verschiedentlich zu Geschlechterfragen im Kontext der interdisziplinären Evolutionsforschung veröffentlicht – und mich dabei sowohl gegen biologistische wie kulturalistische Ideologisierungen verwahrt. Das ist selbstverständlich möglich und nach meiner Erfahrung auch die Mehrheitsmeinung in der gesamten, seriösen Forschung, vgl. hierzu:
            http://www.deutschlandfunk.de/diskussion-um-das-religioese-geschlecht-frauen-geboren-um.886.de.html?dram:article_id=349345

            Dies ist ein Wissenschaftsblog und ich habe mit viel Geduld Zeit darauf verwendet, antiwissenschaftliche Verschwörungsmythen aufzuklären und zu widerlegen. Vereinzelt habe ich Sie – auch aufgrund von manchmal entgleisenden Umgangsformen – zeitlich gesperrt, aber auch immer wieder eine Chance gegeben. Auch im letzten Kommentar habe ich Sie mit dem Verweis auf die fast gleichlautenden Argumentationsmuster von Präsident Erdogan noch einmal dazu aufgerufen, die eigene Position ggf. noch einmal zu durchdenken – was Sie wiederum abgeblockt haben.

            Nun muss ich Ihnen aber eine letzte Verwarnung aussprechen. Wenn Sie hier noch einmal durch verschwörungsmythologische bzw. persönlich herabsetzende Äußerungen auffällig werden sollten, so würde ich für Sie eine dauerhafte Kommentarsperre auf diesem Blog verfügen (müssen). Dies ist ein Wissenschaftsblog mit Kommentarfunktion für den gerne auch kritisch-konstruktiven, aber bitte eben auch sachlichen Dialog. Auf die Widerlegung antiwissenschaftlicher und letztlich schlicht frauenfeindlicher Verschwörungsmythen kann und will ich nicht endlos Zeit verwenden.

            Mit freundlichem Dank für Ihr Verständnis.

          • Lieber Herr Blume,
            no prob here, Ihr Kommentatorenfreund begrüßt es sogar mittlerweile wegen “falscher Meinung” gelegentlich, ganz gelegentlich personenspezifisch gesperrt zu werden, auch damit sein Interesse -Webbaeren sind neugierig- sozusagen auf natürlichem Wege zurückgefahren werden kann, ohne dass es eines eigenen Beschlusses bedarf.
            Beachten Sie vielleicht gerne, dass sich Ihr Kommentatorenfreund per Web-Parameter erkenntlich zeigt und insofern pseudonym zu seiner Meinung steht.
            MFG
            Dr. Webbaer

          • So ganz abwegig finde ich das nicht, was Herr Webbär da so eloquent umschreibt. nicht, dass ich seine Meinung teile, ich wollte es nur mal erwähnen.

          • Japan ist tatsächlich erstaunlich, weil es dort nach wie vor eine patriarchale Gesellschaft gibt, soweit mir bekannt. Es ist aber noch etwas ganz wichtig: Japan hat einen -vermutlich vorübergehenden – niedrigen Geburtenstand, aber es wird weiterhin Japan bleiben! Auch wenn es noch 100 Jahre dauern sollte, bis die Rate wieder ansteigt, hat sich das Land dadurch nicht grundsätzlich verändert. Die Japaner eignen sich andere Kulturen an, wenn es ihnen gefällt. Klassische Musik ist hier schon fast vergessen, dort “in”.

          • Wenn die Japaner eine patriarchale Gesellschaft haben, dann weil sie 100 x mehr Sinn für Philosophie haben als wir.

          • @ Jade :

            Die Kritik am Neumarxismus, an den sogenannten Gender Studies und allgemein an kollektivistischer wissenschaftsnaher Überlegung, hier könnte sogar die Sozialistische Marktwirtschaftslehre hervorgeholt werden, die lange Zeit im “Ostblock” geübt worden ist, auch heute noch in bestimmten Regionen vertreten, gelehrt wird, ist ja nicht neu und anders als bspw. Ulrich Kutschera sich an die sogenannten Gender Studies heranmacht [1], geht der Schreiber dieser Zeilen an die für die jeweiligen Gebiete erforderlichen Prämissen, die bereits teilweise genannt worden sind, um diese Vorhaben grundsätzlich zu kritisieren, als nicht-exoterisch, so dass nicht jeder mitmachen könnte, selbst nach umfänglicher Einarbeitung.

            Der Schreiber dieser Zeilen ist zudem ebenfalls Konstruktivist, versteht sehr genau, wenn beispielsweise das biologisch feststellbare Geschlecht der Menschen im Rahmen der sogenannten Gender Studies dekonstruiert und nachfolgend als Gender konstruiert wird, also, was die derart tätigen Kollegen tun und vorhaben. [2]
            Für den Konstruktivisten geht es in der Regel um die Qualität von Konstrukt; dass alles konstruiert ist, von erkennenden Subjekten, die Sachen und dbzgl. Verhalte eben konstruieren, liegt für ihn auf der Hand oder der Pfote.

            MFG
            Dr. Webbaer

            [1]
            Dies ist nicht grundsätzlich und insofern zweifelhaft, es ist dem Schreiber dieser Zeilen unklar, wie ein Biologe ohne philosophisch zu werden die sogenannten Gender Studies sinnhaft angreifen kann.

            [2]
            Ganz gelegentlich werden auch schwer verständliche Texte aus dem Hause Judith Butler der Exegese zugeführt, seziert, also Texte dieser Dame sind zuerst zu sezieren.

          • Bislang hatte ich Ihre obsessive Furcht vor einem angeblich die Universitäten beherrschenden “Neomarxismus”, den “Gender Studies” etc. für eine persönliche Marotte gehalten, @Webbaer. Doch dieser Artikel von David Masciotra hat mich darauf gestossen, dass die rechtspopulistische Tradition des Anti-Intellektualismus eben auch ein Teil des Kulturkampfes geworden ist, der sich aus anti-liberalem Verschwörungsglauben speist:
            http://www.salon.com/2016/06/05/our_united_states_of_fear_meet_the_rights_ridiculous_new_bogeyman/?utm_source=twitter&utm_medium=socialflow#

            Vielen Dank – ich denke nun darüber nach, auch dieses Thema einmal als Blogpost aufzugreifen…

          • Ich bin eher dem strukturalismus zugeneigt. Da sind wir wohl gegensatzpaare wie Mann und Frau sozusagen.

            Warum werden eig. nicht alle Beiträge veröffentlicht?

          • @Jade

            Es werden nicht alle Kommentare veröffentlicht, weil dies mein Blog ist und ich gelernt habe, inhaltliche, persönliche und auch zeitliche Grenzen zu ziehen.

            Die Erfahrung, dass gerade auch unter Pseudonym Auftretende mit dem Blogger “spielen”, habe ich oft genug gemacht, um einzusehen: Ohne klare Grenzen geht es nicht. Und niemand ist verpflichtet, hier Kommentare anzubieten.

          • @ Jade :

            Beschäftigen Sie sich gerne mit dem Poststrukturalismus, der ist zwar problematisch, aber ohne diesem geht es nicht bestimmte neumodische philosophische Entwicklung zu verstehen.

          • @blume

            Ich kann sie gut verstehen, weil ich glaube dass man sie oft geärgert hat. Trotzdem denke ich dass es die wenigsten sind, die dauerhaft Spaß an klingelstreichen oder am “Trollen” haben. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich hier bisher ein einziges Mal nicht unter diesem Pseudonym gepostet, in 3 Jahren. Außerdem enthielt mein Kommentar nichts dekonstruktives. ich verstehe das nicht und werde mich deshalb, glaube ich, nicht mehr in diesem Blog beteiligen. Das macht für mich keinen Sinn. Ich glaube nämlich daran, dass das Internet frei sein sollte. Danke und alles gute.

          • Lieber @Jade,

            wie ja in obigem Audioblog geschrieben, sehe ich die Wirkungen des Web viel ambivalenter: Es wird eben auch für die Verbreitung von Vorurteilen, Gerüchten und Verschwörungsmythen, in männerdominierten Bereichen für Frauen- und Fremdenfeindlichkeit, für Kriminalität, Pädophilie, Stalking und Mobbing verwendet.

            Ja, es sollte dennoch “frei” sein und bleiben – wozu gehört, dass ich meinen Blog freundlich, aber konsequent sauber und sachorientiert halte.

            Ihnen von Herzen alles Gute, in allen Lebensbereichen!

        • Howdy, Herr Blume, hierzu:

          Bislang hatte ich Ihre obsessive Furcht vor einem angeblich die Universitäten beherrschenden “Neomarxismus”, den “Gender Studies” etc. für eine persönliche Marotte gehalten, @Webbaer.

          Der Neomarxismus ist insbesondere in den Siebzigern in der BRD offen kommuniziert worden, Ihr Kommentatorenfreund war seinerzeit vor Ort, Sie auch?, und die politische Linke war seinerzeit generell ehrlich, hat auch gelegentlich auf Nachfrage eingeräumt, wenn sie Falsch-Aussagen für Agitationszwecke getätigt hat.
          Ca. 1989 hat sich in der BRD dbzgl. etwas geändert.
          Und klar, es liegt weder ‘Obsession’, noch ‘Furcht’ vor, sondern Kenntnis,
          MFG
          Dr. Webbaer

  3. Als Verschwörungstheoretiker werden die Leute bezeichnet, die sich auf die Suche nach der Wahrheit begeben, während alle anderen der offiziell anerkannten Lüge glauben schenken ohne selbst jemals Nachforschungen betrieben zu haben. Wir werden tagtäglich von den Medien belogen damit das System am Leben erhalten wird. Kriege werden gerechtfertigt damit weiterhin Geld fließt. Ein Menschenleben ist heutzutage nichts mehr Wert weil es eh zu viele Menschen gibt.

    • Liebe @Claudia,

      vielen Dank für Ihren Meinungsbeitrag! Erlauben Sie mir bitte eine Rückfrage.

      Persönlich sehe ich schon, dass es viele Probleme gibt – habe aber den Eindruck, diese waren früher nicht weniger schlimm bzw. noch schlimmer.

      Wenn Sie schreiben dass ein Menschenleben “heutzutage nichts mehr wert” sei, so würde ich daher gerne wissen: Wann genau in der Menschheitsgeschichte – in welchem Jahrhundert oder Jahrtausend – waren Menschenleben denn generell mehr wert, Gesellschaften, Wissenschaften und Medien freier, die Lebenserwartungen höher?

      #EchtesInteresse

  4. Es ist wirklich urkomisch, wie ausgerechnet ein Blogbeitrag über Verschwörungstheorien vor allem die Verschwörungstheoretiker selbst anzieht, die offenbar gar nicht merken, wie ihre ganz persönlichen VTen in dieses Phänomen passen. Feminismus, Neomarxismus -ich bin mal gespannt, wann sich hier der erste Chemtrailer zu Wort meldet (wobei man dem Kollegen, der den Feminismus für die Wurzel allen Übels hält, wenigstens zugute halten muss, dass es den Feminismus tatsächlich gibt).
    Zum Thema: die Ursache für das Zurechbasteln einer VT ist wohl in dem verständlichen Wunsch zu suchen, in einem dem Zufall unterliegenden Universum so etwas wie Zusammenhänge und Erklärungsmuster zu finden (das werden Sie jetzt nicht gerne hören: ich halte das auch für die Wurzel aller Religionen).
    Wenn einem Bauern die Ernte misslingt, obwohl er doch nichts anders gemacht hat als in den Jahren zuvor, muss natürlich Hexerei schuld sein, dass sich zufällig ein bestimmter Schädling breitgemacht hat, kann nicht sein. Der Mensch hat mit Zufälligkeiten, die er nicht beeinflussen kann, nun einmal seine Probleme, und gerade deshalb dürfte es VTen wohl immer geben, unabhängig von Wissensstand und technologischer Entwicklung.

    • Da ist leider etwas dran, @aristius fuscus. So großartig die Möglichkeiten der digitalen Medien auch sind – sie führen uns zugleich vor Augen, wie gering die Kraft von Vernunft und Information im Gegensatz zu Emotionen und Verschwörungsmythen oft sind. Alle Wissenschaftsbloggerinnen und Wissenschaftsblogger, auf deren Blog auch etwas los ist, können da von einschlägigen Erfahrungen berichten… Dennoch ist Aufgeben natürlich keine Option, gilt es an einer konstruktiven Netz- und Wissenskultur weiterzuarbeiten. Und diese “Rückmeldungen” zeigen doch immerhin auch, dass da bestimmte Nerven und Themen getroffen wurden…

    • Verschwörungstheorien suchen mehr als Ursachen: Sie suchen Verschwörer, also böswillige Akteure, die die Welt im Geheimen lenken um sich und ihre Gruppe zu bevorteilen und Andere zu schädigen.
      Wer kommt als Verschwörer in Frage? Der Satan? Eher nicht. Gott? Sowieso nicht, denn Gott will ja das Gute. Juden? Aber ja doch.
      Wie steht as aber mit Bewegungen und Ideologien als Verschwörer? Der Feminismus als Verschwörung? Ja – eine Verschwörung gegen das starke Geschlecht. Die Verschwörer? Na wohl FeministInnen. Doch wie gut sind Feministen als Verschwörer geeignet? Und was ist ihr geheimes Ziel, von dem niemand wissen darf, weil es sonst einen Aufstand gäbe? Das ist schon nicht mehr so einfach zu erklären.Im Internet habe ich eine Seite gefunden, die den Feminismus als Verschwörung sehen will Genderdebatte: Der neue Feminismus als Abkehr von der Aufklärung wo die Macht des Feminismus als neue “Ordnungsmacht” gesehen wird:

      Somit gingen die Zeiten schnell vorüber, in denen der Feminismus als Ideologie kleiner Frauengruppierungen angesehen wurde. Stattdessen ist er nun das ordnende Prinzip weiter Teile des öffentlichen Lebens im Westen. Politik, Medien, Kultur, internationale Beziehungen, globale Konflikte – kein Bereich blieb davon unberührt.

      Meine eigene Interpretation des eben zitierten, wäre es, den Feminismus als Teil der politischen Korrektheit, als Teil der weltanschaulichen Korrektheit gesehen. Wer korrekt und kein Atavist ist, muss mitmachen.

      Der Autor des zitierten Artikels allerdings will den Feminismus als Durchsetzung einer antirationalen, einer antiaufklärerischen Sicht auf die Welt sehen. Wohl weil er im Femininen, im Weiblichen das nicht Rationale verkörpert sieht. Doch ist das nicht ein altes Klischee?

      • @ Herr Holzherr :

        Der Schreiber dieser Zeilen, der den Feminismus in der BRD seit mehr als 40 Jahren begleitet, oft auch aus der Ferne, sieht ihn nicht als Ausbund sogenannter politischer Richtigkeit, sondern einstmals als bemüht gesellschaftliche Mängel aufzuzeigen, Alice Schwarzer war zwar einstmals streng sozialistisch bemüht, in den Siebzigern, aber sie hatte “einen Punkt”; es darf hier zwischen, huch!, Neomarxismus, Gender Studies und Feminismus unterschieden werden, auch benevolent.
        Frau Schwarzer hat sich ja auch ein wenig geändert, der Schreiber dieser Zeilen erinnert sich bspw. an einen Bericht im Staatsfernsehen (korrekt, es ist oder soll pro forma bundesdeutsch kein Staatsfernsehen sein), in dem sie -auf besondere Anfrage hin- das “Paschatum” Eingewanderter erklärt hat – mit einer zumindest heutzutage recht simpel klingenden Zuneigung der Art “Die sind eben so!”
        So ist Frau Schwarzer aber nicht mehr unterwegs.

        MFG
        Dr. Webbaer

    • Leute, in der Politik geht’s um Macht und Geld. Wahlweise nur um Geld. Wer das nicht wahrhaben will lebt in ner Gänseblümchenwelt, oder hat einfach null Ahnung von Politik (sorry). Politik ist Menschengesicht und hat somit herzlich wenig mit Zufall zu tun.

      • Und aus der Binsenweisheit, dass Politik von Menschen gemacht wird, schlussfolgern Sie messerscharf, dass der Zufall darin keinen Platz hat? Du lieber Himmel. Aber ich will Ihnen Ihre dualistische Weltsicht nicht madig machen, immerhin erspart einem so eine simplifizierte Weltanschauung anstrengendes Nachdenken.

      • Ja, das ist mir tatsächlich durch die Lappen gegangen. Eine Sorge weniger, jetzt muss ich mir also nur noch über Feminismus, Neomarxismus und Reichsflugscheiben Gedanken machen. Meinen Verbindlichsten!

  5. Es ist ja irgendwie fast komisch: Da stelle ich eine Audioblog-Folge ein, in der (auch) erklärt wird, warum Verschwörungsglauben regelmäßig mit Frauen- und Fremdenfeindlichkeit verbunden wird – und prompt raunen einige Kommentatoren über verschwörerische Wissenschaften, ungehorsame Frauen und vermeintliche Umvolkung…

    Mannomann… 🙂

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    • Ich vermute, für ihn ist es einfach unvorstellbar, dass sich eine Partei oder ein Parlament anders verhalten könnte, als der Regierungs- und Staatschef es will. Merkel hatte ihm doch angeblich versprochen, alles zu tun, um die Resolution zu verhindern (peinlich für Merkel, dass Erdowahn petzt).

  7. Wir waren bei Japan… Hier ein deprimierender Einblick in diese Kultur:

    http://www.unz.com/ldinh/a-view-from-japan-an-interview-with-motoyuki-shibata/

    Und da fühle ich mich bestätigt in meiner Sichtweise, das nämlich der wahre ultimative Bösewicht der Alkohol ist. Der Alkohol zerstört Menschen auf eine besondere Weise, sie “funktionieren” noch jahrelang, obwohl innerlich schon längst abgestorben. Der Alk hat das Potential, uns den 3. Weltkrieg zu bringen, Russland säuft, Asien auch, das ist so gefährlich. Der Alk ist auch der Treibstoff für den sogenannten Krieg gegen die Drogen. Merken sie was, Krieg. Immer muss Krieg herrschen, sonst fehlt was. Ist meiner Meinung nach untrennbar mit der Vorherrschaft des Alkohols verbunden. (Natürlich bin ich gegen ein Verbot. Drogen verbieten ist Unsinn, es waren übrigens, Achtung, Frauen, die damals in den USA das Alkoholverbot gefordert haben. Soviel zu Frauen in der Politik!)

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